Seneca fliegen

Diskutiere Seneca fliegen im Props Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Hier kann man vielleicht "weiterquatschen" ohne den Schönhagen-Thread zu nerven :TOP: Ich habe noch nie eine SingleEngineTurbine geflogen, von...
PSeneca

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Hier kann man vielleicht "weiterquatschen" ohne den Schönhagen-Thread zu nerven :TOP:

Ich habe noch nie eine SingleEngineTurbine geflogen, von daher meine Neugierde. Es ist auch interessant mal die Motive von Leuten zu erfahren die Ihre Senecas verkaufen, zumal das in letzter Zeit öfter der Fall ist.
Und klar, die Fliegerrei ist sauteuer und Avgas hat da eine gewaltige Aktie dran. Trotzdem habe ich durch einige Gespäche in den letzten Jahren rausgehört, das gerade eine Meridian oder Jetprop im Unterhalt nicht mit den Kosten zu betreiben ist wie eine Seneca - auch wenn die Turbinen natürlich mehr Performance bieten. Sogar eine Kolbenmalibu ist wohl nicht wirklich "billiger" zu fliegen als die gute alte Seneca. Von daher würde mich ein Umstieg nur bedingt reizen - gerade auch in Hinblick auf die Kosten einer Neuanschaffung...

Vielleicht stellt es sich bei uns auch anders da. Die Maschine wurde in den letzten Jahren innen wie außen in einen neuwertigen Zustand gebracht, Schritt für Schritt wird die Avionik erneuert. Hier wurde sie fotografiert:

http://www.flugzeugforum.de/flugbetrieb-rostock-laage-etnl-rlg-2012-a-68532-89.html#post1745257

Die Triebwerke kennt man irgend wann dann auch in- und auswendig und auch sonst lässt sie einen halt nie im Stich....wie du schon geschrieben hast! :wink:

Würde mich auf alle Fälle interessieren wie in Zukunft eure Erfahrungen mit der Extra sind...

Grüße
PSeneca

PS: Ich habe mal versucht mich mit meinen 1.93 in eine TBM oder auch Meridian zu "quetschen", gelang am Ende auch irgendwie, aber frag lieber nicht... . Wie ist das bei der Extra?
 
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SenecaII

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Da geb ich dir recht.....eine Malibu/Mirage liegt sogar deutlich über den Betriebskosten einer Seneca.....die Gründe hierfür sind auch recht einfach. Eine PA-46 frist mit einem Triebwerk mehr, als die Seneca mit beiden zusammen! Wobei die Leistung fast die selbe ist! Die PA-34 steigt schneller und die PA-46 spielt ihren Vorteil dann in der Höhe aus. Gewerblich betrachtet ist die PA-46 aber nicht haltbar wegen der Steuern die die Seneca abschreiben kann.
Die JetProps dagegen sind ein anderes kapitel. Die Umrüstung einer Vorhandenen Malibu/Mirage ist meist eine Überlegung wert, da man eine höhere TBO danach hat, die Kiste defenitiv besser geht und die Kosten pro h sinken. Die Meridian ist eigentlich so gesehen nur etwas für den betuchten Geschäftsmann der auch mal tiefer in die Tasche greift für doch erheblich mehr Luxus.

Da ist die Seneca dagegen ein Vernunft-Flugzeug. Sie ist die kleinste 6-Sitzige, full IMC/known-Ice zertifizierte Twin die keine R-Way gebühren blechen muss (PA-30 ausgenommen) und die Eigenschaften einer PA-28 und co hat.
Und da setzt die Extra 500 an. Sie ist Performance technisch in der Liga der PA-46TP angesiedelt, aber das war's dann auch. Der Rest geht in die Richtung PA-32T / PA-34 / B36TC und P210. Und die Cabin ist sogar ein ganz klein geräumiger als jene der Malibu/Mirage. Das ganze dann noch gepaart mit einer Full-Comp.-Bauweise und tada.....steht plötzlich ein sehr interessantes Fluggerät vor der Tür.....mit dem man sogar Island-Canada nonstop fliegen kann. (3 mal ausprobiert, da sie immer nach Oshkosh als Demonstrator fliegt)
Auch sehr interessant ist das Avidyne Release 9 was verbaut ist im Cockpit.

