Hat die SU eigene Erkenntnisse über westliche Muster an die NVA-LSK weitergegeben?

Diskutiere Hat die SU eigene Erkenntnisse über westliche Muster an die NVA-LSK weitergegeben? im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; From the book test pilot V.N.Kondaurova "The runway of a lifetime." The head of the comparative tests on F-5E with the MiG-21bis and MiG-23M...

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Alien
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From the book test pilot V.N.Kondaurova "The runway of a lifetime." The head of the comparative tests on F-5E with the MiG-21bis and MiG-23M.

???????????? ?????????? ??? - ???????? 6 #110
 
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Und, hat sie? Außer, daß der Autor des Beitrags Dimitri heißt und ein Außerirdischer ist kann ich mangels genug Russischkenntnissen dem Beitrag nichts weiter entnehmen. Wobei ich es mir bei der bekanntgewordenen russischen Geheimhaltungspolitik sowieso nicht vorstellen kann.
 

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Und, hat sie? Außer, daß der Autor des Beitrags Dimitri heißt und ein Außerirdischer ist kann ich mangels genug Russischkenntnissen dem Beitrag nichts weiter entnehmen. Wobei ich es mir bei der bekanntgewordenen russischen Geheimhaltungspolitik sowieso nicht vorstellen kann.
Google Chrome hat eine Webseiten-Übersetzungsfunktion, wobei die Russisch-Deutsche nicht so gut ist wie die Russisch-Englische. :wink:
 
uti

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Space Cadet
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From the book test pilot V.N.Kondaurova "The runway of a lifetime." The head of the comparative tests on F-5E with the MiG-21bis and MiG-23M.

???????????? ?????????? ??? - ???????? 6 #110
Um jetzt wieder auf die eigentliche Frage einzugehen, behaupte ich mal nein. Das Wissen hat der NVA-Aufklärungsdienst sich selbst erarbeitet. Die SU hat ja selbst die NVA nicht über die eigene sowjetische Technik in der DDR informiert. Den Rest sollte " Horch und Guck" erledigt haben.
 

koehlerbv

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B 29 :FFTeufel:

Ist ja auch ein "toller Flieger" daraus nachgebaut worden. Diese Lehre dürfte eindringlich gewesen sein.

Bernhard
 
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Alien
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Welche westlichen Muster kamen denn überhaupt hinter den eisernen Vorhang ?
B-29, DC-3, S-58, V-44, F-5, A-37, UH-1, F-86 BAe 146, Boeing 767, Airbus A 310, Pilatus Porter um mal die Zeit nach 1945 umzureißen.

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Welche westlichen Muster kamen denn überhaupt hinter den eisernen Vorhang ?
.. die weltweiten "Bruderstaaten" hatten nicht nur östliche Waffentechnik im Bestand und so nutzte man alle Möglichkeiten für praktische Erfahrungen damit, auch wenn der technische Erkenntnisgewinn bescheiden blieb. Die Technologie war inzwischen Fortgeschritten oder die Erkenntnisse konnten nicht mehr praktisch verwertet werden. Am Beispiel der F-5 waren es die Tragflächen, die ihr einen Entscheidenden Vorteil gegenüber einer MiG-21 und MiG-23 im Nah-Luftkampf gaben. Sehr zur Überraschung aller Beteiligter. Da dieses Muster auch innerhalb der NATO geflogen wurde, wäre ein Warnhinweis für die Betreiber jener MiGs nicht ganz unwichtig gewesen. Beim Luftabwehrsystem HAWK informierten die Russen die Ägypter darüber, dass die Zeit vom Erfassen des Luftziel bis zum Abschuss der Rakete mehr als 90 Sekunden beträgt. Ausreichend Zeit für einen Anflug auf eine aufgeklärte Stellung, wenn diese Mission vorher trainiert wurde.
 

