Lockheed 9B „Orion“ der Swissair - Classic Planes bzw. Special Hobby

Diskutiere Lockheed 9B „Orion“ der Swissair - Classic Planes bzw. Special Hobby im Props bis 1/72 Forum im Bereich Bauberichte online; Eine Orion der Swissair steht schon lange auf meiner Wunschliste weit oben. Sicherheitshalber habe ich die CH-167 im Juli 2012 im Verkehrshaus...
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Alien
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Eine Orion der Swissair steht schon lange auf meiner Wunschliste weit oben. Sicherheitshalber habe ich die CH-167 im Juli 2012 im Verkehrshaus der Schweiz eingehend fotografiert. Auf den 15. Modellbautagen in der Flugwerft Oberschleißheim am 16. & 17. März 2013 gab es die im Bild gezeigte Orion auf dem Oberwiesenfeld-Diorama zu sehen und am gut sortierten Stand des Modellbau-Studios Rhein-Ruhr auch gleich noch den zugehörigen Classic-Plane Bausatz zu kaufen, vergl. >hier<.
 
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Alien
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Eigentlich wollte ich weder eine BV noch einen BB schreiben, aber der Winter kam nochmals zurück und wie ich sehe, gibt es an diesem Bausatz wieder einiges zu tun, was in den mir bekannten Bauberichten nicht drinsteht.

Zur Geschichte der Orion verweise ich auf Wikipedia und meine Einführung bei der Bausatzvorstellung hier im FF.

Quellen:
[1] Mike Hooks: The Orion effect, Aeroplane September 2012, 18 - 22
[2] Lockheed L-9 Orion von Rico Christmann (1:72 Special Hobby)
[3] Lockheed Model 9D Orion von Bernhard Schrock (1:72 Special Hobby)
[4] Verkehrshaus der Schweiz
[5] Fleet Overview der Swissair
[6] Liste der gebauten Orions
[7] Bernard Millot: Les avions Lockheed, Docavia No. 29, Editions Larivière, Paris

Den (inzwischen) offensichtlichen Unterschied zwischen der historischen CH-167 und der restaurierten CH-167 im Verkehrshaus will ich so lösen, dass ich die Museumsmaschine zum Vorbild nehme.

Der Bau:
Als erstes wurden die Ruderscharniere nachgraviert und die Landeklappen ausgesägt, da diese leicht geöffnet sein sollen. Was die innere Strukturen angeht, so halte ich mich wie Bernhard Schrock an die Gravuren der Maschine, die sich wiederum an Dreiseitenansichten (der Museumsmaschine!) orientieren. Nur sehe ich das im Unterschied zu Schrocks Interpretation so, dass nur die Oberseite eine Rippenstruktur aufweist. Die Landeklappen selbst sind ohne Stöße bzw. Nietreihen.

Daher habe ich auch nur 5 dünne Gussast-Stücke auf die Unterseite der Oberseite geklebt (Mann ist das kompliziert zu beschreiben). Im Bild sieht man beide Oberhälften des Flügels.

Im Bereich der Landeklappe ist die Oberseite 1,4 mm kürzer, weil der hintere Teil bereits zur Klappe gehört und sich zusammen mit dieser absenken soll.
 
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Hier nochmals beide Oberseiten von unten und die Landeklappen von oben, so dass man die feine Leiste an der Hinterkante sieht, die mal zur Flügeloberseite gehört hat (rechts musste ich sie ein bisschen ausbessern).
 
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Die Fahrwerksschächte aus Resin mussten ordentlich abgeschliffen werden, damit die Oberseiten der Flügel darauf passen. In Flugrichtung vor den Schächten habe ich Rillen für die Aufnahme des Holms (s.u.) gefräst.
 
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In einer Helling wurde die V-Form gerichtet. Am Beginn der Flügelrandbögen muss der Abstand zum Untergrund 7 mm betragen. So gut es ging habe ich zwei Drähte als Holm eingebaut um das Ganze gegen „Langzeit-Kriechbewegungen“ des Kunststoffes zu stabilisieren.
 
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Im Trockenbau erkennt man kräftige Spalte an den Flügelanschlüssen.
 
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Die Erfahrungen mit meiner Ju 46 haben mich gelehrt, in Zukunft auf die Breite der Rumpföffnung und die Breite der tiefgezogenen Kanzel zu achten. Und tatsächlich ist der Rumpf im Vergleich zur Kanzel um 1 mm zu schmal!
 
