Keine neuen Drohnen für die BW - EUROHAWK vor dem Aus

Diskutiere Keine neuen Drohnen für die BW - EUROHAWK vor dem Aus im Bundeswehr Forum im Bereich Einsatz bei; Mich irritiert, dass ausgerechnet die Tagesschau die vor einer Woche noch meldete es werde wohl überhaupt keine Drohnen geben, jetzt davon redet...
Christoph West

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Mich irritiert, dass ausgerechnet die Tagesschau die vor einer Woche noch meldete es werde wohl überhaupt keine Drohnen geben, jetzt davon redet, man zögert mit der Anschaffung bewaffneter?!
 
sixmilesout

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Mich irritiert, dass ausgerechnet die Tagesschau die vor einer Woche noch meldete es werde wohl überhaupt keine Drohnen geben, jetzt davon redet, man zögert mit der Anschaffung bewaffneter?!
Wirklich irritierend, da die Bw nicht nur eine ganze Reihe an nicht bewaffneten Drohnen seit Jahren erfolgreich im Einsatz hält, sondern auch deshalb, weil Drohnensysteme seit Jahrzehnten bei der Bw verwendet werden.
 
Grizzly

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Aber nicht solche Drohnen, ich finde, dass man Eurohawk, Heron und Co. nicht mit den Drohnen zur Gefechtsfeldbeobachtung vergleichen kann.
 

mhansi

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Die Drohnen mussten nach dem Kunduz Bombendebakel vor fünf Jahren relativ schnell kommen. Da konnte man nicht mehr auf EADS warten, um diese Fähigkeitslücke zu schließen. Als Übergangslösung wurde das nur benannt, um der EADS Talarion Drohne keine Stückzahl weg zu nehmen. Der Reaper war damal der Favorit der Bundeswehr, aber die Politik hat den Heron 1 ausgewählt. Als Gründe für den Heron Sieg habe ich bisher gelesen, gute Lobbyarbeit von Rheinmetall, man hatte Angst das der Reaper den EADS Talarion überflüssig machen würde oder ein Gegengeschäft für den Israelischen U-Boot Kauf.
Damals hatte Diehl den Reaper als Deutscher Partner angeboten. Danach hat das RUAG übernommen. Cassidian bietet den Franzosen als Nationaler Partner den bewaffnete Reaper an.
 
Theo

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Eurohawk ist u.a. Thema bei der nächsten Sitzung des Verteidigungsausschusses
KLICK , (siehe TOP 11)

Ist vielleicht doch noch Leben drin?
 
Christoph West

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Eigentlich sind das ja Hindernisse die man beseitigen könnte.
Laut dem was dort steht, dürfen dann ja auch andere Drohnen in Deutschland nicht fliegen ?!
 

mhansi

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Beim EuroHawk geht es ja nicht um die Zulassung um im Zivilen Luftraum zu fliegen, weil man eh nur plant, den im gesperrten Luftraum ganz weit oben zu bewegen. Da geht es mehr um die Musterzulassung des EuroHawk. Dafür müssen sicherlich offen gelegt werden, wie sich der EH Verhält, wenn das Triebwerk oder die Kommunikationseinrichtung ausfällt. Gegen die Offenlegung sperren sich die USA.

Die GlobalHawks haben eine Enorme Crash Rate. Wenn der EuroHawk mal ungeplannt runter kommt, wollen die Behörden sicher die Betriebserlaubnis sehen. Wenn es keine gibt, bekommen die Verantwortlichen mächtig Ärger.

Alle 5 EuroHawk sollten mal 1,2 Mrd und der erste etwa 600 bis 700 Mio kosten. Jetzt hat der erste EuroHawk gerade mal 3 Testflüge absolviert, und das kostet jetzt schon 1,3 Mrd. Das sind Kostensteigerungen jetzt schon um mehr als 100%. Ob bei den Kosten der EuroHawk zu halten ist, wird sich zeigen.
 
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Grizzly

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Beim EuroHawk geht es ja nicht um die Zulassung um im Zivilen Luftraum zu fliegen, weil man eh nur plant, den im gesperrten Luftraum ganz weit oben zu bewegen.
Doch, es ging auch um eine Zulassung im "normalen" Luftraum, zusammen mit bemannten Luftfahrzeugen; im übrigen war dem BMVg wohl auch schon vor einiger Zeit bewusst, dass man noch nicht einmal die Zulassung für Sperrgebiete bekommen würde.
 