Man darf aber auch nicht vergessen, das die Seneca ein auch sehr einzigartiges Flugzeug ist. Mit ihrer Range von 7 1/2h fliegt sie jeder Baron davon.....nur die P.68TC ist krasser. (19h Range / bei ca. 120kts:FFEEK:)
Aber wer mal mehr als 3-4h in ihr verbracht hat....und am besten noch mit 6 Pax an Board, weiss was eine Sardine mitmacht.:FFCry:

Grüße
 
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PSeneca

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Und, wie groß war die "Überwindung" von twin auf single zu gehn??

Ich find es zum Beispiel sehr schade das es für die Seneca Motoren kein Mogas STC gibt! Ich habe davon gehört das es mal angedacht war, vielleicht bewirken die hohen Avgaskosten da eine Fortsetzung der Entwicklung...
 
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Naja, eigentlich nicht sehr groß, das uns die Neuanschaffung etwas "schmackhaft" gemacht worden ist.:rolleyes:

Das mit dem Mogas hab ich auch gehört, nur das die Conti's das wohl eher nicht so vertragen würden und eine Umrüstung ziemlich teuer werden sollte. Damit war dann wohl auch das komplette aus vorprogrammiert.

Was meines Erachtens wohl die bessere Lösung wär, ist die Seneca in Zukunft auf TDI'ler umzurüsten. So langsam taugen die Dinger ja was.
 
Intrepid

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"Die Gute" ist mal in Dinslaken gelandet, da lukte aus einem der beiden Kurbelgehäuse ein Pleuel raus - mit 'ner 1-mot wäre das nicht so gut ausgegangen. Wir hatten eine Zeit lang eine Seneca V mit "I"-Zulassung wegen der Zuladung (ex Lufthansa Flight Training). Aber die Airway-Gebühren hielten sich in Grenzen ... verglichen mit den übrigen Kosten.

Die Seneca ist ein Vernunft-Flugzeug, was den Unterhalt betrifft. Mit Druckkabine ist natürlich komfortabler anstatt die doofen Masken und immer bangen, ob es am Zielflughafen auch Sauerstoff gibt und ob die Anschlüsse passen, damit man auch wieder gut zurück kommt. Voll beladen ist die Seneca wie jedes Kleinflugzeug eine bleierne Ente. Ich bin am liebsten alleine und mit nur halb vollen Tanks geflogen. Da hätte auch beim Start ein Motor ausfallen können, das wäre kein Problem gewesen.

Mit der Seneca habe ich mich auf kürzere Plätze getraut wie mit einer Cirrus beispielsweise.
 
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Hallo Intrepid,

das ist für mich mal sehr interessant, den verbleib einer LH-PA-34 zu kennen. Was mich damals sehr fasziniert hatte, war unter anderem die voll ausgebaute Co-Seite (mit HSI:congratulatory:). Wir haben/hatten nur die "normale" Co-Seite drin. (STD.-T)

Das stimmt, 1/2 Tanks + 2Paxe und die Kiste geht wirklich gut. Nur sollte auch in dieser Konfiguration schon ein bissel Höhe unter dem Hintern sein. Wenn in 50-100ft, die Speed an der Blue-Line und noch nicht clean ein Motor weg geht, hat man in der Regel selbst dann nicht sehr gute Karten.

Das Thema O2 haben wir in der Regel versucht zu vermeiden. Es gab zwar ein paar ausnahmen (z.B. auf dem Weg nach Asien mit P&F wegen der Überflugrechte mancher Länder), aber sonst sind wir in der Regel ohne geflogen.

Die SR-20/22 kenne ich leider (noch) nicht. Aber was ich mal krass fand, war Helgoland. Da denkst du, du bist neben der BN-2 die größte Kiste am Platz, landest unter Schweiß, rollst ab und traust deinen Augen nicht. Da stand eine PA-31T Cheyenne II:FFEEK: War schon ziemlich beeindruckend.

Gruß

P.S. Werde mal ein paar Bilder raus kramen....
 
PSeneca

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Finde ich toll das sich hier ein paar Seneca-Begeisterte zusammengefunden haben :)

Ja, die Geschichte mit dem Engine failure der Guten wurde mir auch schon oft erzählt ;)
Sicher ein (nicht ganz repräsentatives) Paradebeispiel für die Vorteile einer Twin.
Bilder hast du bestimmt keine oder?

