Also reine Provokation, ohne inhaltliche Tiefe. Danke. Habe verstanden.
Ich weiß schon, Du versuchst Nachweise immer an andere zu delegieren und gibst dich immer als den Übermöchtegernwisser. Selbst bringst Du aber nichts. Deine Kinderstube war nicht gerade die beste, um es mal gütlich auszudrücken. Wenn Du im real life eben so bist wie hier, dann bist Du ein sehr einsamer Mensch.
Die Literatur darfst Du dir selber zusammen suchen. Du bist ja so was von schlau und weißt ja alles. Aber was sage ich, Du weißt ja eh schon wo es drin steht. Damit die anderen an deinem vermeintlichen Wissen auch teilhaben können:
Die Patrone der GAU-8 ist die gleiche wie die Oerlikon KCA. Allerdings hat die Oerlikon einen elektrischen Zünder und die GAU-8 einen Perkussionszünder. Inzwischen gibt es aber mehrere kompatible Waffen, wie Bushmaster II, Mauser und Mk44, die alle die gleiche perkussionsgezündete Patrone verwenden. Die Ballistik ist für alle Kanonen die gleiche und alle verwenden oder können die gleichen Geschosse verwenden. Für die ganze Patronenfamilie gibt es Hülsen in Alu oder aus Stahl, teils sogar vom gleichen Hersteller. In den USA wird die Patrone von ATK und GDOTS hergestellt, in Europa und anderswo u.a. von NWM De Kruithoorn, Rheinmetall, Poongsan, Nammo, EAS usw...
Allerdings sind nicht alle Geschosse für die A-10 sinnvoll. Z.B. dürfen wegen der Treibspiegel, keine APDFSDS auf der A-10 verschossen werden (können schon, dürfen aber nicht, denkt mal nach warum nicht). Desweiteren sollten in der A-10 nur die Patronen mit Alu-Hülse verwendet werden (auch hier gilt, geht auch Stahl aber wegen Gewicht nicht dürfen bzw mit nur eingeschränkter Beladung). Weitere Einschränkung für die GAU-8 ist noch, daß nur Munition mit Plastikführungsband verwendet werden darf, nicht wegen der Funktion, sondern wegen der Abnutzung der Rohre bei der hohen Kadenz. Goalkeeper verwendet z.B. die gleiche GAU-8 Kanone, die haben z.B. auch eine weitere Palette an Munition, alle mit Plastikführungsband. Auch hier gilt, es geht auch und man darf auch mit Metall, aber wegen der Lebensdauer sollte es Plastik sein und deswegen wird in der Praxis nur Plastik verwendet. Von den anderen Sorten gibt es welche mit Metallband und Plastikführungsband. Hätte also ein anderer die A-10 geordert, wäre man auf andere Munition ausgewichen, bzw hätte die geeignete Alupatrone mit dem gewünschten Geschoss mit Plastikführungsband ausgeliefert, weil ballistisch sind die alle gleich, wie bei MK-Munition üblich.
Die PGU-14A/B wird in den USA als API bezeichnet, obwohl das Ding keinerlei Brandmittel hat. Die Amis setzen abgereichertes Uran u.a. deswegen ein, weil das Material bei hoher Hitze, die es bei hohem Druck bei Panzerdurchschlag erzeugt, zu brennen neigt. Man setzt dabei bewusst auf dessen Sekundärwirkung, die so gewollt ist. Natürlich ist auch die Atomlobby noch mit im Spiel, aber das ist ein anderes Thema. Die Wolframgeschosse und das PGU-14A/B weichen um gerade mal runde 10% vom Gewicht ab, dementsprechend ist auch die Abweichung was die Penetrationsleistung angeht, was bei dem Kaliber irgend was um die 50mm sein dürfte bei 60° Neigung (das ist so eine Standardneigung bei Beschussversuchen, weil Geschosse in der Realität kaum senkrecht auf ein Ziel auftreffen).
Jetzt darf der seltsame Dr. mit der schlechten Kinderstube mal seine Quartettkarten durchstöbern und schauen was für Panzerstärken die Panzer hatten und haben und ob der von der Presse hochgehaltene Ruf überhaupt gerechtfertigt ist.
Die Amis haben für die A-10 Kanone nur drei Geschosse gefertigt, API, HEI und TP. Geladen war früher immer ein Mix von API und HEI, egal was Deutschland damals meinte. Nur auf den Übungsplätzen wurde nur TP (PGU-15/B) verwendet, logisch.
Ich kann mich noch gut an die damalige Presse der 80er Jahre erinnern, wo die mangelnde Allwettertauglichkeit für Europa immer wieder bemängelt wurde. Es gab allerlei Versuche diese zu begegnen, z.B. mit der Zurüstung eines aus der WX Experimentalserie basierenden Radars an einer der Fahrwerksausbuchtungen oder eines Zweisitzers mit ebenfalls diesem Radar, den es nur als Prototypen gab. Das dürfte für die Europäer zumindest eines der Hauptgründe gewesen sein, die A-10 nicht zu kaufen, neben dem Wunsch das knappe Geld lieber in Multirole Flieger zu investieren.