Fighter117

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Doch, es ging auch um eine Zulassung im "normalen" Luftraum, zusammen mit bemannten Luftfahrzeugen; im übrigen war dem BMVg wohl auch schon vor einiger Zeit bewusst, dass man noch nicht einmal die Zulassung für Sperrgebiete bekommen würde.
Was aber auch völlig egal ist. Der Vertrag wurde vor einigen Jahren geschlossen und hätte vor einem Monat oder einem halben Jahr sicher auch nicht gestoppt werden können. Von daher ist doch alles gut. Wir als Steuerzahler sollten froh sein das man erst mal nur einen Entwicklungsauftrag und eine Drohne beauftragt hat. Es wäre wohl fatal wenn man damals gleich alle 5 Drohnen beauftragt hätte.
Fakt ist doch auch das man früher oder später nicht drum rum kommt Drohnen zuzulassen. Zumindest wurden jetzt von allen Seiten Erfahrungen gewonnen und man wird sich für eine zukünftige Drohne überlegen müssen wie man sie zugelassen bekommt. Vielleicht sollte man diese jetzt gebaute Drohne stattdessen fertig entwickeln und nach Holloman oder Italien verlegen und von dort aus betreiben, anstatt sie jetzt vergammeln zu lassen. Sie wird ja eh nur im Ausland im Einsatz sein. Dafür wurde sie ja beschafft.
Ich bin wirklich gespannt was man mit ihr macht. Verkaufen wird man sie wohl kaum können.
 

jackrabbit

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Hallo,

Doch, es ging auch um eine Zulassung im "normalen" Luftraum, zusammen mit bemannten Luftfahrzeugen; im übrigen war dem BMVg wohl auch schon vor einiger Zeit bewusst,
dass man noch nicht einmal die Zulassung für Sperrgebiete bekommen würde.
als "interessierter Laie" würde ich vermuten, dass sich bei der Zulassung immer Kriterien finden lassen würden,
die eine Drohne gegenüber einem bemannten Luftfahrzeug nicht erfüllt.
Genauso würden sich natürlich auch Kriterien finden lassen, die die Kombination "Pilot/Flugzeug" gegenüber einer Drohne nicht erfüllt.
Oder sehe ich dies falsch?

Hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber wird die Qualität eines "Piloten" in diesem Fall nicht überbewertet?
Der Großteil der Unfälle mit Flugzeugen ist doch wohl auch menschliches Versagen/ Pilotenfehler zurückzuführen.

Grüsse
 

Xena

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Wie bekommen die Amis ihre UAVs zugelassen? Die müssen doch auch durch zivilen Luftraum um ihr Sperrgebiet zu erreichen. Die müssen doch auch X verschiedene Länder mit entsprechenden Zulassungsvorschriften überfliegen um nach AFG zu kommen. :headscratch:
 
pok

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Mir fehlen die Detailkentnisse, genauso wie den meisten die hier im FF sind, aber :
a) Drohnen die autark und semi autark fliegen sind neue Waffensysteme, fuer die ggf. die Zulassungsregeln modifiziert werden muessen.
b) Der Gesetzgeber koennte, wenn gewollt schon passende Regelungen schaffen.
c) In anderen Laendern geht es ja auch.

Mit der Einstellung " Wehe wenn mal eine runterfaellt " wird natuerlich kein Politiker die Initiative ergreifen, gerade bei einem so "unethischen Thema" wie Drohnen.

Wenn D diese Waffensystem, denen klar die Zukunft gehoert, haben will, sollte man sich beeilen die Voraussetzungen dafuer zu schaffen.
 
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Wolfsmond

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Darüber zu diskutieren ist auch müßig, das Ding ist Geschichte.
Jetzt bin ich gespannt welche Alternative man sich einfallen (oder einreden) läßt.
 
phartm4940

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Gerade wurde das Aus für die Eurohawk ind der Tagesschau nochmals bestätigt. Der Verlust durch die Einstellung wurde mit 650.000.000 beziffert.
 

mhansi

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Darüber zu diskutieren ist auch müßig, das Ding ist Geschichte.
Nicht so schnell. Der EuroHawk gehört noch der Industrie, die damit noch das Vertraglich vereinbarte Testprogramm zu Ende abspult, um den EuroHawk dann Ende 2013 mehr oder weniger feierlich der Bundeswehr zu übergeben. Die Bundeswehr wird den übernehmen, und dann sofort still legen.

Eine EuroHawk Alternative bringt das BMVg jetzt im Spiel, um die Ausgaben für die SIGINT Sensoren nicht abschreiben zu müssen. Ob man wirklich eine Alternative ins Auge sieht, wird man sehen.
 
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