Hier geht es heute mit einem ziemlich interessantem Vogel aus dem Lend and Lease Programm weiter: Einer P-63A Kingcobra
Dieser Vogel ist leider selten als Modell anzutreffen.
Zuerst etwas zum Modell: Es ist ein Bausatz von Toko. Der ist auf der oben offenen Tamiyaskala, dicht über 0. Gepasst hat da nicht mal der Preis. Wahrscheinlich einer der Gründe warum man relativ wenige Modelle diese Typs sieht. Die andere Alternative wäre der Bausatz von Aoshima gewesen aber da hat mich schon das Deckelbild abgeschreckt.
Das Vorbild ist in vielerlei Hinsicht bemerkenswert.
Der erste Prototyp der P-63 startete zum ersten Mal am 7.12.42. Die Testpiloten waren begeistert. Zwei Unfälle mit den Prototypen überschatteten die Tests. Schon bei der Erprobung wurden viele Wünsche der Russen, die ja Großabnehmer der Airacobra waren, berücksichtigt. Hauptwünsche waren eine besse Wartungsfreundlichkeit, sowie die Möglichkeit zwei 250kg Bomben (bzw. Tanks) transportieren zu können.
Trotz der vielverprechenden Test bestellte die US Air Force keine einzige Maschine. Der Grund ware einfach: Als Jäger war die Mustang besser, als Jabo die Thunderbold. Aber beide Typen brauchte man dringend selbst und so war die P-63 die optimale Maschine für die Russen. Einige P-63 wurden von der US Air-Force zu "Pinballs" umbebaut. Damit flog man Zieldarstellung für Bomberbordschützen.
Obwohl sich die P-39 und die P-63 optisch sehr ähnlich waren, waren nur die Maschinengewehre bzw. die Motorkanone austauschbar. Sonst nichts! Das zog für die Russen natürlich eine doppelte Lagerführung an Ersatzteilen hinter sich her.
Die ersten fertigen Serienmaschinen erreichten Ladd Field im Juni 44. Die Überführung dieses Musters erfolgt ausschließlich über die Alsib (Alaska-Sibirien Route).
Mein Modell stellt eine solche Maschine in Ladd Field, mit den "Überführungskennzeichen" (weiße Kreise unter den Sternen) da.
Ich hoffe sie gefällt Euch.
Beste Grüße