In welchem Zustand war denn die LH Seneca? Von Schulungsmaschinen dieser Art würde ich jetzt das Übelste erwarten...

Was ist mit der D-IOSK passiert, fliegt sie noch bei euch?

Also über Bilder einer Seneca in Helgoland würde ich mich sehr freuen!

Eine Jet-A1 Seneca würde ich als Ergänzung für die aktuelle Modellpalette von Piper auch interessant finden, aber ob sich eine Umrüstung bei 30 oder 40 Jahren alten Zellen wirtschaftlich lohnt, darüber bin ich mir nicht ganz sicher.
 
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In welchem Zustand war denn die LH Seneca? Von Schulungsmaschinen dieser Art würde ich jetzt das Übelste erwarten ...
Die war in einem untadeligen Zustand. Ich habe auch zuvor noch nie ein gebrauchtes Kleinflugzeug gesehen, dessen Papiere vollständig mit jeder kleinsten dokumentierten Veränderung waren. Nur ein Beispiel: die Lufthansa hatte sich extra das Handbuch umschreiben lassen (für insgesamt 11 Senecas weltweit), damit man auch mit 10° Klappen starten konnte (eigentlich sieht das Handbuch nur 0° und 25° vor).

Nach der Insolvenz der Flugschule ging die D-IOSK an Piper in Kassel, wurde auf 1999 kg abgetonnt und als D-GIPA neu zugelassen. Der weitere Verbleib ist mir nicht bekannt.
 
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Ich oute mich mal als jemand, der nicht auf die Seneca steht - ich hoffe, ich beziehe keine Prügel von Euch :wink:

Grundsätzlich finde ich die Ablasterei auf unter 2 to schonmal ziemlich fragwürdig. Es mag in Einzelfällen für den privaten Selbstflieger ganz nett sein - aber viele (nicht alle und immer, aber viele) dieser unter 2 to Flieger fliegen doch häufig rechtlich überladen. Das betrifft natürlich nicht nur die Seneca sondern auch vor allem die abgelasteten Malibu und Meridian. Mir kann keiner erzählen, dass er legal unterwegs ist, wenn er mit 6 Leuten aus ner Piper Meridian austeigt (wie so häufig gesehen...).

Meiner Meinung nach wird hier wieder am falschen Fleck gespart. Wenn ich Twin oder Druckkabinen 1-Mot fliege (von TP ganz zu schweigen), darf es auf die 40, 50, 60 Euro pro Flugstunde an Airway auch nicht ankommen.

Zurück zur Seneca: Erstmal kommt es natürlich drauf an, über welche Version wir sprechen. Seneca V ist meiner Meinung nach völlig überteuert. Seneca I ist ein fliegender Backstein. Was mir an den Senecas persönlich nicht gut gefällt ist:

- Schwache Leistung bei hoher Zuladung (gen max T´off)
- -"- im Einmotorenflug
- -"- im Eis
- Fishtailing bei Turbulenz (vor allem hinten unangenehm)
- Kabinenzugang (halt Piper...)

Für die Seneca sprechen natürlich auch ein paar Dinge. Sie ist mir zehnmal lieber als DA-42 Joghurtbecher, hat überschaubare Kosten, keine unbekannten Krankheiten/ Probleme und ist berechenbar. Ihre Systeme sind einfach und für jeden leicht verständlich. Speziell dieser Punkt ist ein Vorteil gegenüber z.B. DA-42 (Elektrik) und einigen Cessna Twins, z.B. der Cessna 310, die ich als nicht druckkabinen Twin absolut für die beste Maschine halte, vorausgesetzt man kann mit solchen Flugzeugen wirklich umgehen und durchblickt das Tanksystem hundertprozentig.

Gegen die Piper Malibu und Meridian sprechen meiner Meinung nach die Festigkeitsreserven. Aber gut, viel Auswal ist in dem Segment ja nicht. Die nicht kaputt zu fliegende TBM 700 kämpft ja bereits in einer deutlich höheren Preisklasse wie die Meridian oder die Jetprop - von der Malibu ganz zu schweigen.

Happy landings.
 
