Erste Partei gegen Fluglärm gegründet

Diskutiere Erste Partei gegen Fluglärm gegründet im News aus der Luftfahrt Forum im Bereich Aktuell; Was ich daran nicht verstehe, ist die "Partei gegen Fluglärm", warum nicht gegen Lärm generell? Wäre das nicht logischer? Die können ja sonst alle...

Rhönlerche

Alien
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Was ich daran nicht verstehe, ist die "Partei gegen Fluglärm", warum nicht gegen Lärm generell? Wäre das nicht logischer? Die können ja sonst alle ganz einfach an eine schöne Güterzugstrecke (Rheintal:FFTeufel:) ziehen und alle hätten ihre Ruhe?
 

netvoyager

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Was hat das denn mit Ignoranz oder Beratungsresistenz zu tun. Das ist Unverständnis über Menschen die in die Gebiete ziehen obwohl sie wissen das dort Lärm ist!
Wie hoch ist denn der Anteil der Menschen, die in Gebiete ziehen, obwohl sie wissen, dass dort Lärm ist, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung dieser Gebiete? Wieviele der Beschwerdeführer sind "Neubürger"?
Gibt es dazu Zahlen und Fakten oder ist das bestandsloses Geplapper von jemandem, der einen kennt, dessen Schwager einen Arbeitskollegen hat, dessen Neffe ganz billig ein Grundstück in der Einflugschneise gekauft hat und sich jetzt über den Lärm beschwert?
 

juky0

Flieger-Ass
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Wie hoch ist denn der Anteil der Menschen, die in Gebiete ziehen, obwohl sie wissen, dass dort Lärm ist, im Vergleich zur Gesamtbevölkerung dieser Gebiete? Wieviele der Beschwerdeführer sind "Neubürger"?
Gibt es dazu Zahlen und Fakten oder ist das bestandsloses Geplapper von jemandem, der einen kennt, dessen Schwager einen Arbeitskollegen hat, dessen Neffe ganz billig ein Grundstück in der Einflugschneise gekauft hat und sich jetzt über den Lärm beschwert?
Siehe folgenden Link auf Seite 7

http://www.region-frankfurt.de/media/custom/1169_3593_1.PDF

Seit 2000 ist die Bevölkerung in Flörsheim um 5,1 % gewachsen. Auf den folgenden Seiten ist alles schön aufgeschlüsselt.

Desweiteren kann man unter dem Link...

Flörsheim am Main ? Wikipedia

unter Einzelnachweise Punkt 1 eine Datei herunterladen wo man auf Seite 17 nachlesen kann das 2011 in Flörsheim 1 259 Menschen zugezogen sind. Etwa 1 225 Menschen sind weggezogen. Auch wenn es sich die Waage hält, fakt ist das genug Menschen in ein verlärmtes Gebiet ziehen. Sowas verstehe ich nicht1

Wie gesagt..., zugezogene Menschen verstehe ich nicht. Lang eingesessene kann ich gut verstehen!

P.S. nur als Vergleich..., Raunheim Zuwachs von 2000 bis 2011..., 13% Und dort gibt es Fluglärm seit Jahrzehnten. Man vergleiche bitte mit anderen Gemeinden in der Gegend, so kann man erkennen das gerade die vom Lärm betroffenen Gebiete starken Bevölkerungszuwachs verzeichnen!
 

netvoyager

Testpilot
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Schönes Zahlenmaterial :TOP:
Die Frage ist nun, ob sich diese neu zugezogenen Leute nun auch kräftig über den Fluglärm beschweren, wie es von den "Fluglärmgegner-Gegnern" immer ungeprüft und gebetsmühlenartig behauptet wird?
Denn das ist ja angeblich das erklärte Ziel. In der Fluglärmregion ein billiges Grundstück kaufen -> umziehen -> beschweren.
 
RindVieh

RindVieh

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Diese Aussagen sind aber schon ein Zeichen von ausgeprägter Ignoranz, bzw. Beratungsresistenz?

Das deutsche Bau- und Immissionschutzrecht erlaubt keinen Wohnungsbau mehr in Bereichen, die entsprechendem Fluglärm ausgesetzt sind, gegen den man sich beschweren könnte.
Da kann man sich zwar billig ein Grundstück kaufen, aber Baugenehmigung gibt es keine mehr. Die "vielen" Leute, die angeblich da hin ziehen, können also nur schon bestehenden Wohnraum nutzen...
Wenn man ein Neubaugebiet DIREKT an der Grenze zur Zulässigkeit ausweist, dann ist das fahrlässig. Und genau so sieht es bspw. in den nördlichen Stadtteilen Darmstadts aus. Die technische Definition zwischen "Lärm" und "kein Lärm" ist eben nur eine festgelegte Grenze.
 
