Hackerangriff auf Flugzeuge (theoretisch) möglich?

Diskutiere Hackerangriff auf Flugzeuge (theoretisch) möglich? im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; AIRBUG: wir versuchen hier einen anständigen Umgangston zu bewahren. Stelle fest, dass du neu hier dabei bist. Nicht alle von uns haben denselben...
swissboy

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Ja sicher.Und das im Cockpit sichtbare Bild der Heckkamera ist vermutlich ein Aufkleber...

https://www.flickr.com/photos/dcmetroblogger/6850151713/

"Airshow" ist der Airbus Begriff für das lustige Flugzeug was über den Globus/Landkarte fliegt.Versehen mit Höhe,Temperatur,
und Geschwindigkeit...

Vielleicht mal über den Tellerrand schauen.
AIRBUG: wir versuchen hier einen anständigen Umgangston zu bewahren. Stelle fest, dass du neu hier dabei bist. Nicht alle von uns haben denselben Wissensstand. Da hilft es, wenn man auch mit Erklärungen bedient wird. Mit deinem flickr link kann ich z.B. so wie er steht gar nichts anfangen. Also, was soll da gezeigt werden, oder wohin muss man weiterklicken?

Im weiteren: es gibt so viele "Tellerränder", da kann man wohl nicht bei allen auch nur IN den Teller schauen.
 

koehlerbv

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Nicht aufregen, Robi. Airbug hat zwar etwas geschrieben, aber nichts gesagt. Da war nichts von Bedeutung oder Faktischem drin.

Bernhard
 
pok

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AIRBUG

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Für alle,die wie "swissboy" Schwierigkeiten haben diesem Thread für mehr als 5 Beiträgen zu folgen,hier noch mal und ganz langsam,worum es ging:
Airshow ?

Ach so, die Heckkamera bei A380, nee die hat gar keine Verbindung zur Avionik und die Horror- und Disney-Filme auch nicht :loyal:
Mehr Verbindung zur Avionik ist kaum möglich.Hier noch mal ein Bild,auf dem auch die Hausfrau erkennen kann,dass die Heckkamera eine Verbindung zum Cockpit hat,und wunderbar auf dem PFD (primary flight display)zu sehen ist.

http://www.flightglobal.com/assets/getasset.aspx?itemid=14687
 
Falco

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Hier noch eine kleine Ergänzung zur "Airshow":
Die Airshow erhält die LAT/LONG-Daten zur Positoionsdarstellung auf der Weltkarte (auf den Kabinenmonitoren) über einen ARINC-BUS vom Flight Management System.
 
Intrepid

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Ich finde es immer beruhigend, wenn jemand nicht sagt, dass es nicht möglich sei, sondern sich Gedanken macht, was möglich ist. Und diese Gedanken muss man sich in regelmäßigen Zeitabständen machen.
 
mcnoch

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Man sollte zudem bedenken, dass ein Großteil der Schwierigkeiten ein System zu cracken in dem Augenblick verschwinden, indem irgendwie die technischen Handbücher zu dem System mit Informationen über Authentifizierungsprozesses, Datenpaket-Strukturen, etc.. in die falschen Hände geraten. Die Möglichkeiten für solch einen Datenverlust spannen sich von einem Einbruch in die Systeme des Betreibers, über den Diebstahl von Laptops von Schulungsteilnehmern oder Reparaturdienstleistern bis hin zu Akten, die bei einem Zulassungsverfahren verschwinden. Danach steht dann nicht mehr ein Cracker vor einer Black Box, die er erstmal - mit großen Zeitaufwand und in der Gefahr entdeckt zu werden - verstehen muss, sondern dann hat man jemanden mit Insider-Wissen.
 
cool

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Also ich muss vorne ran stellen, dass ich kein IT-"Futzi" bin (und das soll nicht abwertend gemeint sein), deswegen fehlen mir so manche Grundlagen, wenn man etwas weiter einsteigt.

Ich bin auch ein Gegner dieser "Technikhoerigkeit", sich also zurueck zu lehnen und zu sagen: "das ist alles unknackbar" ist schon der erste Schritt in die falsche Richtung, nur muss man eben auch bedenken, dass sich da Herscharen von Ingenieuren und Experten Gedanken gemacht haben, Software- wie Hardwarebarrieren geschaffen haben, genau aus diesem Grund, weil man sich der Angreifbarkeit eines solchen Netzwerkes bewusst ist und weil man genau vor einem solchen Szenario Angst hat.

