Tornado ECR 46+33 - der letzte Lechfeld-Tiger - diesmal in groß (ein Versuch)

Diskutiere Tornado ECR 46+33 - der letzte Lechfeld-Tiger - diesmal in groß (ein Versuch) im Jets ab 1/32 Forum im Bereich Bauberichte online; So ... ich habe mich nunmehr zu meinem ersten BB in diesem Forum durchgerungen und hoffe inständig, dass es keine Pleite wird. Na ja .... es sind...
bushande

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So ... ich habe mich nunmehr zu meinem ersten BB in diesem Forum durchgerungen und hoffe inständig, dass es keine Pleite wird.

Na ja .... es sind zwar alle gerade ordentlich in Phantom-Stimmung, aber da es hinsichtlich der Pharewell-Phantoms sicher noch ein bisschen mit Modellen dauern wird, hacke ich mal (wieder) mit dem letzten Tiger-Toni der Lechfelder dazwichen, diesmal allerdings etwas größer als beim letzten mal. Mir hat es gerade dieser Toni unheimlich angetan und ich könnte immernoch platzen, dass es diese Schönheit nicht in ein Museum oder wenigstens auf einen Ständer gebracht hat. Also muss er wenigstens in der Vitrine so gut es eben geht verewigt werden.

Der Tiger ist ja schon derzeit hier im Forum im Bau aber ich hoffe mal, es trägt mir keiner nach, dass ich es auch einfach mal versuche. Ich erhoffe mir KONSTRUKTIVE Kritik und und vor allem den einen oder anderen Rat. Bei mir läuft es wohl ohnehin ein bisschen anders ab. Im Gegensatz zu Tom und Harald bin ich nicht gerade ein Experte mit Vectorgraphiken und habe auch keinen weißdruckenden Printer. Entsprechend muss ich mir bei meinen Selbermachdecals ein bisschen was einfallen lassen. Ich arbeite auf Basis von Direktaufnahmen des Originals, die ich dann entsprechend am PC an den Bausatz anpasse (soweit es meine Fähigkeiten eben zulassen!!!)

Meine Herangehensweise lässt sich wohl am besten mit dem Wort "Ganzkörperkondom" zusammenfassen. Mein Ansatz ist dabei der, dass ich (notgedrungen) Decals für ganze Teile erstelle, allerdings inklusive des Grundlacks und das ganze dann auf weiße Decalfolie aufdrucke. Sobald man mit hellen Markings auf dunklerem Grund anfängt, kommt man wohl leider als Nicht-Profi kaum um weiße Folie herum.

Vorteil der ganzen Methode ist, dass (vorausgesetzt ich stelle mich nicht allzu blöde dabei an und hab auch ein wenig Beistand von oben) das ganze am Ende idealerweise wie auflackiert aussieht (HOFFENTLICH!!!)

Fetter Nachteil ist aber, dass man erst nach dem Aufbringen der Decals mit dem Lackieren anfängt und dann irgendwie zusehen muss, wenigstens ansatzweise den Ton der Decalfarben hinzubekommen.

Na mal sehn, wie es läuft. Das hier sind meine ersten Versuchsdrucke. An den korrekten Farbverläufen und Übergangszonen sitze ich gerade.
 
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Das schöne bei Fotos als Basis ist, dass man "originalgetreue" Alterungen und Verschmutzungen direkt mit einfließen lassen kann und auch eine Vielzahl von Eigenheiten des Originals erhalten bleiben. Beispielsweise gab es sehr kleine und interessante Ungleichheiten zwischen der linken und rechten Seite des Tigers, die man so auch mit auf das Modell übertragen kann.

Ein weiteres Manko ist allerdings, dass ich mit dieser Herangehensweise auch auf einen Bausatz mit möglichst korrekten Dimensionen angewiesen bin. In 1/48 hatte ich das Glück des zwar einfachen, aber doch recht anständig dimensionierten Italeri-Bausatzes.

In 1/32 tut mir Revell leider nicht den Gefallen. So schön detailliert der Bausatz auch ist, an einigen Stellen passt da was ganz gehörig nicht zusammen. Nach Konsultation mit einigen der Spezialisten hier im Forum, ob ich mich beim Fotografieren einfach nur zu dämlich angestellt habe, oder ob da wirklich was nicht ganz koscher am Bausatz ist, wurde ich in meiner Annahme bestätigt. Mit dem meisten kann man aber ganz gut leben. Ein echtes Problem für mich ist aber die Finne.

Der Grill und entsprechend alles dahinter sind um ca. 4 mm zuweit vorn und auch der Vortex und das Ruder ist im Verhältnis zum Original verschoben.

An einer Verzerrung aufgrund des Aufnahmewinkels kann es nicht liegen, denn die Panellines direkt unter dem Ruder als auch auf der anderen Seite, direkt am Beginn der Wurzel passen perfekt. Wenn es eine Verzerrung bei Fotografieren wäre, müsste zumindest eine der Seiten ja mitwandern, was sie aber nicht tun. Wie gesagt haben mir das die Experten hier im Forum auch bestätigt.
 
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Man hat jetzt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder man passt die Decals an den Bausatz an, oder man passt den Bausatz (eigentlich ja richtigerweise) an die Decals an, was allerdings dann einen A... voll Arbeit bedeutet.

Da ich wie gesagt nicht gerade eine große Ahnung in der Arbeit mit Vectorgrafiken habe, würde eine Anpassung der Markings eine erhebliche Verzerrung mit sich bringen und fällt somit im Gegensatz zu Tom's und Harald's Methode für mich flach.

