juergen.klueser
Astronaut
Die Ju 88 V5 kam am 13. April 1938 zum Erstflug. Ihre Motoren vom Typ Jumo 211 B mit automatischen Verstellpropeller und Benzindirekteinspritzung hatten eine Startleistung von jeweils 1220 PS. Mit einer kleinen, strömungsgünstigen Kabine konnte sie einen Geschwindigkeitsweltrekord erfliegen: Am 19. März 1939 erzielte sie bei einem Flug über 1.000 km eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 517,004 km/h, am 30. Juni 1939 mit einer Nutzlast von 2000 kg über 1000 km erreichten Ernst Seibert und Kurt Heintz eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 500,786 km/h.
Junkers wollte das Bomber B Programm unbedingt gewinnen. Um einen Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern Fw 191, Do 317, Ar E340 (und ggf. Hs 130 C) zu erreichen, stellte Prof. Hertel eine Planung über ein riesiges Versuchsprogramm auf. Möglichst viele Komponenten sollten bereits vor Verfügbarkeit der Ju 288-Prototypen in der Luft getestet werden. Hierzu wurden einige Ju 86 und Ju 88 umgebaut. Beispielsweise wurden mit Ju 86 V31 und Ju 86 P/0294 die seitlichen Sichtkuppeln und das Hirth-Bordaggregat getestet. Mit der Ju 86 PV28 wurde die Höhenkammer erprobt. Die Ju 88 V1 testete Tankschnellablass, Höhenruder und Regensicht.
Die Ju 88 V2 erhielt unter anderem eine Kabinenattrappe ähnlich der Ju 288. Im Frühjahr 1940 erhielt die Ju 88 V5 (D-ATYU) eine Kabinenattrappe, die bereits der endgültigen Form entsprach. Ferner wurden an der V5 die Spinner-Doppelhauben ähnlich der Ar 240 erprobt, diese bewährten sich jedoch nicht. Weitere Erprobungen waren die Sturzflugbremsen, Verdampfungskühleungen in der Flügelnase und 4-Blatt-Propeller. Im August 1940 wurde das Doppelleitwerk der Ju 288 eingebaut.
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Sehr zu empfehlende Quelle: Dabrowski/Achs: Focke-Wulf Fw 191 Kampfflugzeug und das Bomber B-programm, Stedinger Verlag, Lemwerde 2011, ISBN 978-3-927697-61-4
In diesem Buch steht sehr viel zu den Hintergründen und ausgezeichnete Bilder!
Überhaupt möchte ich an dieser Stelle erstmal allen danken, die mir beim Bau mit ihrem Rat zur Seite standen. Hervorheben möchte ich die Unterstützung durch Peter Achs, der wertvolles Material zur Verfügung stellte.
Junkers wollte das Bomber B Programm unbedingt gewinnen. Um einen Vorsprung gegenüber den Wettbewerbern Fw 191, Do 317, Ar E340 (und ggf. Hs 130 C) zu erreichen, stellte Prof. Hertel eine Planung über ein riesiges Versuchsprogramm auf. Möglichst viele Komponenten sollten bereits vor Verfügbarkeit der Ju 288-Prototypen in der Luft getestet werden. Hierzu wurden einige Ju 86 und Ju 88 umgebaut. Beispielsweise wurden mit Ju 86 V31 und Ju 86 P/0294 die seitlichen Sichtkuppeln und das Hirth-Bordaggregat getestet. Mit der Ju 86 PV28 wurde die Höhenkammer erprobt. Die Ju 88 V1 testete Tankschnellablass, Höhenruder und Regensicht.
Die Ju 88 V2 erhielt unter anderem eine Kabinenattrappe ähnlich der Ju 288. Im Frühjahr 1940 erhielt die Ju 88 V5 (D-ATYU) eine Kabinenattrappe, die bereits der endgültigen Form entsprach. Ferner wurden an der V5 die Spinner-Doppelhauben ähnlich der Ar 240 erprobt, diese bewährten sich jedoch nicht. Weitere Erprobungen waren die Sturzflugbremsen, Verdampfungskühleungen in der Flügelnase und 4-Blatt-Propeller. Im August 1940 wurde das Doppelleitwerk der Ju 288 eingebaut.
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Sehr zu empfehlende Quelle: Dabrowski/Achs: Focke-Wulf Fw 191 Kampfflugzeug und das Bomber B-programm, Stedinger Verlag, Lemwerde 2011, ISBN 978-3-927697-61-4
In diesem Buch steht sehr viel zu den Hintergründen und ausgezeichnete Bilder!
Überhaupt möchte ich an dieser Stelle erstmal allen danken, die mir beim Bau mit ihrem Rat zur Seite standen. Hervorheben möchte ich die Unterstützung durch Peter Achs, der wertvolles Material zur Verfügung stellte.