Junkers Ju 46 Postflugzeug mit Katapult ex MPM/Hasegawa

[FREDO]

Kannst du für die Fasern mal einen Orderlink einstellen?

 

[urig]

Kannst du für die Fasern mal einen Orderlink einstellen?

Ich weiß nicht, ob man die Dinger so einfach ordern kann? Ich habe bei dem mir bekannten Hersteller angefragt, ob ich eine Kleinmenge (von 1-2 Metern kaufen kann). Man hat mir dann kostenlose Warenproben geschickt. Diese habe ich dann im Freundeskreis aufgeteilt.

 

[FREDO]

Danke, dann wird es wohl wieder beim Federstahldraht bleiben, der hier noch liegt...

 

[urig]

Tamiya-Band lässt sich zum Glück schön in die Wellblechrillen drücken, so dass am Ende keine Farbe unter die Abdeckung läuft.

 

[urig]

In der Tat, das Überlackieren der weißen Maschine mit Rot hat im Wesentlichen geklappt. Ein paar Ausbesserungsarbeiten am Leitwerk sind noch zu machen.

Rechts liegen schon mal die auf transparenter Decalfolie gedruckten Kennzeichen für die Flügel. Obwohl ich die „Bremen“ (D-UHYL) favorisiere, habe ich „Europa“ gleich mitgemacht. Meine Schrift ist „Arial Rounded MT Bold“. Diese gibt die runden Enden der Linien wieder, die man auf den Fotos erkennt. Sie hat lediglich den Nachteil, dass der Bogen im „D“ zu rund ist und der Bindestrich zu kurz und zu tief liegt relativ zur Grundlinie. Beides habe ich per Bildverarbeitung korrigiert. Für das „D“ habe ich die Bögen des „U“ verwendet und der Bindestrich ließ sich leicht verlängern und neu positionieren.

Überhaupt muss man die Schrift, nachdem man sie in Powerpoint erstellt hat, als Grafik abspeichern, damit man sie anschließend wieder in Powerpoint als Grafik zurecht zoomen und zurechtrücken kann. Dann hat man alle Freiheiten. Auf dem Hintergrund eines gescannten Fotos kann man sich dem Original weitgehend annähern, vergl. BB Do 26.

 

[urig]

Die Schiebebilder für den Rumpf wurden farbig auf weißer Folie gedruckt.

 

[urig]

Mit dem gezeigten Borstenpinsel und viel Weichmacher habe ich die Bilder in die Rillen gedrückt. Auf dem Plan sind Unterschiede zum Plan von Herrn Zähle [4] markiert.

 

[urig]

Hier noch vor Anbringen des Schriftzugs „LUFTHANSA“ unter dem Cockpit.

 

[Wasp7]

Die Schiebebilder für den Rumpf wurden farbig auf weißer Folie gedruckt.

Wie hast Du es denn geschafft, den Farbton (Ausdruck vs. Lackierung) so identisch zu treffen?

 

[gero]

Hallo,

Hier noch vor Anbringen des Schriftzugs „LUFTHANSA“ unter dem Cockpit.

ein interessanter Baubereicht eines nicht alltäglichen Wellblechvogels. Und ich hab endlich gelernt, was eine Luftschraube ist ...

gero

 

[urig]

Danke

Ein paar Dinge habe ich vergessen.

Für die Anpassung des Farbtons habe ich in Powerpoint 6 Rottöne ausgewählt und mit dem gleichen Drucker gedruckt, mit dem ich spätere die Schiebebilder mache. Nach dem Lackieren der Maschine wähle ich den Ton aus, der mir am geeignetsten erscheint und mache dann die Druckvorlage für die Markierungen. Hier ein Blick auf meine Vorlagen. Bei der Ju 46 war es der Farbton Nr. 3

 

[urig]

Bei „Kleinkram“ empfiehlt es sich, die Größe ein bisschen zu variieren, so dass man im letzten Moment noch auf einen etwas größeren oder kleineren Schriftzug umschwenken kann.