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Grundsätzlich finde ich die Ablasterei auf unter 2 to schonmal ziemlich fragwürdig. Es mag in Einzelfällen für den privaten Selbstflieger ganz nett sein - aber viele (nicht alle und immer, aber viele) dieser unter 2 to Flieger fliegen doch häufig rechtlich überladen. Das betrifft natürlich nicht nur die Seneca sondern auch vor allem die abgelasteten Malibu und Meridian. Mir kann keiner erzählen, dass er legal unterwegs ist, wenn er mit 6 Leuten aus ner Piper Meridian austeigt (wie so häufig gesehen...).
Wenn das Abtonnen ein purer Verwaltungsakt ist, habe ich mit 155 kg mehr an Bord aber kein (technisches) Problem.

Ich mag die Seneca nicht, aber ich halte sie in der Abwägung von Kosten und Nutzen für den besten Kompromiss.
 
PSeneca

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Ich oute mich mal als jemand, der nicht auf die Seneca steht - ich hoffe, ich beziehe keine Prügel von Euch :wink:

Grundsätzlich finde ich die Ablasterei auf unter 2 to schonmal ziemlich fragwürdig. Es mag in Einzelfällen für den privaten Selbstflieger ganz nett sein - aber viele (nicht alle und immer, aber viele) dieser unter 2 to Flieger fliegen doch häufig rechtlich überladen. Das betrifft natürlich nicht nur die Seneca sondern auch vor allem die abgelasteten Malibu und Meridian. Mir kann keiner erzählen, dass er legal unterwegs ist, wenn er mit 6 Leuten aus ner Piper Meridian austeigt (wie so häufig gesehen...).

Meiner Meinung nach wird hier wieder am falschen Fleck gespart. Wenn ich Twin oder Druckkabinen 1-Mot fliege (von TP ganz zu schweigen), darf es auf die 40, 50, 60 Euro pro Flugstunde an Airway auch nicht ankommen.

Zurück zur Seneca: Erstmal kommt es natürlich drauf an, über welche Version wir sprechen. Seneca V ist meiner Meinung nach völlig überteuert. Seneca I ist ein fliegender Backstein. Was mir an den Senecas persönlich nicht gut gefällt ist:

- Schwache Leistung bei hoher Zuladung (gen max T´off)
- -"- im Einmotorenflug
- -"- im Eis
- Fishtailing bei Turbulenz (vor allem hinten unangenehm)
- Kabinenzugang (halt Piper...)

Für die Seneca sprechen natürlich auch ein paar Dinge. Sie ist mir zehnmal lieber als DA-42 Joghurtbecher, hat überschaubare Kosten, keine unbekannten Krankheiten/ Probleme und ist berechenbar. Ihre Systeme sind einfach und für jeden leicht verständlich. Speziell dieser Punkt ist ein Vorteil gegenüber z.B. DA-42 (Elektrik) und einigen Cessna Twins, z.B. der Cessna 310, die ich als nicht druckkabinen Twin absolut für die beste Maschine halte, vorausgesetzt man kann mit solchen Flugzeugen wirklich umgehen und durchblickt das Tanksystem hundertprozentig.

Gegen die Piper Malibu und Meridian sprechen meiner Meinung nach die Festigkeitsreserven. Aber gut, viel Auswal ist in dem Segment ja nicht. Die nicht kaputt zu fliegende TBM 700 kämpft ja bereits in einer deutlich höheren Preisklasse wie die Meridian oder die Jetprop - von der Malibu ganz zu schweigen.

Happy landings.
Das mit dem Ablasten ist eine rein theoretische Betrachtung des MTOW, ein ausschließlich deutsches Problem und niemand wird dazu gezwungen. Von daher kann man das schlecht als Gegenargument zur Seneca gelten lassen. Ganz im Gegenteil – es bietet ja wenigstens die „Möglichkeit“ unter 2t zu fliegen.

Das mit der fehlenden Leistung ist so eine Sache des Vergleichs. Gegenüber einer DA42 ist die Seneca ein Kraftpaket, gegenüber einer C340 eine lahme Gurke.... das ist sehr sehr relativ:tongue:

Fishtailing ohne Mist, noch nie beobachtet! Und der Zugang: Airstair ist sexy, keine Frage...aber nach ein paar "Besuchen" in einer Meridian, TBM oder auch KingAir ist mir der separate Cockpitzugang über die Fläche seeehr ans Herz gewachsen! :TOP:
 
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erst einmal müssen wir zwei (drei) Baureihen unterscheiden!