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Alien
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B 29 :FFTeufel:

Ist ja auch ein "toller Flieger" daraus nachgebaut worden. Diese Lehre dürfte eindringlich gewesen sein.

Bernhard
One Ironie. 1945 war das Spitzentechnologie und der Nachbau ersparte der SU mehrere Jahre Entwicklungszeit, die sich aus der Unterbrechung durch den Krieg ergeben hatte. So eine komplexes Waffensystem ist ja nicht nur die Summe seiner Einzelteile. Der Befehl Stalins zum Nachbau zwang die sowjetische Flugzeugbau und deren Zulieferbetrieb zu einem Kraftakt in fast allen Bereichen, die zum Teil nur auf Grund dieser Anforderung neu entstanden. Zu jener Zeit der einzige Kernwaffenträger für eine zukünftige sowjetische Atombombe. Daran änderte auch der technologische Fortschritt jener Zeit nichts, denn die technologische Basis für große Bomber der SU war gelegt.
 
uti

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Space Cadet
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B-29, DC-3, S-58, V-44, F-5, A-37, UH-1, F-86 BAe 146, Boeing 767, Airbus A 310, Pilatus Porter um mal die Zeit nach 1945 umzureißen.

modelldoc
Die technischen Daten waren eh bekannt und somit konnte man ausreichend analysieren. Aber das hat jedes östliche Land de facto selber rausfinden müssen. Die SU selber hat zumindest der NVA keine Informationen gegeben. Was kriegerische Auseinandersetzungen betraf dann wahrscheinlich auch nur soweit, wie es eigenen Zwecken nutzte.
 

Xena

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Die Russen hatten doch die besseren Spione, wenn man den Berichten, die nach der Zerfall der UDSSR so erschienen, glauben darf. Anscheinend gab es kaum Geheimnisse die der KGB nicht kannte. Da brauchten die keine echten Flugzeuge zur Analyse... :FFTeufel:
 
uti

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Auf welche seriöse Quelle stützt sich diese Aussage?
Auf die eigenen Erfahrungen. Sie haben ja nicht einmal über ihre eigene Technik informiert. Der Aufklärungscontainer KKR-1T war bei den Sowjets schon viel weiter entwickelt. Wir wollten auf dasselbe System der Aufzeichnung der Funkaufklärung umstellen und waren bei den "Freunden" um uns das anschauen zu können. Dreimal darfst du raten was die Antwort war. :FFTeufel:
Die "Ergebniskontrolle" der Arbeit wurde durch die NVA-Aufklärung durchgeführt. Dies betraf die Standorte der Luftabwehr als auch der technischen Parameter der Funkstationen.
Ich kann mich auch an Anekdoten erinnern, wo russische Piloten die NVA-Jets als Angriffsobjekt nutzten.
 

Sens

Alien
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Die Russen hatten doch die besseren Spione, wenn man den Berichten, die nach der Zerfall der UDSSR so erschienen, glauben darf. Anscheinend gab es kaum Geheimnisse die der KGB nicht kannte. Da brauchten die keine echten Flugzeuge zur Analyse... :FFTeufel:
Warum haben sie es dennoch gemacht? Glauben heißt nicht wissen! :FFTeufel:
Der Erlebnisbericht des beteiligten Testpiloten hob ja die Überraschung aller Beteiligten hervor. Diese konnten das Ergebnis nicht mit den Zahlen ihrer Diagramme begründen, was den entscheidenden Unterschied ausmachte. Da es dafür keine machbare technische Lösung gab, wurde für sie in sozialistischer Einmütigkeit beschlossen, das Ergebnis zur Verschlusssache zu erklären. Nur die "dummen" Amerikaner nutzen ihre F-5 als MiG-21-Ersatz im DAC-Training, die für diese Rolle mehr als gleichwertig war. :wink:
 
radist

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Keine Anekdote - ich habe auf "Koljas" Tu-16 und Su-24 "geschossen":wink:

HR
Wobei mir unsere Piloten vom JG-2 bezüglich Tu-16 erzählt haben: Mit dem (gezielten) schießen war das so eine Sache, erst haben sie sich "anfliegen" lassen und als unsere MiG's dann entsprechend dicht waren und mit dem RP-21 erfassen wollten, haben sie ihren elektronischen Störkram eingeschaltet und der Bildschirm vom RP war weiß (oder besser "hellgrün"). Ob es stimmt? :wink:
Einen verwertbaren Schießfilm hat aber wohl keiner mitgebracht.
 
