FW 190 A-8/R2

Diskutiere FW 190 A-8/R2 im Props bis 1/48 Forum im Bereich Bauberichte online; Hallo Modellbaufreunde, nach Jahren der Abstinenz möchte ich euch heute die ersten Schritte des Baus meiner FW190 A-8/R2 liefern. Dank dorafan...
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Hallo Modellbaufreunde,

nach Jahren der Abstinenz möchte ich euch heute die ersten Schritte des Baus meiner FW190 A-8/R2 liefern. Dank dorafan sind Würger in den Bauberichten neuerdings recht häufig vertreten. Ich hoffe euch interessiert das Folgende trotzdem ;)

Ziel des "Projektes" ist der Sturmbock von Werner Gerth "Schwarze 13".


Gebaut wird weitestgehend out of the box. Hierfür wurde ein Bausatz von Eduard als Profipack bestellt. Ein Bild vom Karton gibt es für alle, die das Teil noch nicht kennen.


Enthalten sind 8 Spritzlinge, von dem einer die Klarsicht-teile trägt. Die Anzahl dieser soll nicht weiter abschrecken, da etwa 1/4 der Teile für den Bau der A-8/R2 irrelevant sind. Vermutlich verbirgt sich im Kasten der ebenfalls erhältlichen A-9 der gleiche Inhalt.
Zudem ist ein Rahmen mit Fotoätzteilen und Masken für die Klarsichtteile vorhanden.
 
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Direkt nach dem Lackieren der Bauteile für den Innenraum mit RLM 66 von Model Master beginnt die erste Schleiferei. Verschieden Kunststoffteile müssen von Ihren Details befreit werden, um sie anschließend wieder hinzuzufügen ... in Form eines bereits coloriertes Photoätzteiles. Ich glaube, so früh noch an keinem Modell geschliffen zu haben :D:


Dem Sitz wurden Gurte, ebenso als Ätzteil, verpasst.
 
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Das gesamt Cockpit passt dann auch wie vorgesehen in die Rumpfhälfte, zusammen mit dem aus 3 Teilen bestehenden Schott zum Motorraum. Das böse erwachen kommt dann nach der Passprobe mit der zweiten Rumpfhälfte, denn die gehen nun nicht mehr zusammen. Also folgt die nächste runde mit Proxxon und Feile. Nach etwa einer Stunde hin und her gerissen zwischen "noch ein Bisschen feilen" und "eigentlich geht es mit Gewalt schon zu" passen die beiden Hälften nun endlich zusammen. Ich befürchte aber, Da ich die Wartungsklappe für die MGs nicht geöffnet darstellen möchte, ist der verbliebene Spalt zwischen oberem Teil des Schotts und Rumpf zu vernachlässigen .... glaube ich jedenfalls jetzt noch in meinem jugendlichen Leichtsinn :)
Zu erkennen ist das Problem in einem späteren Bild.

An den Teilen für die Fahrwerksschächte muss dann gar nicht mehr so viel geschliffen werden. Aber direkt im Anschluss passen die oberen Hälften der Flächen nicht auf das Unterteil samt Fahrwerksbehausung. Die nächste Runde schleifen umfasst dann nur etwa eine halbe Stunde. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen dass im Wesentlichen nur der Hauptholm in seiner Höhe "kastriert" werden muss.

Bevor die Flächen zusammengefügt werden müssen Die Kanonen in den Flügelwurzeln eingefügt werden. Da die Kunststoffteile in der Form meinen Wünschen nicht gerecht werden, wurde der vordere Teil des Laufes entfernt. Als nächstes muss der verbliebene Teil entsprechend aufgebohrt werden, um ein neues Laufstück aus einer Kanüle zu fassen.


Hierfür wurde zuerst mit 0,6mm vorgebohrt und dann mit 1mm vorsichtig das finale "Loch" ausgearbeitet.
 
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Das Ergebnis sieht dann wie folgt aus:


Die Prozedur muss dann natürlich für beide Kanonen möglichst punktgenau funktionieren. Im Falle eines Versagens bleibt nur das drehen der hinteren Kanonenläufe aus einem Stück Gussast. Mir blieb diesmal dieses Schicksal um Haaresbreite erspart.
 
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Hier die Bilder vom Ergebnis.

Fahrwerksschacht:


Schott:


Die Flächen sind in den Bildern mit dem Rumpf bereits verbunden ... ein Arbeitsschritt, den ich jedoch allen Freunden der Schleifarbeit keinesfalls vorenthalten will.

Fahrwerksschacht und Schott wurden gemäß Bauanleitung in RLM 02 (Model Master) lackiert, denn diese hat in diesem Fall Recht.
 
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Natürlich freut sich jeder Modellbauer auf den Moment, in Welchem die Flächen an den Rumpf gefügt werden. in diesem Moment zeichnet sich zum ersten Mal ab, dass ein Flugzeug entstehen wird. Und wer hat von uns noch nicht mit dem Zwischenergebnis am Basteltisch gesessen und die erste Fassrolle in die dicke Luft des Hobbyraums geschnitten. Mittlerweile kann ich schon recht gut die Motorengeräusche imitieren ... zumindest bis meine Frau genervt von außen die Zimmertür schließt (und ich dachte, das würde irgendwann wegen des Geruchs von Enamel und Cyanoacrylat passieren).
In meinem Flieger jedoch wird es noch recht luftig bei der Fassrolle:


und natürlich hier:
 
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Auf der gegenüberliegenden Seite soll die Kanone später am Modell sichtbar sein (offener Wartungsdeckel). Aber auch hier ist es noch reichlich zugig.


