Naja, so ganz ist Deine Skepsis gegenüber diesem Typ nicht auf diese Art und Weise begründbar.
Denn nur, weil in (angenommen) 50% aller PKW-Unfälle ein Fahrzeug des (zum Beispiel) VW-Konzerns beteiligt ist, heißt das ja nicht, dass diese Fahrzeuge ein grundsätzliches Problem haben. Sie sind halt nur weit verbreitet.
Ähnliches gilt für die Robbies. Sie sind durch ihren Preis halt recht weit verbreitet, und man kann sie an vielen Orten chartern. Dagegen ist es wohl nicht mehr ganz so einfach, noch eine H269, der gar eine Enstrom oder schon eine Cabri G2 zu chartern. Andere Kolbenhelis - gibt's da dann überhaupt noch welche? - spielen in der Charterei ja praktisch keine Rolle. Ich bin gespannt, wie sich in der "gefühlten" Statistik künftig die Cabri machen wird.
Also bitte die absolute Zahlen auch ins richtige Verhältnis setzen. Es wird sich noch zeigen, ob in dem konkreten Fall die Technik wirklich versagt hat, oder der Pilot einfach nur bei viel zu schlechter Sicht viel zu tief unterwegs war. Dafür kann dann auch Robinson nichts.
Es gibt aber andere Gründe, warum ich bisher noch nicht in eine Robinson gestiegen bin...
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es bei Regen wirklich schwer ist, Leitungen zu erkennen. Mein Fluglehrer hat mir auch beigebracht, beim Queren von Trassen über die Masten zu fliegen, nicht über die Kabel. Ich habe aber schon einige Schulstunden und auch mein erstes Solo auf der H269 in strömendem Regen geflogen. Möglich und legal ist das. Aber 800m Sichtweite sind nicht einfach zu fliegen, wenn man aus der Platzrunde raus ist. Würde ich mit Passagieren auch nicht fliegen wollen, weil die sich dann nicht wohl fühlen würden.
Schönen Gruß
Spartacus