Henschel HS-129 - Rudolf-Heinz Ruffer

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Wie bereits in meinem Baubericht zur FW-190 angedroht, habe ich die HS-129 parallel angefangen, um neben der Schleiforgie beim Eduard-Bausatz noch ein enspannteres Bauprojekt zu haben. Als Basis für meinen Bau dient der Revell-Bausatz, der wiederum aus einer Hasegawa-Form stammt. Zurüstteile finden keine Verwendung.

Zum Vorbild bleibt nicht viel zu sagen, da die Maschine hinreichend bekannt sein dürfte. Rudolf-Heinz Ruffer war einer der erfolgreichsten Schlachtflieger auf der HS-129 mit 72 abgeschossenen Panzern.

Zum auftakt wurden die Teile für das Cockpit lackiert und verklebt. Das im Bausatz vorhandene ist sehr gut detailliert, sodass ein Austausch aus meiner Sicht keinen Sinn macht. Sitzgurte sind nicht vorhanden, sodass Ätzteile oder Scratch nachgerüstet werden muss. Dies erfolgt bei mir allerdings erst später.
Die Basislackierung wurde mit RLM66 von ModelMaster vorgenommen. Anschließend wurde mit RLM04 und RLM 23 (xtracolor) sowie weiß trocken gemalt, um den Instrumenten Leben zu verleihen.



 
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Danach wurde Alles in den Rumpf eingefügt. Die Passgenauigkeit war dabei vorbildlich.


Auch das Zusammenfügen des Rumpfes sowie der Tragflächen waren unkompliziert.
 
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Beim Anfügen der Tragflächen an den Rumpf dann die erste kleine Überraschung ... Material muss abgetragen werden, da der Rumpf etwa 0,5mm zu hoch ist.



Bei solchen Schleifarbeiten sollte man immer die umliegenden Gravuren mit Maskierband schützen, sonst sitzt man nach ... mit der Aufgabe: Gravuren erstellen.
 
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Beim anbau der Höhenruder muss man aufpassen. Die beiden Teile greifen über jeweils 3 Zapfen ineinander. Die Idee ist soweit gut, da ein nachträgliches Ausrichten stark vereinfacht wird. Jedoch war es nicht möglich, ohne Vorarbeit die Zapfen zum "richtigen" zusammenrutschen zu bewegen.



Da vor dem Kleben immer die Passprobe steht, kann man sich nun in Ruhe eine Lösung überlegen. Am einfachsten ist das leichte Anschrägen der Zapfen einer Seite, sodass das Zusammenrutschen erzwungen wird.

 
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Nach erfolgter Anpassung funktionierte das "Vereinigen" auch am Rumpf. :D:



Die Montage der Querruder (Ailerons) ist zudem etwas tricky, da das Ruder selbst nicht an der Tragfläche anliegt, sondern durch entsprechende "Scharniere" gehalten wird. Leider verrät einem die Explosionszeichnung nicht.
Also wurden zuerst die Scharniere an der Steuerfläche angebracht.

 
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Nachdem nun Alles an die Tragfläche passt, kann mit der Vorbereitung der Motoren begonnen werden. Für eine Frontansicht bleibt nach Sichtung von Originalfotos des Gnome Rhone 14M wenig Not zum Supern. Zuerst wurde mit Aluminium von ModelMaster grundlackiert. Anschließend wurde das Wellengehäuse mit RLM66 gebrusht. Hierfür sollte der Zylinderring abgeklebt werden. Abschließend wurden diverse Teile mit glänzendem schwarz behandelt.



Die Motorengehäuse wurden nach ihrem Zusammenfügen mit flüssigem Sekundenkleber verspachtelt und dann natürlich verschliffen. Das der Sekundenkleber härter als das umliegende Plastik ist, sollte mann besondere Vorsicht walten lassen. Die verloren gegangenen Gravuren wurden natürlich neu erstellt. Bei runden Objekten wie diesen Motorenverkleidungen hat sich die Methode mit einem abgerundeten Skalpell bewährt. Mit diesem wird die Gravur neu "geschnitten". Für eine erste Führung des Skalpells wird dieses mit dem einen Ende in der vorhandenen Gravur angesetzt und dann mit leichtem Druck so abgerollt, dass man die noch vorhandene Gravur auf der anderen Verkleidungshälfte trifft. Das aufgewölbte Material neben dem Schnitt wird dann abgeschliffen.

 
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An der Unterseite besteht ebenfalls Handlungsbedarf, da innerhalb des Kühlerausgangs die Hälften nur schwer zu verspachteln sind. Eine einfache Lösung stellt die Überblendung mit Teelicht-Blech dar.



 
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Die Innenseite der Verkleidungen wurde mit RLM02 von ModelMaster lackiert. Die Motoren konnten nach vorheriger Passprobe und leichtem Washing mit verdünnter Ölfarbe verklebt werden.



In Diesem Moment überholt der Bau der Henschel meine FW-190 ... die Vorbereitung für die Lackierung kann beginnen.
Die Klarsichtteile wurde zuerst von beiden Seiten (innen und außen) maskiert.

