troschi
Space Cadet
Hallo Christian,
ich kann mich in sehr vielen Punkten meinen vorrednern anschließen. Vieles wurde bereits genannt und das kann ich so auch bestätigen. Die Umsetzung einer Huey in 1:72 ist nicht einfach, denn es gibt keinen wirklich guten Bausatz. Nichtsdestotrotz hast du mit deinem Modell ein schönes Ergebnis erzielt. Von der handwerklichen Umsetzung her gibt es hier nichts auszusetzen.
Ich hätte jedoch einige Dinge anders gemacht. Eigentlich gibt es nur zwei Wege eine halbwegs vernünftige Huey in 1:72 zu bauen - beide sind nur leider große "plastic surgeries". Zum einen wäre da die Methode "DennisL" - vorgestellt hier an seiner Katastrophenschutz-Huey im FF und zum anderen eine Hasegawa-UH-1D als Basis mit dem Rumpfvorderteil einer Italeri UH-1B/C (siehe hier).
Nun gut, du hast dich für die Italeri-/Esci-Basis entschieden und zum Beispiel das falsch proportionierte Triebwerksgehäuse in Kauf genommen. Wenn du jedoch ohnehin schon den Bell 212 über hattest, hätte ich auch den Rotormast aus dem Kit genommen, da dieser stimmiger umgesetzt ist. Der Stabilizer Bar ist bei Esci/Italeri etwas zu fett geworden: Auch hier sieht der von der 212 besser aus. Ferner hast du die Taumelscheibe falsch herum und ohne Steuerstangen eingebaut. An diesem Teil hätte die Hülse für die Rotorwelle eingekürzt werden müssen.
Die inneneinrichtung ist gut gelungen, jedoch scheinst du die Trage aus dem Revell-Kit verwendet zu haben. Die sind leider deutlich zu schmal für 1:72. Die Farbe passt leider auch nicht so ganz, das grün macht den Eindruck einer NATO-Trage. In den Rettungszentren wurden aber spätestens seit den 90ern meistens Tragen mit Metallrahmen verwendet, wie sie auch in Rettungsdienstfahrzeugen zu finden waren. An den SAR-Kdo war die Trage meist mit blauer Plastikfolie bedeckt.
Offensichtlich hast du auch den gesamten 212-Heckrotor verbaut und nicht nicht nur die Getriebebox. Die Blätter sind bei der 212 jedoch andere als an der UH-1D.
Ich verweise an dieser Stelle gerne auch an das German UH-1D upgrade set von Whirlybird Models. Hier findet man die neuen Rotorblätter, Türen mit richtiger Fenstergröße, Bubble Windows, Floats, Winde usw. zusammen in einem Detailset (vorgestellt hier).
Bzgl. der Türen und dessen Beschriftung: Niemand will dir deine Sichtung am "SAR 74" kaputtreden, aber die Notarztbeschriftung ist beim LTG 61 wirklich die absolute Ausnahme gewesen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine Hohner oder Holzdorfer Tür gehandelt hat, wenn sie so geflogen ist wie an deinem Modell. Neben der eigentlich nicht vorhandenen Notarztbeschriftung im Fenster hatte man in Landsberg auch eine andere Spritzschablone für den SAR-Schriftzug und man verzichtere m.W.n. auch auf die blaue Fensterumrandung.
ich kann mich in sehr vielen Punkten meinen vorrednern anschließen. Vieles wurde bereits genannt und das kann ich so auch bestätigen. Die Umsetzung einer Huey in 1:72 ist nicht einfach, denn es gibt keinen wirklich guten Bausatz. Nichtsdestotrotz hast du mit deinem Modell ein schönes Ergebnis erzielt. Von der handwerklichen Umsetzung her gibt es hier nichts auszusetzen.
Ich hätte jedoch einige Dinge anders gemacht. Eigentlich gibt es nur zwei Wege eine halbwegs vernünftige Huey in 1:72 zu bauen - beide sind nur leider große "plastic surgeries". Zum einen wäre da die Methode "DennisL" - vorgestellt hier an seiner Katastrophenschutz-Huey im FF und zum anderen eine Hasegawa-UH-1D als Basis mit dem Rumpfvorderteil einer Italeri UH-1B/C (siehe hier).
Nun gut, du hast dich für die Italeri-/Esci-Basis entschieden und zum Beispiel das falsch proportionierte Triebwerksgehäuse in Kauf genommen. Wenn du jedoch ohnehin schon den Bell 212 über hattest, hätte ich auch den Rotormast aus dem Kit genommen, da dieser stimmiger umgesetzt ist. Der Stabilizer Bar ist bei Esci/Italeri etwas zu fett geworden: Auch hier sieht der von der 212 besser aus. Ferner hast du die Taumelscheibe falsch herum und ohne Steuerstangen eingebaut. An diesem Teil hätte die Hülse für die Rotorwelle eingekürzt werden müssen.
Die inneneinrichtung ist gut gelungen, jedoch scheinst du die Trage aus dem Revell-Kit verwendet zu haben. Die sind leider deutlich zu schmal für 1:72. Die Farbe passt leider auch nicht so ganz, das grün macht den Eindruck einer NATO-Trage. In den Rettungszentren wurden aber spätestens seit den 90ern meistens Tragen mit Metallrahmen verwendet, wie sie auch in Rettungsdienstfahrzeugen zu finden waren. An den SAR-Kdo war die Trage meist mit blauer Plastikfolie bedeckt.
Offensichtlich hast du auch den gesamten 212-Heckrotor verbaut und nicht nicht nur die Getriebebox. Die Blätter sind bei der 212 jedoch andere als an der UH-1D.
Ich verweise an dieser Stelle gerne auch an das German UH-1D upgrade set von Whirlybird Models. Hier findet man die neuen Rotorblätter, Türen mit richtiger Fenstergröße, Bubble Windows, Floats, Winde usw. zusammen in einem Detailset (vorgestellt hier).
Bzgl. der Türen und dessen Beschriftung: Niemand will dir deine Sichtung am "SAR 74" kaputtreden, aber die Notarztbeschriftung ist beim LTG 61 wirklich die absolute Ausnahme gewesen. Die Vermutung liegt nahe, dass es sich um eine Hohner oder Holzdorfer Tür gehandelt hat, wenn sie so geflogen ist wie an deinem Modell. Neben der eigentlich nicht vorhandenen Notarztbeschriftung im Fenster hatte man in Landsberg auch eine andere Spritzschablone für den SAR-Schriftzug und man verzichtere m.W.n. auch auf die blaue Fensterumrandung.
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