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Auch die folgende Ansicht spricht dafür, die Rumpfhälften 1 mm zu spreizen.

Ohne PS-Stücke von einem Millimeter Dicke wäre die vordere Rumpföffnung oval statt kreisförmig. Sie wird später zur Aufnahme des Resinkerns des Sternmotors benötigt.



Auch an der Motorhaube trägt ein zusätzlicher Millimeter Abstand mit dazu bei, diese kreisrund zu machen.

 
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Hier die Vorbereitung der Inneneinrichtung: Cockpitschale aus Resin (die vordere Wand ist mir abgebrochen, das hat aber den Vorteil, dass ich zum Drybrushing besser hinkomme), die vorderen Fenster wurden verschlossen und zwei Abschlussspante für die Passagierkabine vorbereitet.
 
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Interessantes Projekt!!

Diese Maschine liegt bei mir noch irgendwo als Bauleiche mit abgerissenen Decals rum.... :FFCry:
 
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@mosquito: weitermachen!:wink:

Die Gravuren (=Spalte) auf der Oberfläche, die man in Beitrag #1 viel zu gut sieht, will ich nicht haben (von wegen „feine Gravuren“ bei der BV). Daher habe ich alles 4-5-mal mit Mr. Surfacer 500 eingeschmiert, selbst auf die Gefahr hin, ein paar Details beim Schleifen zu verlieren.:FFCry:

So gefällt es mir schon besser.:TD:

Auch die Leitwerke sollen mit 0,5 mm Draht „versteift“ werden. Die Löcher im Rumpf sind 0,8 mm, damit man etwas Platz zum Justieren hat.
 
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Vor dem Weiterbau wird das Cockpit (ooB) detailliert, jedoch mit folgenden Änderungen: roter Sitz und Abfeilen der kreisrunden Kopfstütze hinter dem Piloten. Die Kopfstütze wird halbmondförmig (und in rot) an die Rückwand geklebt. Oben im Bild liegt schon der Rohling bereit.

Die an den Sitz angegossenen Resin-Gurte wurden nur durch Trockenmalen etwas hervorgehoben.

Nicht ganz zeitgerecht erscheint mir der "Getränkebecherhalter" an der linken Wand, den man im Makro so gut sieht. Ich weiß nicht, was sich Special Hobby dabei gedacht hat, aber ich lass ihn einfach dran.
 
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Hier ein Blick in die vorbereitete Passagierkabine und ihre Einrichtung. Ein Novum: Die Leder-Sitzgurte entstanden aus einer braun bedruckten Bäckertüte am rechten Bildrand.
 
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Hallo Jürgen,

das ist ja gut gemeint!:wink: Aber die Orion im Museum hat keine Gurte des Typs Junkers F 13.
Die ist schon viel moderner (40er Jahre). :congratulatory:
 
dorafan

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Wohw du legst ja wieder mal richtig vor.

Werde deinen Bericht verfolgen.


Mit freundlichen Grüßen

Dorafan
 
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Spachteln mit Mr. Surfacer 500 ist eine feine Sache:), das wird sehr glatt unter Wasser und man hat wenig „Kollateralschäden“.

Die Abdeckungen der Gepäckfächer habe ich aus 0,3 mm PS geschnitten, aufgeklebt und (weil zu dick) fast wieder ganz abgeschliffen. Im Bild sieht man die rechte in Weiß hinter den Fenstern.

Am Fuße des Seitenleitwerks habe ich ein Ausrundung ergänzt (weißer Bereich), die man in den Fotos immer nur schwer ausmachen kann, weil die Vorderkante weiß gestrichen ist und daher leicht mit dem hellen Hintergrund verwechselt werden kann.
 
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Ein paar Zehntel aus der Nase gefräst, dann passt der Resin-Motor samt seinem Anguss in den Rumpf. Für den Propeller erhält er noch ein 0,8 er Kanüle als Aufnahme.
 
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Auch der Motor ist inzwischen zusammengeklebt und passt unter die Haube. Ich will ihn nach der Grundbemalung noch etwas detaillieren, und für die Befestigung der Haube an Motor und Rumpf muss ich mir noch etwas überlegen.:headscratch:
 
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