Seneca I lassen wir einmal gekonnt weg.....:FFTeufel:
Seneca II 2x200PS, leer: 1.370kg
Seneca III-V 2x220PS, leer: 1.540kg

Was man daraus erkennen kann, ist das sich die II'er, voll getankt mit noch drei Personen sich legal bewegen lässt. Was die Performance angeht, kann sie sogar deutlich mehr.
Es ist zwar unbestritten, das man in der 2t-Klasse abstriche machen muss zwischen Zuladung und Range....fällt es aber doch nicht ganz so heftig bei ihr aus.
Zum vergleich können wir ja die Mooney's nehmen...:headscratch:...bei den Kisten wird es um einiges Haariger

Das Thema Takeoff-Power kann ich so nicht stehen lassen! Die ist einfach (auch voll) sehr gut.

Das Thema Eis kann ich so nicht unterstreichen. Hot-Props und Boots machen ihre Sache gut, wenn man mit ihnen richtig umzugehen weis. Das einzige was gefährlich werden kann, ist Eis an der Kabine, aber da gibt es bei allen Mustern keinen Weg, es weg zu bekommen.

Thema Tanksystem der Seneca. Was soll es da großartig zum durchschauen geben???? Wenn die Haupttanks halb leer sind, kann von den Narcell-Tanks umgepumpt werden, fertig. (Ausnahme bildet der Ferry-Tank für den Gepäck-Raum hinten.....Wir haben zwar ein, wird aber nicht zugelassen)

Fishtailing.....nie beobachtet. Wenn du es mal erleben möchtest, setz dich hinten in eine Cheyenne I o. II rein und mach den Yaw-Damper aus.....ist nicht sehr lustig

C340 vs. Seneca.....naja, sind ja auch zwei verschiedene Kaliber. Die Fläche der Seneca ist einfach nicht zum schnell fliegen geeignet. Deswegen ging ja damals der weg von Piper auch zu der anderen Fläche hin (Archer, Saratoga).
Es gab sogar versuche mit dieser Fläche an einer Seneca, die knapp in einem Absturz endeten. Das Problem war angeblich, das sie nahe der Stall-Speed nicht mehr zu beherrschen war.
Die Twin-Comanche hat ja ein ähnliches Problem mit der Fläche.

Letzt endlich kommt es doch immer auf folgende Frage an:

Was will ich mit meinem Fluggerät machen?!
Die meisten Seneca gehören eher dem selber fliegenden Geschäftsmann der sie meist alleine nutzt um schnell und flexibel von A nach B zu kommen (Großer Verkehrsplatz oder Graspiste) . Und da spielt sie ihre Vorteile aus.
Wenn dann manchmal noch Frau + 2 Kinder dazu kommen, freut sich die Seneca.

Und wer mit 6 Leuten sich da rein popelt, hat selber pech gehabt.

Gruß

P.S. Der eigene Cockpit-Zugang ist in der Größe wohl das beste. Das einzige was wirklich eine Fehlkonstruktion ist an Ihr, ist die Sicherung der Heizung. (Später dazu mehr:FFCry:)
 
JohnSilver

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Die Seneca fand ich seinerzeit nicht schlecht, war aber auch der größte Hobel, den ich selbst fliegen durfte. Das prägt. :wink:
Einige denkwürdige Flüge waren auch dabei, so ein Flug von Münster nach Leeds, wo der Hinweg mehr als doppelt so lange gedauert hat wie der Rückweg (3:45 Std bzw. 1:45 Std), da hat es so gepustet, dass auf dem Hinweg teilweise weniger als 90 kts auf dem DME standen (GPS musste damals erst noch erfunden werden).
Den near miss mit einem Abstand von weniger als 10 m zu einem kreuzenden Hubi, der nach einer Kurve plötzlich aus dem toten Winkel auftauchte, möchte ich aber lieber nicht noch einmal erleben. :FFEEK:

Das einzige was wirklich eine Fehlkonstruktion ist an Ihr, ist die Sicherung der Heizung. (Später dazu mehr:FFCry:)
Wohl wahr. :TOP:
Ich glaube, ich habe nie wieder so gefroren wie in der Seneca, als bei knackigen Minusgraden draußen die Heizung ausfiel und sich nicht wieder starten ließ und meine Jacke vorne im Kofferraum verstaut war. :TD:
 