 
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Nach der Lackierung der Fahrwerksschächte, ebenfalls mit RLM02, erfolgte ein Preshading mit glänzendem Schwarz. Für WWII-Maschinen bevorzuge ich ein möglichst dunkles Preshading, da zum Einen recht dunkle Farben auf der Oberseite verwendet werden, und zum Anderen das Ergebnis ruhig etwas stärker ausfallen darf.



Nach ausreichender Trocknungszeit bekam die Unterseite einen Überzug mit RLM65 von xtracolor. Mit aufgehellter Grundfarbe wurden dann einige Blechteile betont.

 
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Die Oberseite wurde zunächst mit RLM 71 (ebenfalls xtracolor) lackiert.



Die Kanzelteile bekamen, nach dem Einfärben der Innenseiten mit RLM66, ebenfalls einen Überzug mit RLM71. Die Motorgondeln sollte man bei dieser Gelegenheit nicht vergessen :tongue:

Einen Tag später kann man für die dunklen Flecken, in RLM70, passend abkleben. Auch hier wurde mit aufgehellter Grundfarbe nachgearbeitet. Dies ist hier relativ wichtig, da man vom Preshading nicht mehr viel sieht. Im übrigen helle ich Grüntöne immer mit gelb und weiß auf.

 
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Die Maskierung der gelb einzufärbenden Bereiche ist vorallem an der Nase relativ fummelig. Hier machen einem die Kanäle der Kanonen in Verbindung mit der Rumpfform das Leben schwer. Mit zurechtgeschnittenen schmalen Streifen aus Tamiya-Band kann das Problem gelöst werden. Beim aufbringen werden die Streifen mit einem Holzspieß in die Kanonenkanäle gedrückt.
Die Lackierung erfolgt mit RLM04 von xtracolor.

 
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Während der ganze Kram trocknet, kann man sich mit der Erstellung eines Staurohres beschäftigen. Mit zei entsprächen zurech geschnittenen Kanülen kann man ein deutlich besseres Ergebnis erzielen, als der Bausatz vorsieht.



Bausatz vs. Scratch

 
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Ebenso sind die Auspuffrohre des Bausatzes nur OK ... immerhin haben sie am Ende eine ... naja sagen wir Vertiefung als Auslass. Der Nachbau erfolgt ebenfalls scratch aus Teelicht-Blech.
Vorher wird ein zusammengeklebter Bausatz-Auspuff angebohrt und auf einen Holzspieß geklebt. Dieser dient als Master für den Eigenbau.



Zuerst wird ein passen zugeschnittenes Stuck Blech mit dem Spieß aufgerollt. Es ergibt sich im Idealfall eine Faltenfreie runde Form.

 
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Das nun fertige, runde Blech, wird über den Auspuffmaster geschoben und mit reichlichem Fingerdruck hin und her gerollt (am besten mit einem zweiten Master zwischen Daumen und Zeigefinger fortsetzen). Als Ergebnis sollte sich die ovale Form einstellen und auch die Wölbung aus dem Master auf das Blech übertragen.



Derer Rohre braucht es vier:



Zum verkleben wird das Ende der "Rolle" leicht aufgebogen und flüssiger Sekundenkleber eingefüllt. Mit den Finger kann dann das Ende zurückgebogen werden. Vorsicht: Der Sekundenkleber klebt auch Haut ans Blech! :FFEEK:
 
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Nun zeigt sich der Vorteil der glänzenden xtracolor-Farben. Für das Aufbringen der Decals muss nicht mit Klarlack vorbereitet werden. Damit sich die Schiebebilder auch korrekt in die Konturen legen, wird mit Mr. Mark Softer nachgeholfen. Hiervon war wieder erwartend sehr viel nötig ... für Revell eher ungewöhnlich.



Wenn Alles getrocknet ist, werden die Schiebebilder mit Future übersprüht. Das Modell sollte bei Verwendung von Enamel-Farben vorher ordentlich austrocknen, da Future auf Acryl-Basis ist.
 
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Ist wiederum Alles gut durchgetrocknet, kann man mit dem "Waschen" fortfahren. Ich verwende dafür in der Regel eine Mischung aus den Ölfarben "umbra gebrannt" und "schwarz". Die Mischung ist etwa 4 zu 1 und wird, nach einem guten Tipp eines österreichischen Modellbaukollegen, mit Feuerzeugbenzin verdünnt. Das Feuerzeugbenzin greift die darunterliegende Farbe praktisch nicht an.
Die Mischung kann man mit einem dünnen Pinsel in die Blechstöße fließen gelassen. Diese Variante funktioniert auch in sonstigen Ecken uns Kanten. Ist die Brühe angetrocknet, arbeite ich mit einem, leicht mit Feuerzeugbenzin angefeuchtetem, kleinen borstigen Pinsel nach. Zuviel aufgetragene Farbe wird mit dem Pinsel flugrichtungskonform abgezogen.



Mann sollte selbstredend an den Decals nicht mit der Prozedur stoppen. Von haus aus sehen diese in der Regel zu grell für Flugzeuge im Einsatz aus.

 
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Die Unterseite wird natürlich ebenso bearbeitet:



Soviel zum Bau bis zum aktuellen Zwischenstand. Ich werde zeitnah von weiteren Fortschritten berichten (auch der Würger wird nun fortschreiten :rolleyes:).
 
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