Hubschrauber im Hochwassereinsatz 2013

Diskutiere Hubschrauber im Hochwassereinsatz 2013 im Hubschrauberforum Forum im Bereich Luftfahrzeuge; Sorry bigs, aber: Der Ausdruck "Hilfe angeboten" im Zusammenhang mit der Nennung eines Stundensatzes geht nunmal bei diese Katastrophenlage...
mike november

mike november

Testpilot
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Wer von euch möchte, dass ich ihm mal einen E-Mailverlauf zur Verfügung stelle, wo draus hervor geht, das dieses Unternemen, für 2.800,-/h geflogen wäre, der möge mich bitte anschreiben.
Wir haben mehrfach unsere Hilfe angeboten............wir sind aber einfach nicht gut genug!!!!!!
Sorry bigs, aber:
Der Ausdruck "Hilfe angeboten" im Zusammenhang mit der Nennung eines Stundensatzes geht nunmal bei diese Katastrophenlage überhaupt nicht.

Ihr hätte also grosszügig 2800.-/h für Eure Hilfe berechnet, bei geschätzten 14 Stunden fliegbarem Tageslicht kämen wir dann auf, na sagen wir mal 10 Flugstunden pro Tag also 28000.- Euronen. Nehmen wir also eine Einsatzdauer von 10 Tagen an bin ich schon bei 280000.- Euro für exakt EINEN Hubschrauber... Wem hättet Ihr denn die Rechnung schicken wollen?

Klar, die Hubschrauber von BuPol und Bw kosten auch Geld, dies wird aber in diesem Katastrophenfall NICHT in Rechnung gestellt.
 

diver

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Erwartungsgemäß hat gestern der Bund bekannt gegeben, dass er auf Rechnungstellung für Einsätze der Bw und der BPOl verzichtet. Dabei handelt es sich um eine Kann-Bestimmung nach der aktuellen Rechtslage. Wer aber gehört hat, dass die Ländern schon mit dem finanziellen Fluthilfeprogramm überfordert sind und es auf 20 Jahre beim Bund abstottern müssen, hat nichts anderes erwartet.
 

Huey

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Die "Rechnung" für den fliegerischen und anderweitigen Einsatz zahlt der Steuerzahler-soviel zum Thema "unentgeltliche Hilfeleistung"...
 
Thone

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@Huey: Wäre Dir eine privatwirtschaftliche Rechnung als Steuerzahler lieber? Mir nicht.


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@Huey: Wäre Dir eine privatwirtschaftliche Rechnung als Steuerzahler lieber? Mir nicht.


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Naja, Huey's MFS-H/CPL-H hat quasi auch der Steuerzahler bezahlt :rolleyes:
 

Huey

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Natürlich.

Aber es ist eben NICHT so, das Bw und BuPol hier "umsonst" geflogen wären, weil sie auf eine Rechnung "verzichtet" haben....was ohnehin ein Witz gewesen wäre-denn hier hätte nur wieder eine Verschiebung von Landes-Geldern zu Bundes-Geldern stattgefunden...
 

diver

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Man kann zumindest davon ausgehen, dass es nichts extra kostet. Der Haushalt von Bw und BPOL steht und wird wegen des Hochwassereinsatzes nicht erhöht. Man könnte meinen, dass beide für den Rest des Haushaltsjahres kaum noch viel mehr als die Scheinerhaltung und das Allernotwendigste stemmen können. So wurde mir das jedenfalls von Stabsoffizieren dargestellt, die sich mit Grausen Gedanken darüber machten wie viele Stunden die letzten verfügbaren CH53 jetzt weggeklopft haben und wie wenig Instandsetzungskapzität und Flugstundenkontingent zur Verfügung steht.
 
Tiger-Fan

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Irgendwie bin ich wohl etwas naiv : Wie kann ein 2-wöchiger örtlich relativ begrenzter Hochwassereinsatz die Recource Hubschrauber in der Bundeswehr an den wirtschaftlichen Rand bringen . Fast keine Flugstunden mehr für den Rest des Jahres für Hubschrauber ??? Ich kann es kaum glauben .....und wenn es denn so ist .....dann ist es beschämend !!!
 

Huey

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Das Ganze ist NUR ein Rechenspiel....um es mal grob zu umschreiben:

Es gibt bei der Bundeswehr A Luftfahrzeug"mechaniker", die den Hubschrauber warten können.
Bei 8.5 Stunden/Tag, bei 220 Tagen/Jahr, können somit rechnerisch eine bestimmte Zahl B an Mechanikerstunden produziert werden.

Pro Flugstunde benötigt jeder Hubschrauber C Stunden an Wartungsarbeit.

Damit lässt sich herausrechnen, das man in einem Jahr eine bestimmte Zahl D Flugstunden "erwirtschaften" kann.

Hinzu kommt, das die Luftfahrzeuge nicht (mehr) vollumfänglich bei der Bundeswehr "überholt" werden, sondern teilweise für bestimmte Abschnitte zurück an die Industrie gehen-und auch die hat nur begrenzte Kapazitäten für diese "Phasen"-da sie ja nicht nur für die Bundeswehr, sondern auch für "kommerzielle Kunden" die gleichen Leistungen anbieten muss..

Die Flugstunden werden also auf Jahre im voraus "verplant"-damit ergab sich in 2011 das Kontingent für 2012.
Alle Vorgesetzten haben also in ihrem Bereich geplant, wie viele Stunden sie bekommen, und wie sie diese Stunden auf alle Luftfahrzeugführer aufteilen müssen, damit jeder seine Berechtigungen erhalten, und ggf. noch Weiterbildungen machen kann.

