Lockheed 9B „Orion“ der Swissair - Classic Planes bzw. Special Hobby

Diskutiere Lockheed 9B „Orion“ der Swissair - Classic Planes bzw. Special Hobby im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Eigentlich wollte ich hier einen weiteren Fehler zeigen, an dem ich aber selbst Schuld bin: Die Mitte der Rumpfbemalung und die der Motorhaube...
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Eigentlich wollte ich hier einen weiteren Fehler zeigen, an dem ich aber selbst Schuld bin: Die Mitte der Rumpfbemalung und die der Motorhaube liegen nicht auf einer gemeinsamen Linie, obwohl ich dachte, ich hätte den Rumpfstreifen mittig aufgebracht.:FFCry:

Außerdem sieht man hier, warum die Schiebebilder des Bausatzes so blass sind! :!: Der Druck enthält ein Raster durch das der Untergrund scheint (in anderen Worten: das Weiß hat lauter kleine Löcher). Diese Beobachtung spricht gegen einen neuen Originalbogen aus Tschechien. Den könnte man auch nur als Vorlage für selbstzudruckende Decals verwenden, vergl. FREDOs Vorschlag.
 
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popeye

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Wenn bezüglich der Decals alle Stricke reissen, kann ich eventuell vom Autor der Illustration ein jpeg bekommen, das man als Vorlage verwenden könnte
 
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Das wäre es dann... und eine prima Basis für Druck von rot auf weiß...
 
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Hallo zusammen,

ei so viel Anteilnahme kann ich ja kaum anders als mich wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu begeben!:love_heart:

Ich muss mich also (auch angespornt durch Popeyes Post des sehr schön gebauten Modells) damit befassen, neue Beschriftungen zu machen und anzubringen.:beaten: Allerdings, wenn schon selber, dann richtig.:!:

Als Vorlage nehme ich meine Fotos aus dem Verkehrshaus, denn die von Popeye gezeigte Vorlage ist auch nicht fehlerfrei (aber welches Modell ist schon völlig fehlerfrei:confused:). Senkrecht fotografierte Teile lassen sich direkt verwenden, andere entzerren oder nachmalen. Außerdem brauche ich sowieso noch 3 Hamilton-Propeller-Logos, die dann auch gleich mitgemacht werden.

Der Kontrast zwischen Rot und richtigem (hartem) Weiß ist schon auffallend, s. Bild. Außerdem will ich das schwarze „Gehfeld“ auf dem Flügel wegen des roten Trapezes darauf ebenfalls als Abziehbild machen. Länge 32mm, Breite 5mm
 
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Ich hab hier auch noch ein anderes Modellfoto im Fundus: Aufgenommen im Luftfahrtmuseum Hannover-Laatzen. Erbauer: hs. Demnach sollte man am Ende keinen Hochglanz sondern eher Seidenmatt nehmen.
 
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Also packen wir’s wieder an. Als erstes wurden die Fenster wieder mit Weißleim verschlossen, dann habe ich die Abzeichen, die nicht von Neuen überdeckt werden vorsichtig abgeschliffen (1000er Körnung) und den Lack neu gespritzt.
 
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Hier meine Bilanz, was die Kennzeichen angeht:

• alle Kennzeichen des Bausatzes sind zu blass, weil die weiße Farbe nicht deckend gedruckt ist

• Pfeile und Kennzeichen an den Rumpfseiten sind größenmäßig OK. Als Vorlage für die Neuanfertigung verwende ich die sw-Kopie aus der Bauanleitung

• CH am SLW wäre OK. Das Neue nehme ich vom Foto der Museumsmaschine.

• SWISSAIR am SLW ist zu klein und etwas schief. Ersatz kommt direkt vom Foto.

• CH auf dem Flügel war viel zu groß und die Strickstärke zu dünn. Ersatz kommt vom Foto.

• 167 auf dem Flügel ist zu klein. Größerer Ersatz vom Foto (wird einfach über das Alte geklebt).

• Die weißen Streifen auf der Motorhaube sind zu breit. Ersatz kommt von der sw-Kopie, die Streifenbreite wurde aber um ein paar Pixel reduziert.

• Das Lockheed-Logo ist zu blass und die Schrift ragt seitlich über den stilisierten Flügel hinaus. Vorteil des Bausatz-Logos: Man kann „Lockheed“ lesen. Ersatz kommt vom Bild der Museumsmaschine. Die Größen stimmen dann, aber man kann „Lockheed“ nicht mehr lesen.:FFCry:

• Zusätzlich habe ich auf transparenter Folie noch die Propeller-Logos, das Trittfeld auf dem Flügel und die Seitenansicht der Höhenleitwerk-Rumpf-Verkleidung gedruckt. Letztere ist dazu gedacht, die auf dem Rumpf angebrachten Gleitleisten darzustellen, über die die Wurzelverkleidung der Höhenleitwerksflosse beim Trimmen gleitet. Im Bausatz sind diese „Stege“ vorhanden. Durch Auffüllen und Schleifen habe ich sie aber beinahe verloren. Mit viel Glück könnte man sie beim Trockenmalen wieder hervorheben. Mir erschien aber die Variante mit dem transparenten Abziehbild zuverlässiger.:)
 
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So, nun sind die Dinger drauf! Mein Drucker hat das leuchtende Rot nicht so ganz hinbekommen, daher ist die Maschine ein wenig „blass um die Kokarden“.:wink:
 
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Hier auf der Unterseite habe ich angefangen, daher sollte es hier am schlimmsten sein, auch wenn man es im Foto kaum sieht.:cool:
 
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Der Kontrast zwischen rot und weiß ist nun tatsächlich stärker als ooB. Die „Gleitschienen“ am HLW sind etwas überdeutlich, geben der Maschine aber Charakter.