Ergo erwartet mich die modellbauerische Freude des Bausatzauseinandersägens.:rolleyes:
Entsprechend hab ich mir nach nochmaliger Vermessung anhand von Referenzfotos der Originale die Finne geschnappt und sie ordentlich zerlegt.
 
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Hier kann man nochmal sehen, dass die Panellines unter dem Ruder und auf der anderen Seite unter der Kühlung ordentlich passen ... nur eben das dazwischen ist Mist.
 
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Das schaut sehr interessant aus. Vor allem auf das Komplett-Tapezieren bin ich gespannt. Ich bleib hier also dran!:loyal:
 
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Besten Dank für das Interesse.
Na mal sehen, in 1/48 hat es ja seinerzeit ganz gut gepasst.
 
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Im Augenblick sitze ich am Cockpit. Soweit ich es ermeckern kann, finde ich, hat Revell das eigentlich schön hinbekommen, zumindest sehe ich gerade keinen Grund, mir teures Resin zuzulegen. Alas ... auch hier scheint irgendwas nicht so recht mit den Dimensionen und dem Zusammenspiel hinzuhauen. Wenn ich mir Referenzen genauer ansehe und dann mit dem Spritzling vergleiche, sind die Instrumente etwas abschüssig zueinander angeordnet. So genau wie jetzt als Modellbauer hab ich mir zugegebenermaßen früher nie das Toni-Cockpit angesehen.:blush2:

Na .. wie auch immer, auch hier heißt es für mich "zersägen und neu zusammenpappen".
 
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Sieht jetzt hier noch etwas grottig aus, wird aber hoffentlich gleich besser. Nachdem ich die Centerkonsolen etwas abgeflacht haabe, habe ich alles wieder - nun aber hoffentlich einigermaßen korrekt versetzt - zusammenklamüsert.
 
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Das Panel des Piloten ist in meinen Augen eigentlich recht stimmig. Ich habe nur kleine Veränderungen vorgenommen und über dem Center-LCD und am HUD-Controller noch einige Details hinzugefügt.
 
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Die Wanne habe ich nur marginal nachdetailliert. Ich habe inter dem WSO die Polsterung etwas verstärkt, die kam mir am Spritzling etwas dünn vor. Ebenso habe ich noch das eine oder andere Kabel und einige Switches hinzugefügt, aber prinzipiell nichts dolles. An den Innenseiten wurden noch jeweils zwei Abdeckplatten auf jeder Seite angebracht.
 
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Genau deswegen mag ich Inflight-Dios einfach lieber. Ich hasse dieses vermalledeite Fahrwerksschacht-Detaillieren! Man macht sich eine Heiden-Arbeit für etwas, was am Ende ohnehin quasi nicht zu sehen ist, einfach nur, weil man sicher sein will, dass es eben da ist und es sich eben so gehört. Mir ollem Eimer geht das zumindest so. Währenddessen fasst man sich dann regelmäßig an den Schädel und fragt sich selbst, ob man sie noch alle beisammen hat.

Na ja, dann macht man trotzdem weiter.:rolleyes:

Die Wannen von Revell sind ja nicht schlecht, sind aber halt dann für den Pedanten doch ein wenig dürftig.
 
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Ich werde es wohl kaum hinbekommen, die Hydraulikleitungen und Kabel durch die Bank weg so zu legen, dass es hundertprozentig zum Original passt. Einige Künstler hier im Forum haben ja schon eindrucksvoll bewiesen, dass sowas in der tat geht, wenn man sich nur genug Zeit nimmt und man entsprechend Talent und ruhige Hände mitbringt. Da ich aber auch irgendwann fertig werden will und ich an mich selbst jetzt nicht einen derart hohen Anspruch habe, reicht es mir, wenn es so ansatzweise dem original ein bisschen ähnlich sieht und halt am Ende einfach ein bisschen authentischer und plastischer wirkt, als würde ich nur die blanken Bausatzspritzlinge reinpappen und bemalen.

Ein paar Blechstöße und Kabel, das sollte es für mich tun:
 
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Ich geb zu, irgendwann hab ich den Überblick verloren. Das Altern von Fahrwerksschächten ist für mich immer ein Graus. Eigentlich sind die am Original ja bei weitem nicht so dreckig, aber am Modell sähe es ohne einfach nur wie übertriebenes Spielzeug aus.
 
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Bevor die Intakes dran sind, ist mir noch aufgefallen, dass Revell bei allem schönen Detailreichtum auf der Oberseite die Seiten und teile des Bauches wohl vergessen zu haben scheint. Ergo hieß es (wohl nicht ganz neu für die erfahrenen Tonka-Modellbauer) auch hier nachgravieren.
 
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Die Intakes sind bei Revell irgendwie nicht so der Bringer. Auch hier muss man sagen, sieht man am Ende wohl eh nicht so viel, aber hier war es mir durchaus schon wichtig, es zumindest ansatzweise ein bisschen originalgetreuer wirken zu lassen.
Die Außenseiten der Intakes haben eine Einlage erhalten, um diesen komischen versatz zu verdecken und die Intake-Ramps wurden entsprechend auch von diesem Absatz befreit.
 
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Das Innenleben hinter den Rampen will ich nur ansatzweise wiedergeben, weil das wirklich nur mit Lupe und Taschenlampe zu sehen ist. Daszu wurde etwas harte Pappe entsprechend zurecht geschnitten, gelocht und mit kleinen Stiften versehen. Eine übrig gebliebene 1/72er Phoenix-Rakete muss als Formgeber herhalten.
 
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Tornado ECR 46+33 - der letzte Lechfeld-Tiger - diesmal in groß (ein Versuch)

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