Deswegen ist die "Ebene" des Softwareinbruchs von dem der Spiegelartikel handelt, so in der Art und Weise nur schwer ernst zu nehmen und wird wohl kaum jemand aus der Reserve locken. Alles was bis dato in der "Liga" den Mund aufgerissen hat, konnte nichts wirklich liefern.

sondern dann hat man jemanden mit Insider-Wissen.
Das ist ein Szenario von dem man eigentlich ausgehen muss, irgendwo hat man immer ein Leck, "ordinaere" Schulungsunterlagen sind ja schneller im Umlauf als der Herausgeber die drucken kann. Wobei die Systeme ja idR so gestrickt sein sollten, dass der Systemaufbau die Sicherheit bringt, nicht das verschleiern eines "schlechten" Systems.

Mehr Verbindung zur Avionik ist kaum möglich.Hier noch mal ein Bild,auf dem auch die Hausfrau erkennen kann,dass die Heckkamera eine Verbindung zum Cockpit hat,und wunderbar auf dem PFD (primary flight display)zu sehen ist.
Wobei das Signal zum IFE aus hier diskutierten Gruenden ein gestreamtes NTSC-Signal ist und kein Datenbus. Die Daten aus dem FMS werden auch gestreamt, das FMS benoetigt ja keine Infos vom IFE, deswegen reicht eine Simplex-Anbindung.
 
_Michael

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Danach steht dann nicht mehr ein Cracker vor einer Black Box, die er erstmal - mit großen Zeitaufwand und in der Gefahr entdeckt zu werden - verstehen muss, sondern dann hat man jemanden mit Insider-Wissen.
In der IT-Sicherheit geht man aber eher davon aus, dass ein wirklich sicheres System komplett offengelegt werden sollte. So wird der Hersteller gezwungen, seine Komponenten tatsächlich sicher zu machen und sich nicht bloss darauf zu verlassen, dass der Hacker (noch) nicht genau weiss, wie er rein kommt.

Hier sehe ich auch die grösste Gefahrenquelle für die Luftfahrt: Systeme am Internet werden tagtäglich angegriffen und gehackt - da ist recht schnell klar, wenn irgendwo eine Sicherheitslücke besteht. Halb-geheime und abgeschottete Luftfahrtsysteme mussten sich diesem Bombardement noch nie stellen und es ist deshalb gut möglich, dass haarsträubende Sicherheitslücken seit Jahrzehnten herumfliegen.
 
mcnoch

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Das ist haarscharf die gleiche Information, die schon vor Wochen verbreitet wurde.
Das FBI lässt solchen Quatsch (zu Recht) in im Einsatz befindlichen Maschinen nicht zu, egal, wer / wozu / wie weit eingreifend.
Roberts ist ein selbsterklärter "Sicherheitsexperte", aber auch das ist wiederum alles andere als neu.

Bernhard

PS: Muss mal schauen, welche Agentur die olle Kamelle wieder hervorgeholt hat, die nun billig erneut nachgedruckt wird.
 
cool

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Aendert aber auch nichts an den (bisher) nicht belegten Aussagen eines Moechtegern-Expertens.

Im aktuellen Spiegel (oder Fokus :headscratch:) gibts nen kleinen Bericht ueber sog. parasitaeren Narzissmus, also Leute die um jeden Willen Aufmerksamkeit erregen wollen, denen aber oft der Umfang ihres Handels nicht bewusst ist. Die "reiten" sich sogar wissentlich in erhebliche Schwierigkeiten, solange es nur "ihrer Sache" dient.
Gemein haben all die Leute, dass es idR um etwas "Grosses" geht, aber das Fachwissen in dem Bereich gegen Null geht, einfache Rueckfragen koennen nicht beantwortet werden. Bei dem Konstrukt handelt es sich dann oft um Kartenhaeuser und nicht um (gut recherchierte) "Fachwerke".

Ich denke der Junge hat andere Probleme.
 
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koehlerbv

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Interessant ist auch, wenn man mehr über den "Experten" erfahren möchte und mal etwas recherchiert. Es wird schnell schwierig (und nicht, weil man immer 'den anderen', den Hossa-Typen ausblenden muss).
 
mcnoch

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Natürlich hat man immer mit sog. "Aufmerksamkeitstätern" zu tun, dies ist keine neue Entwicklung, aber dank internationaler Medien ist der Trend zunehmend.
Aus 20 Jahren IT-Erfahrung kann ich sagen, dass meist mehr an solchen Sachen dran ist, als man erstmal glauben möchte. In sehr, sehr vielen Fällen waren die Verantwortlichen völlig überrascht, wie die Hacker/Cracker vorgegangen sind und fast immer kam sofort ein, "ja, aber so soll das ja auch nicht genutzt werden, dafür ist das gar nicht vorgesehen...." Die unknackbare Wegfahrsperre eines bekannten deutschen Autoherstellers wurde zum Schrecken der Experten dort, verschiedener Prüfagenturen, die die Sicherheit zertifiziert hatten und der anwesenden Versicherungsvertreter binnen 45 Sekunden überwunden. Die waren alle so sprachlos, dass erstmal 10 Minuten Stille geherrscht hat. Entwicklern fehlt oft einfach die Einsicht, wie man das Produkt noch so alles (fehl)gebrauchen kann und wie viel Wissen auf der anderen Seite manchmal zur Verfügung steht. Also sollte man jetzt erstmal die Ermittlungen abwarten.