FREDO

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Grenze ist richtig, und die muß auch irgendwo sein, sonst würde jeder die Vorschriften nach seinem Gutdünken auslegen wollen. Das mag negativ oder positiv für Betroffene sein, nach dem Gesetz der großen Zahl ist das Verhältnis aber ausgeglichen...
 

Wind Shear

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Schon im Endbericht des Mediationsverfahrens zum Flughafenausbau kann man nachlesen, in welchen Gebieten Menschen neu von Fluglärm betroffen sein werden. Und zwar in schon damals besiedelten Gebieten.

Es gibt sicherlich zugezogene Meckerer. Das heißt aber nicht, dass alle Meckerer Zugezogene sind. Wenn man das nicht beachtet, macht man es sich meiner Meinung nach zu einfach. Und damit ist man in meinen Augen nicht wirklich besser, als die zugezogenen Meckerer.
 
Schorsch

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Wie gesagt..., zugezogene Menschen verstehe ich nicht. Lang eingesessene kann ich gut verstehen!
Auch hier wieder die Frage, ob die Zugezogenen da überhaupt die Treiber sind. Ich denke, die meisten Menschen ziehen in derartige Gebiete, weil man für bezahlbare Preise Wohnraum bekommt. Fluglärm ist dann eine Einschränkung mit der man sich arrangieren muss. Die Reaktion von Menschen auf Lärm ist sehr unterschiedlich: manchen macht das wenig aus, andere reagieren sehr empfindlich auf kleinste Störungen. Ich persönlich wohne auch indirekt an einer Straße, ohne Gehörschutz schlafe ich selten.
 
Toryu

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Ich erinnere mich an eine von der Hochschule vorgenommene Messaktion bzgl. Fluglärm am Flugplatz in Bonn Hangelar.

Blöd, wenn der Laubbläser in Garten vom Nachbaroppa mehr Lärm macht, als die startende Katana :FFTeufel:

Neid sells.

___

Ich denke, dass Lärm unterbewusst selektiv wahrgenommen wird.
Als Beispiel der Flugplatz, an dem ich früher mein Geld auszugeben pflegte - Porta Westfalica.
Einerseits eine ICE-Hochgeschwindigkeitstrasse (zzgl. ordentlichem Güterverkehr), dazu eine ständige Lärmbelastung durch die A2. Dazu noch eine Lärmbelastung durch Landwirtschaftsfahrzeuge.
Trotzdem maulen die Leute in der nahegelegenen Neubau-Einfamilienhaussiedlung ausschließlich über den Flugbetrieb - und das, obwohl 90% der dort verkehrenden Flugzeuge relativ leise sind. Der Flugplatz ist aber nicht erst seit "gestern" dort - die Siedlung dagegen schon.

Meine Eltern wohnen in einer Einflugschneise nach TXL (die Nachbarschaft kann man als latent Flughafenfeindlich einstufen :loyal: ). Sicher ist ein nachts anfliegendes Flugzug deutlich zu hören, aber die Belastung würde ich nicht als größer beurteilen, als bei der Autobahnauffahrt, neben der ich 5 Jahre lang gewohnt habe (eher im Gegenteil). Durch Nachtflugverbote ist der durch Airliner verursachte Fluglärm mMn. vernachlässigbar gegenüber dessen, was anderen Bürgern zugemutet wird.
 
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Sens

Alien
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Das deutsche Bau- und Immissionschutzrecht erlaubt keinen Wohnungsbau mehr in Bereichen, die entsprechendem Fluglärm ausgesetzt sind, gegen den man sich beschweren könnte.
Da kann man sich zwar billig ein Grundstück kaufen, aber Baugenehmigung gibt es keine mehr. Die "vielen" Leute, die angeblich da hin ziehen, können also nur schon bestehenden Wohnraum nutzen...
Paper ist geduldig und die jeweiligen Gemeinden entscheiden über ihre Auslegung. Auch bei offensichtlichen Verstössen wurden diese später "legalisiert". Entweder waren die Gemeindemitglieder nicht länger in der politischen Verantwortung, Akten waren "unvollständig" oder die zuständigen Beamten begingen einen Irrtum für den sie nicht persönlich haften. :wink:
 
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