Ausbildung zum Fluggerätmechaniker bei der BW - was kommt dann?

Diskutiere Ausbildung zum Fluggerätmechaniker bei der BW - was kommt dann? im Ausbildung und Jobs Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo liebes Forum, werde im Sommer nächsten Jahres eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker antreten. Da ich mir bisschen Sorgen um die...

lukasfa

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Hallo liebes Forum,

werde im Sommer nächsten Jahres eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker antreten.

Da ich mir bisschen Sorgen um die Zukunft mache, wollte ich einfach mal fragen ob ich nach der Ausbildung auch in die freie Wirtschaft so ohne weiteres gehen kann? Ich denke im Grunde ist es vielleicht ein wenig gleich an einem Kampfflugzeug und einem Passagierflugzeug zu schrauben, aber sieht das eine Airline auch so? Hat da jemand Erfahrungen oder es vielleicht selbst durchlebt?

Der Fliegerhorst hat zwar noch 10 Jahre Standortsicherheit, aber bei der aktuellen Lage weiß man ja nie was noch kommt.

Danke für die Antworten.
 

FFMA

Guest
Moin,wenn du deinen FGM in Kassel/Fassberg oder einer anderen nach EASA zertifizierten Ausbildungswerkstatt machst,dann solltest du nach der Ausbildung eigentlich kein Problem in der freien Wirtschaft haben, wir hatten damals nicht so ein Glück...

Gruss
 

lukasfa

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Dankeschön. Wo kann ich denn nachgucken ob meine Ausbildungswerkstatt dieses Zertifikat hat?

Werde meine Ausbildung am Fliegerhorst in Büchel (RLP) machen.
 
cool

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Moin und willkommen hier,

schau mal einen Thread unter deinem, dort geht es gerade um so ein "Dilemma".

Ich denke im Grunde ist es vielleicht ein wenig gleich an einem Kampfflugzeug und einem Passagierflugzeug zu schrauben, aber sieht das eine Airline auch so?
Ob das die Airline so sieht, oder auch nicht, sei mal dahingestellt, die Behörde hat damit ein "Problem".

Informiere dich zuallererst einmal hier -> Luftfahrt Bundesamt - Teil-66 und da ist der Info-Teil zu 66 ganz interessant.
Das A und O in der freien Wirtschaft ist die dazugehörige Teil-66-Lizenz, also die AML (Aircraft Maintenance Licence), diese ist Grundvorrausetzung dafür, dass man (du) irgendwann zivile Flugzeuge wieder zum Flugbetrieb freigeben darfst. Ein Fluggerätemechaniker ohne AML ist im Bereich der Flugzeugwartung selbst eher nicht so gefragt.

Das hat (gottseidank) auch die Bundeswehr erkannt und vermittelt im Rahmen der Ausbildung normalerweise die Theoretischen Inhalte (Part66 Module) in ihrer Ausbildung, zudem werden dir dort 6 Monate der nötigen 12Monate Erfahrung "gut geschrieben".

Wie gesagt, solange du beim "Militär" schraubst, interessiert das nicht, da hier das "alte" Prüferwesen nach wie vor aktuell ist, Militärfliegerei ist Ländersache und deswegen werden die Regeln auch national festgelegt.
Zivile Fliegerei ist EU-Weit geregelt (mittlerweile) und dort ist das Prüferwesen gegen diese EU bzw. Internationale Regelungen ersetzt worden.
 

lukasfa

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Puh, in erster Linie habe ich jetzt erst mal viel Bahnhof und Abfahrt verstanden.

Also ist die Teil-66-Lizenz nur im theoretischen Bestandteil meiner Ausbildung. Wie und wo kann ich denn dann die Lizenz voll abschließen?

Und die Lizenz ist Bestandteil, wenn ich meine Ausbildung bei der Lufthansa absolvieren würde?

Im Thread davor ging es ja darum, dass der Kollege seine (welche auch immer) Lizenz nicht anerkannt bekommt, weil er krankheitsbedingt zwei Module nicht bestanden hat. Welche Lizenz hätte er denn bei vollem bestehen gehabt?
 
Onkel-TOM

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Hallo liebes Forum,

werde im Sommer nächsten Jahres eine Ausbildung zum Fluggerätmechaniker antreten.