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Das kenn ich auch aus zwei, drei Flügen....und dann gab es da mal noch einen ganz fiesen......Freitag nach Leutkirch....110kts GS, Sonntag zurück, 120kts GS....:(

Mal zu einer netten kleinen Geschichte aus dem Seneca-Leben/Fliegen:

Es war ein netter kalter, klarer Wintertag und kein Gepäck. Alles super. Rein in die Kiste, aus den Jacken gepellt, die Latten in Bewegung gesetzt und los ging es. Wie immer FL120 (wohin weiß ich gar nicht mehr....ging aber Richtung Norden)

Naja, wir flogen also ganz gemütlich dahin (OAT -30°)....wie gesagt FL120 und langsam aber sicher wurde es kalt an den Fingern. Ich rechts, mein Vater links guckte mich an und sagte zu mir (fast in dem Wortlaut):
"Kletter mal nach hinten. Da ist hinten im Gepäckraum eine Klappe, die machst du auf und dahinter ist die Heizung. An der ist ein großer roter Knopf und den drückst du!!!"

Nun gut, der Captain befahl, der Co sprang. Ich also nach hinten geklettert (Gepäckraum war fast leer) alles nach vorne gekramt und an die Klappe ran. Die vier Schrauben raus und die Klappe weg. Der Ablick war leicht gespenstisch. Nix Verkleidung mehr, nur noch nackte Außenhaut, Steuerseile und Rollen und auf der linken Seite eine Art schwarzes Stück Rohr mit nem roten Knopf dran.....!!!

Soviel zum Thema: Seneca Live erleben

Mal kurz noch ein wenig Bildmaterial von unserer D-GAKK

 
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Ja, da hinten bin ich auch schon das ein oder andere mal reingeklettert :TOP:

Sag mal, habt ihr bei eurer IIer noch die Refreshmentconsole hinten in der 2. Sitzreihe zwischen den Sitzen, oder habt ihr ein pre 1976 Modell ohne Clubseating?

Grüße
 
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Nee...um himmels willen......sie ist mit Club-seating....

sie ist eine '77er

und eure?? (Bj.)
 
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Ich bin schon seit Ewigkeiten auf der suche nach der Konsole, habt ihr die noch drin? unsere fehlt leider...

Unsere is auch ne 77er :tongue:
 
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Seneca I lassen wir einmal gekonnt weg.....:FFTeufel:
Seneca II 2x200PS, leer: 1.370kg
Seneca III-V 2x220PS, leer: 1.540kg
Wobei es für die Seneca V keine zeitliche Grenze für die 38" Ladedruck gibt (bis auf den kleinen Hinweis im Handbuch, dass man mit reduziertem Ladedruck ein längeres Motorleben erwarten kann) und das man die Gashebel bis ganz nach vorne schieben darf, ohne das die Overboost-Warnung kommt. Das ist ganz nützlich bei Eis und Schnee.

Die Seneca III hat eigentlich nur 2x200PS Dauerleistung, weswegen mir die Seneca II besser gefallen hat. Seneca I habe ich nur ein paar wenige Stunden geflogen und immer nur mit max. 3 Personen bei gutem Wetter.
 
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Wobei es für die Seneca V keine zeitliche Grenze für die 38" Ladedruck gibt (bis auf den kleinen Hinweis im Handbuch, dass man mit reduziertem Ladedruck ein längeres Motorleben erwarten kann) und das man die Gashebel bis ganz nach vorne schieben darf, ohne das die Overboost-Warnung kommt. Das ist ganz nützlich bei Eis und Schnee.
Ja, wobei man sagen muss, wenn etwas Erfahrung vorliegt das ganze Thema doch deutlich verblasst. Für mich persönlich hat es nur dann den Vorteil, wenn es direkt nach dem Start im IMC weiter geht und man mal die Triebwerke kurz aus den Augen lassen kann.
Eigentlich haben die ja auch bloß ein aktives Ventil verbaut, was beim Overboost aufmacht.

Bei der Seneca I muss ich sagen, ich würde sie nur bei gutem Wetter fliegen.

Die Mittelkonsole ist zwar drin, steht aber nicht zur Veräußerung an.
 
Thema:

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