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Und das haben sie sich gefallen lassen? Wie war das Ergebnis? :TOP:
Lehrreich und interessant zugleich! Beim ersten Angriff auf die Tu-16 (übrigens ohne FMV) bin ich wohl etwas zuwenig von der Seite und etwas zu viel von unten angeflogen, was dazu führte, dass ich mich nach einer heftigsten Rolle (es könnten auch zwei gewesen sein:confused:) rund 500m tiefer wieder fand. In meinem grenzenlosen "Jagdfieber" war ich in die Wirbelschleppe des Bombers geflogen:blush2:. Der nächste Angriff (von seitlich oben) mit Schreiberrakete war dann erfolgreicher...

Die Su-24 waren eine ganz kuriose Sache. Bei einer Übung (ca. 86/87) "hing" ich mit meinem Geführten direkt über unserem FP in der Bereitschaftszone (sozusagen als "Basedefender"), als zwei Su-24, relativ gemütlich, von Ost nach West unter uns durchflogen. Auf den Hacken kehrt, hinterher und Meldung an die Leitstelle war eins! Wir bekamen aber keine Genehmigung zum Angriff, sondern den Auftrag den Typ aufzuklären! Schade um den schon erledigten "Schuß", den ich natürlich nicht "abliefern" konnte. Wir sind dann ran geflogen (wobei "Kolja" richtig ruhig gehalten hat) und haben festgestellt, dass wir den Typ beide (noch) nicht kannten:blush2:. An die Leitstelle habe ich jedenfalls gemeldet, dass es zwei "Große 123" seien. Im Funk durfte ja nun eigentlich nicht offen über Typen geplaudert werden, weshalb es "Verschleierungsbezeichnungen" gab. Die "123" stand für die MiG-23! Ob die Jungs auf der Leitstelle sofort begriffen hatten, was ich meinte, ist leider nie geklärt worden.

HR
 

n/a

Guest
Auf die eigenen Erfahrungen. Sie haben ja nicht einmal über ihre eigene Technik informiert. Der Aufklärungscontainer KKR-1T war bei den Sowjets schon viel weiter entwickelt. Wir wollten auf dasselbe System der Aufzeichnung der Funkaufklärung umstellen und waren bei den "Freunden" um uns das anschauen zu können. Dreimal darfst du raten was die Antwort war. :FFTeufel:
Die "Ergebniskontrolle" der Arbeit wurde durch die NVA-Aufklärung durchgeführt. Dies betraf die Standorte der Luftabwehr als auch der technischen Parameter der Funkstationen.
Ich kann mich auch an Anekdoten erinnern, wo russische Piloten die NVA-Jets als Angriffsobjekt nutzten.
Nun, es ist immer gefährlich, den eigenen (und wenn man nicht zur Führungsebene gehörte, zwangsläufig beschränkten) Horizont zu verallgemeinern. Möglicherweise hätte eine Anfrage eines BW-Offziers an seinen amerikanischen Kollegen auf Truppenebene zum gleichen Ergebnis geführt.

Es gab aber durchaus die Weitergabe sowjetischer Erkenntnisse über westliche Muster oder - sogar noch weitergehender - die Übergabe dieser Muster. Die tschechoslowakische und polnische Luftfahrtindustrie z.B. haben jeweils eine in Vietnam erbeutete F-5 zur Auswertung erhalten.
 
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