Am Rumpfboden konnte das Problem noch recht gut mit Spachtel (green Putty) behoben werden.


Das passende Werkzeug bekommt man im Übrigen kostenfrei beim Zahnarzt seines Vertrauens. Ich musste 3 Türen stürmen bevor einer mein Vertrauen verdiente :D:
 
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An der Flächenwurtzel habe ich den breiten Spalt mit einem Stück Plastic-sheet geschlossen, die gegenüberliegende Seite mit flüssigem Sekundenkleber. Bei schmalen Spalten reicht dies oft aus. Vorher sollten man unbedingt das umliegende Areal abkleben, um die Gravuren zu retten. Dies war ebenso der Hauptgrund, kein Putty einzusetzen, da der Sekundenkleber relativ genau in den Spalt läuft. Leider wird dieser beim trocknen härter als das umliegende Plastik. Ein weiterer Grund, vorher geduldig abzukleben.

Hier die Seite mit dem Plastikstreifen:


Natürlich ist mir das kleine Miststück nach dem ersten Kontakt mit dem Kleber aus der Pinzette gerutscht und hat sich quer auf die Tragfläche gelegt ... selbstredend da, wo nicht abgeklebt war.
 
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Um keinen weiteren Patzer hinzulegen, habe ich, meinem eigenen Rat folgend, die zweite Fläche und den Rumpf abgeklebt. Nun ging es an das Verschleifen ... mal wieder. Mich würde interessieren, ob der Bausatz von Tamiya besser passt und ich Opfer meines Geizes geworden bin.
Hier die Ergebnisse der Schleif-Orgie:


und natürlich die Flächenwurzel:


Zu erwähnen bleibt, dass der Ansatz auch in der Höhe nicht überall zur Fläche passte. Aus diesem Grund musste relativ viel Material abgetragen werden. man sieht jedoch recht gut, dass die umliegenden Gravuren vergleichsweise wenig Schaden genommen haben.
 
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Zum Schluss des heutigen Basteltages wollte ich dann nur noch schnell die Querruder (Ailerons)in die Flächen kleben.


Entrüstung machte sich breit :FFEEK:

Zum Glück mussten nur die beiden Gelenkzapfen (je Seite) mit einem scharfen Skalpell in Ihrer Höhe reduziert werden und schon passte alles fabelhaft.


Nachdem ich nun die Ergebnisse der letzten Woche für euch bis hierher zusammengefasst habe, schneide ich noch einnen Looping ... ok ... und eine Fassrolle in die Luft und gehe zu Bett :)
 
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F-14A TomCat

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Interessant, aber auch erschreckend, dass das Teil so schlecht zusammenpasst. Sowas hab ich nämlich auch noch auf Lager...:rolleyes:

Aber Du machst einen tollen Job soweit - ich bleibe dran!:TOP:
 
dorafan

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Hallo,

beeindruckend Deine Baubeschreibung. Ich habe vor mich im nächsten Jahr auch einmal mit der FW190Anton zu beschäftigen. Deine Beobachtungen hinsichtlich der Passgenauigkeit kann ich nur bestätigen. Mir scheint das einige Hersteller über die Begeisterung CAD Anlagen zum Musterbau zu verwenden, den Zusammenbau etwas hintenanstellen. Fein gravierte Oberflächen verlieren ihren Reiz, wenn an einer Stelle gespachtelt und geschliffen werden muß. Ich habe für ein Projekt jetzt zwei TRIMASTER Bausätze verwendet die glatte und nicht so fein detailierte Oberflächen haben.

Was du zeigst ist erste Sahne. Wenn ich mit der Anton beginne richte ich mich nach Deinen Erfahrungen.

MfG

Dorafan
 
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Was ich bis jetzt sehe, gefällt mir sehr gut.
Wenn es so weitergeht, dann wird das sicher ein interssanter BB.
 
Harris_BTB

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Ich wünsche Allen eifrigen Bastlern ein schönes Weihnachtsfest!!! Ich hoffe, dass der Dicke die Bausätze im Sack hat, die Ihr euch wünscht :D:

Eine Frage bei der Gelegenheit:
Kann mir jemand die passenden Farben für eine Spitfire MK IX im Grau-Grünen gewand nennen? Dabei spielt auch das "weiße" Rumpfband eine Rolle.
Falls es Erfahrungen gibt, würde ich mich auch freuen, wenn mir jemand etwaige Ungenauigkeiten der Hersteller xtra und Modelmaster nennen könnte (von mir bevorzugte Farben ... im Zweifel nehme ich aber die, die am besten passen).

Danke für eure Hilfe!

Frohes Fest!
 
BOBO

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Das ist anscheinend bei fast allen EDUARD-Bausätzen so. Dagegen scheint man bei Tamiya wert darauf zu legen, die Modelle vorab(?) mal bauen zu lassen?

Kommt alle gut ins neue Jahr! :TOP:
 
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Ich bin heute ein Bisschen weiter gekommen und somit gibt es den Zwischenstand vom BMW 801. Am Motor befindet sich noch die Anbauhilfe für die Abgasrohre. Die kleinen Lackschäden werden natürlich noch behoben. Zudem wird es noch ein kleines washing und die obligatorische Puderung mit Pastellkreiden geben. Da ich gern die markante Linienführung im Modell behalten möchte, wird vom Motor später fast nichts mehr zu sehen sein. In sofern wird auch nicht gesupert.
 
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Der hässliche Fleck vom Kleber (wer das wieder verbrochen hat) vom Bild oben wurde selbstredend auch korrigiert.

Der Beweis:
 
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