JET & PROP 6 / 12 neu

Diskutiere JET & PROP 6 / 12 neu im Aktuell & Neuerscheinungen Forum im Bereich Bücher u. Fachzeitschriften; Xena, Du hast ja gestern schon geschrieben, dass Zeitschriften ein Unterhaltunsmedium sind. Das ist - häufig leider - so, und deshalb kommen auch...
Hagewi

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Xena, Du hast ja gestern schon geschrieben, dass Zeitschriften ein Unterhaltunsmedium sind. Das ist - häufig leider - so, und deshalb kommen auch die von dir beschriebenen ständigen Wiederholungen, auch wenn es Jahrestage gibt. Ganz schlimm wird es dann, wenn man nur den Inhalt z. B. von "Angriffshöhe 4000" zwischen und in den Zeilen und in der ganzen Aufteilung immer wiederfindet. Da werden die vorhandenen neueren und besseren Erkenntnisse gar nicht zur Kenntnis genommen bzw. verarbeitet.

Trotz alle dem. Über die Zeitschriften wird das Interesse für unsere Themen immer wieder von Neuem und bei einem neuen Kundenkreis geweckt. Und das ist dann in Ordnung so. Da kommen die neuen interessierten Forumsteilnehmer hier auch her!

Hagewi
 
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Jemiba

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Wenn es um FACHzeitschriften geht, gebe ich dir Recht. Aber welche deutschsprachige Zeitschrift ist denn heute noch FACHzeitschrift? :wink:
Da gebe ich dir recht ! Die deutsche Luftfahrt-FACHzeitschrift ist ausgestorben, was geblieben ist,sind
Luftfahrt-Illustrierte. Teilweise werden auch da noch Artikel hoher Qualität angeboten (Peter sei Dank,
nur als Beispiel !), aber ich befürchte fast, dass wir z.zt sozusagen die RTL-lisierung der deutschen
Luftfahrtmedienlandschaft erleben. Andere Ländern sind aber davor auch nicht sicher, Aeroplane Monthly
war m.E. früher deutlich besser, Air Enthusiast und Aviation Francais Magazine, beides speziell luftfahrt-
historische Zeitschriften sind während der letzten Jahre eingegangen.
Was ich eigentlich meinte war, das man natürlich auf FACHbücher zurückgreift, wenn man z.B die Strom-
aufnahme des Bordteewärmers in der Avro Lancaster sucht. Dafür hat der Autor sich doch die Mühe gemacht
und ich das Buch gekauft ! Aber bei Fragen, die nicht genau so schon in Buchform abgehandelt wurden,
müßte die Reihenfolge der Quellen eigentlich lauten : 1. Originaldokumente 2. zeitgenössische Quellen und
erst 3. Bücher zu dem Thema. Ersteres ist oft entweder schwer zu bekommen, oder aber auch gar nicht mehr
vorhanden und mit Punkt drei bekommst du immer auch die Interpretation des Autors mitgeliefert. Mit zeitge-
nössischen Quellen natürlich auch, aber oft stellen die ja auch für den Buchautor zumindest eine seiner Quellen
dar und du hast dann nur die Interpretation der Interpretation. Ein Beispiel: Im Buch steht, dass Flugzeug X
wegen seiner Flugeigenschaften letztendlich nicht in Serie gebaut wurde. Eine zeitgenössische Zeitschrift hat
damals den Prototyp testen dürfen und der Testflieger war begeistert, hat allerdings angemerkt, Flugzeug X s
ei wirklich ein tolles Ding für den erfahrenen Piloten, ob die Flugclubs, die die Dinger hauptsächlich kaufen sollen,
allerdings in dieser Form damit glücklich würden, tja, das wisse er nicht … Stimmt also eigentlich sogar, was der
Autor schreibt, relativiert sich aber dann mit anderen Quellen doch etwas !
 

Xena

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Nuja, ich meine eher, kauf dir die Bücher zu den oben genannten Themen und Du hast 80% des Inhaltes dieser Zeitschriften für die nächsten 10 Jahre. :FFTeufel:
OK, dann hat man keine 10 Jahre Unterhaltung... :wink:

Aber Hagewis Einwand hat durchaus Substanz. Es sind die, die in das Thema reinschnuppern für die diese Zeitschriften gemacht werden. Sobald sie merken, daß sich Themen wiederholen werden sie zur nächsten Literaturstufe (Level) greifen...
 