Was die "Taufnamen" der Vorbilder angeht, so ist zu beachten, dass es Varianten mit und ohne Gänsefüßchen gab.

 

[urig]

Nun zum „Fahrwerk“ bzw. „Slipwagen“ der Ju 46:

Bin schon auf das Katapult gespannt.

Ja, auf das Katapult bin ich auch gespannt. Aber leider ist es dabei mit der Authentizität des Modells nicht so weit her wie ich anfangs gedacht hätte. Trotz der Entwicklungshilfe der Firma Heinkel für japanische Katapulte weist das vorliegende Hasegawa-Modell doch große Unterschiede zum Katapult der „Bremen“ auf. Um weiterzukommen drücke ich ein weiteres Auge zu (hoffentlich das letzte Mal).

N.B.: Es heißt, eine Katze hätte sieben Leben. Gilt das auch für die Augen der Modellbauer?

Beschreibung und Bauplan des Katapults sind in perfektem Japanisch.

 

[urig]

Die Teile für das Katapult sind in dunkelgrauem Plastik und enthalten außer einem „Drehteller“ (links), die ganze Struktur (rechts oben) und den Antrieb (rechts unten). Zugseile für den Antrieb (Flaschenzugprinzip) müssen ergänzt werden. Zur Befestigung der „Last“ gibt es lt. Bauplan zwei verschieden große Schlitten.

 

[urig]

Hier ein näherer Blick auf die präzise gefertigte Fachwerkstruktur (welch eine Wonne im Vergleich zur W 34 vom MPM!).

 

[urig]

Hier nochmals in einer Vergrößerung des Bauplans, damit man sieht, was man erwarten kann.

 

[urig]

Das vorliegende Katapult ist auch auf der Unterseite verkleidet im Unterschied zum Original, dessen Fachwerk unten offen ist.

Hier schon in Baustufe 4. Die Innenseiten habe ich hellgrau gepinselt, weil ich am Ende kein dunkelgraues Katapult (auf einem weißen Schnelldampfer) haben möchte.

Auf dem Bauplan fielen mir die Schriftzeichen „60 cm“ auf. Das war der Hinweis auf das Katpultseil. In meinem Fall ein schwarzer Nähfaden. Weil man ihn nachher nicht mehr einbauen kann, muss man diesen von Anfang an „mitschleppen“.

 

[urig]

Hier ein Blick auf die Pressluftflaschen.

 

[urig]

Hier eine Baustufe weiter. Beide seitlichen Gitterträger und Umlenkrollen dazwischen sind montiert. Vor der Montage des Deckels mit der Katapult-Laufbahn muss man den Faden durch weitere Umlenkrollen fädeln. Meinem Eindruck nach hat Hasegawa die Funktionsweise des Katapults nicht richtig wiedergegeben. Die vorgegebene Seilführung macht keinen Sinn. Ich vermisse die beweglichen Teile, den Antriebszylinder und den Flaschenzug in der Seilführung. Wer ein „richtiges“ Katapult wollte, müsste hier noch gehörig Initiative reinstecken.

 

[urig]

Im Bauplan sind zwei Katapultschlitten gezeichnet. Einer für den Doppeldecker “Alf“ und einer für den Eindecker „Jake“. Leider enthält der Bausatz nicht beide sondern nur den, der zum „beigepackten“ Flugzeug gehört, in meinem Fall also den mit den längeren Stützstreben für den Eindecker.

Für die Ju 46 brauche ich aber kurze, fast gar keine Streben (denn sonst verheddern sich die Schwimmerstreben mit dem Katapultschlitten). Die Variante „Alf“ wäre dem evtl. näher gekommen. Auf den Fotos ist nicht gut zu erkennen, welche Streben zum Flugzeug und welche um Katapult gehören. Daher muss ich improvisieren, mit dem Ziel die Katapult-Stellung der Maschine wiederzugeben.