Da ich mir bisschen Sorgen um die Zukunft mache, wollte ich einfach mal fragen ob ich nach der Ausbildung auch in die freie Wirtschaft so ohne weiteres gehen kann? Ich denke im Grunde ist es vielleicht ein wenig gleich an einem Kampfflugzeug und einem Passagierflugzeug zu schrauben, aber sieht das eine Airline auch so? Hat da jemand Erfahrungen oder es vielleicht selbst durchlebt?

Der Fliegerhorst hat zwar noch 10 Jahre Standortsicherheit, aber bei der aktuellen Lage weiß man ja nie was noch kommt.

Danke für die Antworten.
Büchel??:FFTeufel:
 

lukasfa

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Wieso der Teufel-Smilie? Man kann ja heute wirklich nicht wissen was passiert :tongue:
Und ja bis 2025/2026, aber lieber mal abgerundet :D


Auf lba.de ist meine Berufsschule unter dem Reiter "staatliche Ausbildungsbetriebe" Teil-147.
 
vossi79

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Der Unterschied für das LBA ist Waffensystem oder Luftfahrzeug. Schraubst du nicht zufällig in der Flugbereitschaft, dann erhälst du auch kaum gültige Erfahrungszeit. Je nach dem was du genau machen wirst, könntest du auf ein halbes Jahr Gutschrift hoffen, dafür gibt es einen Katalog. Hat normalerweise deine Bildungsstätte.
 
Onkel-TOM

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Wieso der Teufel-Smilie? Man kann ja heute wirklich nicht wissen was passiert :tongue:
Du hast dir den Teufel-Smilie damit eigentlich schon selber beantwortet :wink: ich wünsch dir Viel Spass und ich denke den hast du bei der Ausbildung bestimmt :TOP:
auf Büchel kann ich das leider nicht ummünzen aber die Lehrlinge die in Lechfeld gelernt haben sind auch zum Teil gut in der zivilen Luftfahrtindustrie unterkommen(der ein oder andere treibt sich ja auch hier im Forum rum :wink:)..Lechfeld hat allerdings den Vorteil das dort in unmittelbarer Umgebung auch einiges an diversen Luftfahrtunternehmen angesiedelt ist.
Viel Glück und alles gute für deine Ausbildung in der Eifel
 

lukasfa

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Dankeschön, freue mich auch schon riesig auf die Ausbildung!

Werde dann wohl auch irgendwann noch den Spaß mit den Lizenzen verstehen. Irgendwie unterkommen werde ich später schon.

Der Meister meinte im Vorstellungsgespräch das ich eine Laufbahn einschlagen sollte und in den gehobenen Dienst gehe, so wie er es gemacht hat. Hab dem natürlich zugestimmt als beste Option :wink: aber ob das was für mich ist weiß ich nicht ganz. Mal schauen.
 
cool

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So, also erstmal muss man sagen, dass es schon mal wichtig und gut ist, sich da vorher drüber schlau zu machen, nicht weil sich der Beruf nicht lohnen würde (den ich hoffe, das die Meisten dem nachgehen, weil sie Flugzeuge gut finden) sondern, dass man weis, womit man es zu tun hat und dann keine böse Überraschungen erlebt.

Das dieses Regelwerk manchmal auch von den Beteiligten nur schwer zu verstehen ist (und auch ich tue mich manchmal schwer, nicht zuletzt, weil sich die Regeln gefühlt wöchentlich ändern)

Also ist die Teil-66-Lizenz nur im theoretischen Bestandteil meiner Ausbildung. Wie und wo kann ich denn dann die Lizenz voll abschließen?
Diese Thematik wird zu 100% aus bei euch in der Schule angesprochen und Thematisiert, zumindest sollte es das. Ich kann das nur nochmal kurz anreißen:

Die Wartung von Flugzeugen und das damit verbundene Personal basiert ja auf gewissen Regularien, unterscheiden muss man dabei die zivile Luftfahrt und die militärische Luftfahrt. Zwar drehen sich bei beiden die meisten Schrauben auch rechts rum zu, davon abgesehen gibt es aber einige Unterschiede, allen voran in den Vorschriften und Regularien.