Markus Stüber

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Aber Hagewis Einwand hat durchaus Substanz. Es sind die schrieb:
Oh, ich weiß nicht. Modell-Magazin, selbst Modell-Fan waren ehemals echte Fach-Organe. Jet & Prop und Flugzeug Classic auch. Davon ist kaum etwas geblieben. Ich habe gehört, dass es bei J&P nur noch für die Hauptartikel Kohle geben soll. Und dann noch sehr wenig. Da lohnt sich doch der Aufwand nicht, außer jemand möchte unbedingt seinen Namen mal irgendwo lesen. Es ist die Krux wie überall: Geld wird nicht mehr in die Hand genommen, die Substanz wird immer schlechter und letztlich wandert alles ins Netz ab und kauft sich die gedruckten bunten Hefte nicht mehr. Ich blättere meistens die Dinger am Bahnhof durch. FC habe ich schon seit Weggang Pletschachers nicht mehr gekauft, J&P ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Traurig, aber wahr. Dennoch ist es gut, dass es die Hefte gibt, manchmal steckt halt doch was drin - wie allein die Schul-Kennzeichen-Studie vor ein paar Jahren in J&P von Carlsen.
Gruß Markus
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Nun sei mal nicht so nörgelig, Markus. :) Das kann man nicht so pauschal sagen. Flugzeug Classic ist nach den Weggang von Pletschacher im Niveau leider deutlich abgerutscht in Richtung Unterhaltung/Entertainment. Aber die Verkaufszahlen sollen gestiegen sein. Anscheinend will der normale Leser diese Art von Artikeln. Es gibt aber auch hier positive Ausreißer wie die Beiträge von Dietmar Hermann.

Deinem Urteil über Jet&Prop kann ich mich allerdings nicht anschließen. Für mich ist wichtig, dass ich etwas Neues lese und nicht den 50 Millionsten Artikel über die 109 oder die Spitfire; und das ist bei JP oftmals noch gegeben. Ich denke an die Artikel von Sternberg über Wenzendorf und Blohm&Voss oder von Volker Koos über die He 111 oder halt die Sachen von Carlsen oder Hecke über Kennzeichen.

Viele Grüße
Peter
 
Hagewi

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Ich bin da bei Peter.
Anscheinend ist z. B. bei Flugzeug Classic durchaus eine größere Leserschaft über die Spezialisten hinaus zu aktivieren. Sicher ist es nicht gerade ideal, wenn Fortsetzungen zu Artikeln z. B. über Gerhard Hanf mehrere Monate dauern. Aktuell ist in der Januarausgabe dann die Fortsetzung für die P 47, die schon lange aussteht. Andererseits sind die Berichte über die WGr 21 und auch über die alten Filme durchaus ansprechend.

Jet+Prop hat da vielleicht eher Probleme mit dem Interesse, weil gerade etliche Themen sich doch eher an die Spezialisten wenden, auch wenn sie sehr interessant sind, z. B. über die Messerschmidt Konstruktionsfehler/-probleme. Andererseits waren aus meiner Sicht die Serien über die Einsätze im Polenkrieg/die Abschüsse/die Bernburger Jäger sehr langwierig.....um es mal zu zu beschreiben.

Hagewi
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Sehe ich ähnlich, wobei ich FC meist nur noch kurz durchblättere und dann beiseite lege. FC wendet sich an eine breitere Leserschaft ohne Anspruch auf Tiefgang. Ich hatte letztens ein sehr erhellendes und interessantes Telefongespräch mit Herbert Ringlstetter, einem der Hauptlieferanten an FC.

Das mit der Langeweile liegt im Auge des Betrachters. Die Reihe von Mankau über Messerschmitt in JP fand ich sehr gut. Besonders das Zurechtstutzen vom "Willy" auf Normalgröße eines eher mittelmäßigen Konstrukteurs, der nur mittels seiner engen Beziehungen zu den Größen des 3. Reiches derart Karriere machen konnte. Man lese sich nur mal die Katastrophe mit der M 20 durch.

Der Polenfeldzug ist nun auch nicht gerade mein Hauptinteressengebiet, aber die Serie von Emmerling habe ich mit Interesse gelesen, weil mir seine Art der Recherche gefällt: Alles infragestellen, selber nachforschen, am besten beim Urschleim beginnend und entsprechende Schlußfolgerungen ziehen. So haben sich ja viele der "heldenhaften" Luftsiege der polnischen Luftwaffe als pure Propaganda herausgestellt, die sich durch keinerlei Dokumente nachweisen lassen. Er bekam aus Polen auch entsprechend Gegenwind als Nestbeschmutzer.

