Southward Car Museum, Paraparaumu (Neuseeland)

Diskutiere Southward Car Museum, Paraparaumu (Neuseeland) im Luftfahrt im Museum Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Ich habe beschlossen, mit dem Zeigen meiner Bilder aus Neuseelands Luftfahrtmuseen einmal langsam anzufangen. Daher beginne ich nicht mit dem...
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Ich habe beschlossen, mit dem Zeigen meiner Bilder aus Neuseelands Luftfahrtmuseen einmal langsam anzufangen. Daher beginne ich nicht mit dem MOTAT oder dem RNZAF-Museum, sondern mit einem eigentlich fachfremden Automuseum, dem Southward Car Museum im Süden der neuseeländischen Nordinsel.

Dieses Museum zeigt - neben einer großen Anzahl sehr gut gepflegter Autos, Motorräder etc. - auch drei Flugzeuge. Daher möchte ich es hier kurz vorstellen...

Das Museum ist nach Len Southward benannt, der seine Sammlung öffentlich gemacht hat, nachdem sie eine gewisse Größe überschritten hatte. Für ein Land mit wenig Einwohnern ist das Museum ob seiner Größe in dem kleinen Touristenort Paraparaumu an der Tasman See gelegen (knapp 50 km nördlich der Hauptstadt Wellington) wirklich sehr beachtlich. Darüber hinaus scheint es recht "aktiv" zu sein: in den knapp drei Tagen, die in in der Gegend war, sind mir täglich Oldtimer (eigentlich "Vintage Cars" in korrektem Englisch) begegnet, die häufig ins Museum unterwegs waren bzw. von dort kamen.

(Sir) Len Southward (gestorben im Alter von 98 Jahren im Jahr 2004) ist nicht nur als Sammler von Autos bekannt geworden, sondern auch als Industrieller, der z.B. mit Ersatzteilen für Autos zu tun hatte. Aber auch als Sportler (Auto und Motorboot-Rennen) war er sehr bekannt - in Neuseeland ist er ein "household name", d.h. fast jeder kennt den Namen. Das Museum wird heute von einem Trust gemanagt.

Meine folgenden Bilder sind vom 18.2. d. J.

Homepage des Museums: Home | Southward Car Museum
 
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Das Museum verfügt über ein großes Gebäude, in dem parterre und in einem Keller die Exponate sowie Kasse, Restaurant, Shop, Versammlungsräume, Werkstätten, ein Kino, etc. untergebracht sind.

Das Museum ist täglich von 9-16.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 13 NZ$ für einen Erwachsenen (ca. 8,50 €), Kinder etc. entsprechend weniger. Diese Preise sind (für Auto-Interessierte) m.E. angemessen. Parkplätze sind kostenfrei in großer Menge vorhanden (wahrscheinlich dienen sie auch zum Ausstellen von Autos bei Sternfahrten, Flohmärkten etc.). Das Museum ist DIE Sehenswürdigkeit des kleinen Orts und daher von der (einen) Überlandstraße sehr gut ausgeschildert.

Hier die Ansicht des Gebäudes aus Richtung des Parkplatzes:
 
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Kommt man durch den Haupteingang, stellt sich das Foyer wie folgt dar:

Rechts sichtbar durch die Glasscheiben die große Ausstellunghalle, direkt rechts beim Reinkommen (auf dem Bild nicht sichtbar) der Durchgang zum Shop/zur Kasse. Die Treppen links führen zu einem Kino und oben hinter den Glasscheiben befindet sich ein großes Restaurant.
 
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Und hier die Kasse im "Shop". Die Dame an der Kasse war äußerst hilfreich und nett - was aber in Neuseeland eigentlich überall so ist. Da wir noch schnell zu Mittag essen wollten, bekamen wir den Tipp, zuerst in Restaurant zu gehen, da dieses in einer halben Stunde schließen würde - so muss es sein!

Der Shop enthielt das "Übliche" für Touristen, aber auch nette Einzelteile von Autos etc. als Ausstellungstücke und sogar "for sale", interessante Zeitschriften, Modelle etc.. Leider bezog sich aber fast alles auf Autos und Motorräder:FFCry:
 
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Hier eine Totale der Ausstellungshalle im Erdgeschoss. Das Bild habe ich von einer Galerie gemacht, die sich an einer Seite der Halle entlangzog. Dort werden vor allem Fahrräder und Motorräder gezeigt.

Generell ist das Museum geradezu hygienisch sauber. Darin unterscheidet es sich wohltuend von einigen anderen Museen in Neuseeland, die i.W. staubige Lagerhallen sind. Auch Toiletten und das Restaurant waren sehr sauber.
 