Das FBI kennt Aufmerksamkeitstäter bestimmt auch sehr genau und weiß diese von echten Problemen zu unterschieden. Manchmal muss man aber halt Nachforschungen anstellen, um zu wissen, was wirklich vorliegt und was nicht.
 
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Aus 20 Jahren IT-Erfahrung kann ich sagen, dass meist mehr an solchen Sachen dran ist, als man erstmal glauben möchte.
Das wird ja auch nicht infrage gestellt und wie ich schon mal sagte, bin ich Gegner der blinden Technikobrigkeit. Ich wuerde sowas auf jeden Fall ernst nehmen, wenn es denn irgendwelche Anzeichen geben wuerde, dass er sich bisher tatsaechlich Zugang zu den Flugzeugseitigen Systemen verschafft hat.
BISHER ist ja aber nichts passiert, es fehlt schlicht der Nachweis darueber und nicht nur das, es gibt ja noch nicht mal eine halbwegs schluessige These/Plan wie er das anstellen will, das wuerde ja schon mal reichen.

Bevor man sowas ernst nehmen kann, muss zumindest in der Theorie ganz grob nen Plan stehen und der muss etwas detailierter sein, als "Ich stoepsel mich an und dann geh ich ueber das IFE und beweg die Seile in ner Boeing". Warum hat ihn der Hersteller (in dem Fall Boeing) nicht ernst genommen?
Wenn mich jemand in einer solchen Sachen kontaktieren wuerde, plausible Gruende liefert (mehr als Geschwafel) warum das so ist und vor allem mit diesen Behauptungen, dann wuerde ich den zu mir einladen und mir zeigen lassen, was er drauf hat. Wenn er nur halb so gut ist, wie er von sich behauptet, dann wuerde er bei mir auch nen Job bekommen.

Wir diskutieren hier um eine Luftblase drumrum deren Faktenlage quasi nicht existent ist, da hilft es (leider) auch nicht, dass es irgendwann schon mal Sachen gab die irgendwie passiert sind, die aber mit unserer Thematik hier nichts zu tun haben. Der Unterschied zum geknackten Auto ist ja, dass es geknackt wurde. Wir sind momentan erstmal soweit, das es jemand gibt, der von sich behauptet, dass er das Auto knacken kann, aber nicht sagen kann wie er dabei vorgeht, alle Hersteller ueber einen Kamm schert und es bisher auch keinen Nachweis gibt, dass er bisher haette irgendwas knacken koennen.

Interessant waere jetzt erstmal, wie den der Kanal aussehen soll, also wie will er KONKRET aus dem WLAN oder LAN des IFE (welcher Hersteller, welcher Typ, Hardware) in die Bussysteme welches Flugzeugs gelangen? Wo findet die Datenuebergabe statt, wo der Eingriff?


Manchmal muss man aber halt Nachforschungen anstellen, um zu wissen, was wirklich vorliegt und was nicht.
Und manchmal muss man einer "Sache" nachgehen, weil sie dick aufgeblasen wurde und man sich nicht erlauben kann, im Nachhinein zu sagen, man haette nicht alles moeglich unternommen.
 

koehlerbv

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Man geht in sicherheitsrelevanten Bereichen normalerweise immer allen Hinweisen nach. Das ist also nichts besonderes.

Bernhard
 
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Ich habe in den letzten Tagen mal ein wenig zu dem Thema recherchiert. Der überwiegende Teil der professionellen IT-Sicherheitsbranche findet die Vorgehensweise von Roberts (gleich ob er nun getan hat, von dem berichtet wird oder nicht) falsch, sieht in der Sache aber durchaus ein Problem, welches man untersuchen und angehen müsse. Wenn man dies alles so liest, dann scheint es, dass man schon seit Jahren weiß, dass es in einigen mittlerweile veralteten Entertainment-Systemen, aber auch neueren, darauf aufbauenden Varianten, Sicherheitslücken gibt, die es erlauben Zugang zum bord-internen Netz zu bekommen. Damit ist man noch nicht in den Systemen drin, die ein Flugzeug steuern, aber deutlich weiter, als die Hersteller und Betreiber dieser Systeme zugeben wollen. Und wie es scheint hat es bislang keiner von diesen für notwendig erachtet, diese Probleme abzustellen, obwohl u.a. auch die FAA in diese Themen einbezogen war. Die FAA scheint (noch) nicht an den Umgang mit Hackern und ihren Hinweisen gewöhnt zu sein.

Ganz gut zusammenfassend:
http://www.csmonitor.com/World/Passcode/2015/0518/Did-a-hacker-really-make-a-plane-go-sideways-video
 
Thema:

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