Wurden diese Stunden-wie beim Hochwasser-unplanmässig anders verbraucht, fehlen diese eben im Plan....

Wie gesagt-ist nur ganz grob umschrieben, wie es funktioniert....
 

diver

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Nach offizieller Bilanz der Bw wurden in den 2 Wochen "örtlich begrenzter Hochwassereinsatz" 1400 Flugstunden geleistet.
Quelle:

http://www.streitkraeftebasis.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzEzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY4NjkzNzM1NmUzMzc4NmQyMDIwMjAyMDIw/20130620_1900_KdoTerrAufgBw_MiP_Bilanz_Hochwasser.pdf

In Relation dazu, das gesamte CH53 Afghanistan Flugstundenkontingent betrug 2011 nur 1200h. Der gesamten CH53 Flotte standen 2011 für In- und Ausland, für Einsatz und Schulung nur 8600 Jahresflugstunden zur Verfügung. Das nur mal zum allgemeinen Vergleich, natürlich sind nicht alle 1400 Hochwasserstunden von den CH53 erflogen worden.

Quelle:
1200 Flugstunden müssen für den Kriegseinsatz reichen / Bückeburg Stadt / Bückeburg / Schaumburg - www.SN-Online.de
 
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bigs

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Sorry bigs, aber:
Der Ausdruck "Hilfe angeboten" im Zusammenhang mit der Nennung eines Stundensatzes geht nunmal bei diese Katastrophenlage überhaupt nicht.

Ihr hätte also grosszügig 2800.-/h für Eure Hilfe berechnet, bei geschätzten 14 Stunden fliegbarem Tageslicht kämen wir dann auf, na sagen wir mal 10 Flugstunden pro Tag also 28000.- Euronen. Nehmen wir also eine Einsatzdauer von 10 Tagen an bin ich schon bei 280000.- Euro für exakt EINEN Hubschrauber... Wem hättet Ihr denn die Rechnung schicken wollen?

Klar, die Hubschrauber von BuPol und Bw kosten auch Geld, dies wird aber in diesem Katastrophenfall NICHT in Rechnung gestellt.
Hallo Mike November

ein Lieter Jet A1 kostet?
mal 800l/h MI 8T?

Die Kurse eines Hubschraubers welcher 3t hebt belaufen zwischen 4.500,- und 7.000,- Euro/h.
Zu diesem Zeitpunkt war eben nicht klar ob die Bw dafür Geld bekommt oder nicht.
Dies wird zudem auf ganz anderen Ebenen geregelt. Zur Oderflut wurden den Gemeinden schon Rechnungen gestellt!!!
Ich glaube das der Fond, für die Gemeinden auch erst gestern verabschiedet wurde.

Egal

Ich mag jetzt hier keine BWA hinpinseln, du darfst mir aber glauben, das der EK einer MI8 bei 3.500,- liegt, wenn du alles pünktlich bezahlst. Die Differenz von 2.800,- zu 3.500,- wollten wir per Spendenquittung regeln.

Jetzt rechne bitte neu!!!!

Nochmal.......wie hätten nie dass in Summe so leisten können, ich zweifle nie das Können der Piloten an, jedoch eine Maschine mehr...ist eine mehr ......oder Mike November

lg bigs
 
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mike november

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So gerechnet hast Du natürlich Recht Bigs, wobei, dann hätte man das Angebot ja auch anders formulieren können...

...Wir bieten einen Hubschrauber Mi-8T mit einer Aussenlastkapazität von ...to. für den Zeitraum von ..... bis ... gegen Übernahme der Betriebsstoffkosten an.

Die Mi-8 ist ja bei der Bundeswehr auch schon janz hervorragend mit F-34 aus grünen Tankwagen geflogen. ;)
 
bigs

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So gerechnet hast Du natürlich Recht Bigs, wobei, dann hätte man das Angebot ja auch anders formulieren können...

...Wir bieten einen Hubschrauber Mi-8T mit einer Aussenlastkapazität von ...to. für den Zeitraum von ..... bis ... gegen Übernahme der Betriebsstoffkosten an.

Die Mi-8 ist ja bei der Bundeswehr auch schon janz hervorragend mit F-34 aus grünen Tankwagen geflogen. ;)
Genau so haben wir das auch getan.......
Du weisst genau wie ich, warum und wieso es nicht umgesetzt wird.
Uns hätte man, in Form von realem Geld bezahlen müssen. Mit der Bw wird virtuell abgerechnet. (verrechnet)

Sei es drum....für mich sind deine Kollegen dort an Ihre Grenzen gegangen, es wurde geholfen und Schaden abgewendet.
Diese ganze Diskussion....wer mach es besser, schneller und billiger....ist Blödsinn und führt zu nix.

Man muss darüber reden, wie eine kleine Gemeinde, welche Erfahrung mit Hochwasser hat, sich private Hilfe holen kann, bevor die Katastrophe ausgerufen wird. Dann kann bei Stufe 3 schon ein kleiner Deich verstärkt werden.

So wie es dort war, hätte kein priv. Unternehmen noch was ausrichten können.

Man sollte darüber reden, zusammen so was zu üben.
Ein langes Seil mal zu testen, verfahren abstimmen und so weiter.

Alles andere ist leeres Gelaber

wie das damals mit dem Sprit gelaufen ist ...willst du nicht wissen

lg Bigs
 
bigs

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Das hier sollte man mal den ganzen Kritikern zeigen, ich bin der Meinung, dass dies zeigt, zu was man im Stande sein kann.
Sicher ist vieles nicht optimal gelaufen, aber die Kombination aus Allem, war ein Zeichen in die richtige Richtung.
 
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