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Kommen wir nun zu den Luftfahrt-Exponaten - in einer weiteren Totale sind alle drei verewigt:

1. de Havilland D.H. 82A Tiger Moth ZK-AOX
2. de Havilland D.H. 100 Vampire FB.5 NZ5770 und
3. Vickers 22 Replica (ohne Kennzeichen)
 
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Hier die Vampire in groß. Es war der erste Kampf-Jet, der wirklich operationell von der RNZAF eingesetzt wurde. Die Gloster Meteor flog zwar auch in der RNZAF (genau eine), aber ausschließlich für Erprobungszwecke.
 
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Fahrwerkschacht der NZ5770. Wie man sieht, kann man betreffend den Erhaltungszustand der Maschine (zumindest von außen gesehen) nicht meckern...
 
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Hier die Tiger Moth. Es handelt sich um ein in Australien gebautes Exemplar, das als NZ1417 auch bei der RNZAF Dienst getan hat.

Man beachte auch die Militärfahrzeuge zu Fuße der Tiger Moth...
 
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Hallo TDL, da können wir uns ja auf eine ganz tolle Serie hier im FF freuen, wenn Du in Neuseeland bei all den dortigen Luftfahrtsammlungen Station gemacht hast. Ich freue mich schon drauf :TOP::TOP:
 
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Hallo TDL, da können wir uns ja auf eine ganz tolle Serie hier im FF freuen, wenn Du in Neuseeland bei all den dortigen Luftfahrtsammlungen Station gemacht hast. Ich freue mich schon drauf :TOP::TOP:
Moin!

... dann hoffe ich, dass ich deine hohen Erwartungen auch erfüllen kann. Es wird sich aber auf jeden Fall über das ganze Restjahr 2013 hinziehen, da ich nicht nur jede Menge Bilder (11 "Luftfahrt-" und 3 sonstige Museen/Sammlungen mit einzelnen Flugzeugen, z.B. das in diesem Thread beschriebene!) mitgebracht habe, sondern aus beruflichen wie privaten Gründen wenig Zeit für die "Verarbeitung" erübrigen kann.

Gruß aus Leverkusen,
Thomas
 
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Noch einmal die D.H. 82A von der anderen Seite. Tiger Moths sind in Neuseeland (fast) allgegenwärtig - sei es in Museen/Sammlungen aber auch noch auf vielen Flugplätzen. Besonders interessant sind dabei die Maschinen, die zu Landwirtschaftsflugzeugen umgebaut wurden. Solche werde ich - unter anderen Überschriften - sicher auch noch zeigen...
 
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Hier nun das dritte und wahrscheinlich interessanteste Flugzeug: Eine Vickers 22.

Es handelt sich um eine Replik, die von Douglas Bianchi in England 1960 gebaut wurde. Obwohl ursprünglich nicht zu diesem Zweck gebaut, spielte die Maschine dann Mitte der 60er Jahre im Film "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" mit - und zwar als Flugzeug des leicht überdrehten italienischen Teilnehmers "Emilio Ponticelli"...

Übrigens: das große Rad am rechten Bildrand unten ist eines der vier Räder des Rekordfahrzeugs "Bluebird", mit dem ein Land-Geschwindigkeitsweltrekord erzielt wurde!
 
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Die Type 22 ist offenbar stark von der Blériot XI inspiriert. Angeblich wurde sie von Vickers gar nicht gebaut - das heißt, eigentlich ist die gezeigte Maschine sozusagen DAS Original - aber da bin ich mir aufgrund der wenigen verfügbaren Berichte/Informationen zu diesem Typ nicht sicher.

In der Flugzeug Classic, Ausgabe 2/2010 ist übrigens ein Artikel zu einem weiteren Nachbau dieser Maschine zu finden...

Ach ja: Das rote Flugzeug im Hintergrund ist übrigens "nur" ein Großmodell ohne direkten Bezug zu einem historischen Vorbild.
 
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Ein Kennzeichen scheint die Type 22 nicht gehabt zu haben. Auch ein im meinem Besitz befindliches Bild, das offenbar aus der Zeit des Films (das Flugzeug trägt ein italienisches Wappen) stammt, zeigt kein Kennzeichen sondern nur die Nummer "2" auf dem Seitenruder.

Das Exponat verfügt über einen "modernen" 75-PS Motor.
 
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So - das waren die Luftfahrt-Exponate.

Aus Gründen der "Abrundung" meines Berichts, hier noch ein Bild auf der Galerie mit den Zweirädern:
 
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... sowie zum guten Schluss das berühmte Rennboot "Redhead" von Len Southward:
 
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Ich hoffe, der Bericht zu diesem interessanten Museum hat gefallen - auch wenn es nur drei Flugzeuge aufweist.

Wen es einmal nach Neuseeland verschlägt - und wer dabei die sog. "Kapiti Coast" besucht - der sollte das Museum als eine der dortigen Haupt-Sehenswürdigkeiten besuchen. Selbst für nicht so stark an Transportwesen und Technik interessierte Leute ist das Museum m.E. durchaus interessant.

Anmerkungen, weitere Infos und Kritik sind - wie immer - erwünscht.

Gruß,
Thomas
 
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