Um jemals eine AML beantragen zu können, braucht man (wenn wir bei der CAT A bleiben, also das, was für dich interessant ist) einen theoretischen Teil und einen praktischen Teil:
1: Theorie: wird in Modulen abgehalten. Module werden üblicherweise in Blöcken abgehalten und werden dann am Ende der Module oder am Ende der Lehre abgefragt in Form eines entsprechenden Tests.
Alle diese Module zusammen braucht man, darüber bekommt man dann ein Zertifikat (oder mehrere, Hauptsache alle Module sind aufgeführt), um später die Lizenz beantragen zu können.
2. Praxis: die Luftfahrtbehörden in Europa verlangen für eine bestimmte Lizenzkategorie ausreichend Praxiszeiten, sprich sie wollen einen Nachweis, das du auch entsprechend lange an Flugzeugen geschraubt hast die auch wirklich im Einsatz sind, zudem muss eine Bandbreite an Arbeiten geleistet werden (nur Reifen tauschen, 2 Jahre lang, reicht nicht). Da sich die EU-Behörden nur um zivile Flugzeuge kümmern (dürfen), werden logischerweise auch nur solche Praxiszeiten anerkannt.

Wenn du beides Nachweise kannst, dann bekommst du eine entsprechende Lizenz ausgestellt, diese ist dann aber nicht ewig gültig (wie ein Führerschien oder sowas), sondern muss in Abständen verlängert werden und auch das geht dann nur mittels Praxisnachweis ect.

Alles (leider) nicht so einfach. Fang erstmal mit der Ausbildung an, in dieser sollte das alles eigentlich so gelegt sein, dass du alles bekommst (bis auf ein paar Monate Praxis), was du brauchst.
Im Laufe der Ausbildung wird das dann alles transparenter für dich, und dann darfst du gerne nochmal nach dieser AMl ect. schauen, wichtig ist erstmal, dass du weist, dass es sowas gibt, und dass es erstrebenswert ist, diese zu erlangen, völlig unabhängig, ob man nach der Lehre beim "Bund" bleibt, oder in die freie Wirtschaft wechselt.

Erstmal viel Spass beim schrauben (und U-Stahl feilen) ;D
 
tigerstift

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Da ich mir bisschen Sorgen um die Zukunft mache, wollte ich einfach mal fragen ob ich nach der Ausbildung auch in die freie Wirtschaft so ohne weiteres gehen kann? Ich denke im Grunde ist es vielleicht ein wenig gleich an einem Kampfflugzeug und einem Passagierflugzeug zu schrauben, aber sieht das eine Airline auch so? Hat da jemand Erfahrungen oder es vielleicht selbst durchlebt?
Hallo Lukas,

Ich habe vor mittlerweile 8 Jahren die Ausbildung zum FGM-Instandhaltungstechnik abgeschlossen. Diese auch bei einem Jagdbombergeschwader. Ob du nun eine militärische Laufbahn bevorzugst oder es vorziehst in die Zivilwirtschaft zu gehen sollte dir überlassen bleiben. Du wirst genung Zeit während der Lehrzeit haben eine Entscheidung zu treffen.

Du wirst aber von deinem Lehrherrn vollumfänglich zivil ausgebildet. Das bedueted auch das du über deine Berufsschule eine Modulausbildung nach Part 66 erhälst, welche dir nach Beendigung der Lehre Tür on Tor in der Zivilwirtschaft offen stehen lässt.

Ich habe durchweg nur gute Erfahrungen in der Zivilwirtschaft mit meiner Ausblldung gemacht. Der Ausbildungsstandard bei der Bundeswehr wird als sehr hoch angesehen, auch wenn dir wahrscheinlich ein bisschen die Englischkenntnisse fehlen werden. Das einzige Problem welches ich zu Anfang hatte, waren die Freigabeverfahren, welche doch vom Fremdprüfersystem der Bundeswehr zum Selbst- oder Eigenprüfersystem in einem EASA zertifizerten Betrieb differieren.

Mach dir aber darum keine sorgen! Du wirst eine sehr fundierte Ausbildung erhalten, welche auch ausserhalb der Bundeswehr einen sehr guten Ruf geniesst und du wirst genung Zeit haben um dich zu entscheiden.

Falls du weitere Fragen habne solltest, werde ich dir diese gerne beantworten.
 
vossi79

vossi79

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Ausserdem bleibt dir auch noch die Herstellerseite, da brauchst du dann keine Cat.
 
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