Langweile kommt bei mir nicht auf. Die Artikel über Jagdfliegerhelden, Jets und moderne Luftwaffen werden überblättert.

Darüber hinaus wünsche ich mir allgemein mehr Beiträge über die Geschichte der Zivilluftfahrt.

Viele Grüße
Peter
 
Hagewi

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Jo, Peter, so sind wir doch auf der ziemlich gleichen Linie.

Ist Emmerling als "Nestbeschmutzer" als polnischer Historiker zu verorten? Das würde die Serie für mich allerdings aufwerten.

Hagewi
 
Junkers-Peter

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Ja, Emmerling ist polnischer Herkunft.

Peter
 
Hagewi

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Dann: Wirklich hoher Respekt, sehr mutig von ihm.

Hagewi
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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Ich habe heute Post von einem empörten Luftschiff-Fachmann bekommen: Derjenige, der die Bildunterschrift zu dem Foto in JP 6/12 auf Seite 40 erstellt habe, sei vollkommen ahnungslos, was die Identität des Luftschiffes anginge.:blush2:

Leider kenne ich mich mit Luftschiffen überhaupt nicht aus, aber wenn man die Halle III mit 100 m Länge nimmt und das mit der Größe des LZ-127 mit 226 m vergleicht, kann es sich nicht um LZ-127 handeln. Der Fachmann geht mit 99%iger Sicherheit davon aus, dass es sich um ein Parseval-Naatz PN 28 Trumpf I handelt, das geringfügig kleiner ist: 39,62 m.:TD:

Viele Grüße
Peter
 
BerndK

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... Die Artikel über Jagdfliegerhelden, Jets und moderne Luftwaffen werden überblättert. ...
Ich mache es (meistens) genau anders herum! :wink:

Aber daran sieht man doch, das J&P eigentlich für jeden Geschmack etwas bietet.
Ich oute mich hier als Leser der 1. Stunde und bin J&P seit 1991 treu geblieben! Es gab zwar nach dem Weggang von Heinz Birkholz einen ziemlichen Durchhänger - da habe ich dann auch etliche Hefte ausgelassen - aber seit Matthias Becker das Ruder übernommen hat, geht es wieder kontinuierlich bergauf!
Jedenfalls meiner unmaßgeblichen Meinung nach!
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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So soll das sein.:TD: Jeder sucht sich aus, was ihn interessiert. Ich bin ebenfalls Abonnent seit 1991 (vorher FLUGZEUG). So ein Mann wie Heinz Birkholz ist nicht zu ersetzen, das ist klar, aber Matthias Becker macht die Sache wirklich sehr gut. Er ist ja mehr der Jet-Typ, läßt aber noch genug Platz für die ollen Kamellen. Darüber hinaus ist er ein überaus netter und unkomplizierter Zeitgenosse.:congratulatory:

Viele Grüße
Peter
 

Rasmussen

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So ein Mann wie Heinz Birkholz ist nicht zu ersetzen, das ist klar, ...
Wenn er mir denn endlich das Originalfoto, das ich ihm 1996 zu Publikationszwecken überlassen hatte und das er nach mehrmaligen Bitten bzw. Aufforderungen um Rückgabe immer noch nicht rausgerückt hat, zuschicken würde (die neue Adresse hat er), könnte ich dem auch vorbehaltlos zustimmen ...
 
Junkers-Peter

Junkers-Peter

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So etwas ist natürlich sehr unangenehm. Ist er denn gesundheitlich noch in der Lage, eine Korrespondenz aufrecht zu erhalten? Er müßte doch jetzt schon über 90 sein?

Viele Grüße
Peter
 

Rasmussen

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Leider kenne ich seinen Gesundheitszustand nicht, doch (selbst wenn) muss ja irgend jemand die Korrespondenz erledigen (vielleicht sein Sohn) ... und mehrere Briefe ohne eine kleinste Rückantwort einfach zu ignorieren, halte ich nicht für "die feine englische Art" ... ein "Ist uns leider verloren gegangen!" würde mich zwar nicht glücklich machen, beseitigt aber den faden Beigeschmack des "Gehört jetzt einfach mal uns/mir."

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr verbleibt
Jörg
 
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