Meiner Meinung nach sind die Beschriftungen nun komplett und näher am Vorbild als bei anderen Modellen.:headscratch:
 
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molto bene - das fällt nun wirklich erst auf den zweiten Blick auf, und dann muss es erst noch ein kritischer zweiter Blick sein :)

Rolf
 
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Hier ein Blick auf den Motoreinbau. Die weiße Kreisscheibe ist vorne hellgrau gestrichen. Sie stellt die Leitbleche zur Kühlung der Zylinder-Rückseiten dar. Man kann deshalb nicht durch den Motor nach hinten durchsehen. Im Rumpf stecken die hinteren Halter für die NACA-Haube.
 
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Die Propellernabe benötigte noch zwei abgeflachte, runde Scheiben aus Gießast.
 
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Hier sind die beiden angebracht. Die Rückseite des Propellers ist im Sichtfeld des Piloten schwarz lackiert, damit dieser nicht geblendet wird. Gelbe Spitzen gibt es nur vorne. Zum Washing nehme ich Wasserfarbe, da brennt nichts an. Auf den selbst gedruckten Hamilton-Propeller-Logos kann man sogar die Propeller in der Mitte erkennen (das gelingt mir mit bloßem Auge nicht).
 
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Hier mal alle Motorteile zusammen. Im Hintergrund die von Popeye weiter oben ins Spiel gebrachte Farbzeichnung von Stefan Keller.:TD: Dort ist die CH-Kokarde etwas zu groß und die 167 zu klein (meine wurden den Fotos aus dem Verkehrshaus entnommen). Seine Maschine kann nicht die historische CH-167 darstellen. Das sieht man am durchgehend geraden Querruder-Spalt, und an den kurzen Abgasstutzen.
 
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Beim Swissair-Logo am Seitenleitwerk ist zu beachten, dass dieses unabhängig von der Seite bzw. Flugrichtung immer von links oben nach rechts unten geschrieben ist (vergl. alte Fotos und Verkehrshaus).
 
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Beobachtung:
Man glaubt es kaum: Obwohl es nur EINE restaurierte „Orion“ gibt, so gab es ZWEI Varianten!:FFTeufel:

Einmal die vom Rollout nach der Restaurierung, siehe Orion Fotos Juli 1978 und zum zweiten, die Ausführung im „static display“ im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern.

Folgende Unterschiede habe ich entdeckt: die Rollout-Maschine hatte ein Staurohr an der linken Flügelspitze und eine Lufthutze auf der Motorhaube. Beides fehlt im Verkehrshaus. Für das Staurohr gibt es noch ein Loch in der Flügelvorderkante und von der Lufthutze sieht man überhaupt nichts mehr (vergl. mein Foto in Post #23)

Meine Hypothese: Die Sirius (aus der „unsere“ Orion entstand) hatte einen stärkeren Moor als die Orion 9B der Swissair. Dieser Motor hat mehr Luft benötigt und dafür gab es eine extra Hutze oben auf der Motorhaube. Für die Rollversuche nach der Restaurierung hat man diese belassen, denn die Maschine sollte mit eigener Kraft rollen. Auch das Staurohr wurde evtl. benötigt? Für das Museum hat man die Hutze dann hinterher abgenommen und eine neue NACA-Haube ohne Durchbruch angebracht, um an dieser Stelle dem historischen Vorbild näher zu kommen. Warum man das Staurohr auch entfernt hat ist noch unklarer.:headscratch:

Doch was hat es mit den quer zur Strömung stehenden Lochblechen zur Aufhängung der Maschine auf sich? Die waren tatsächlich schon beim Rollout vorhanden, wie man auf den o.g. Eusebio-Fotos erkennt. Also muss ich die Dinger später auch noch anbringen. Aber ich heb mir das bis ganz zum Schluss auf.:angel:
 
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Detaillierung:

Die Reifen sind nicht glatt wie im Bausatz, sondern gerillt. 6 Rillen auf max. 2,5 mm Breite darzustellen, kann ich nicht. Daher habe ich die Laufflächen mit sehr grobem Schmirgelpapier und einer Feile aufgeraut (und anschließend wieder lackiert).
 
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Das Fahrwerk ist ein Kunstwerk für sich. Im Original besteht es aus vielen Hebeln, Stangen, Blechen, Seilen und Umlenkrollen. Man wird fast wahnsinnig. Nach dem ersten Anbringen ans Flugzeug, ragte dieses vorne zu sehr gen Himmel. Also habe ich die Fahrwerke gemäß Friedarrs Anleitung in http://www.flugzeugforum.de/retrofit-alte-verbessern-69901.html#post1727672 „abghebelt“, um 1-2 mm gekürzt und nochmals mit reichlich Sekundenkleber-Gel angebracht. Die halbrunden Radabdeckungen wurden mit der Schere in der Mitte „gespalten“, weil das im Original auch so ist.
 
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