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Alien
Zur Vorbereitung dieses Modells habe ich folgende Bilder und Quellen studiert:
[1] Bücker Bü 131B Jungmann, Huma 1:72 von Peter Hochstrasser
[2] Karl Kössler: Der (vom RLM) ungeliebte Doppeldecker, Flugzeug 1988, No.3
[3] Herbert Ringlstetter: Typengeschichte Bücker Bü 131 Jungmann, Flugzeug Classic 2007, No. 10
[4] Bü 131 Jungmann, die Geschichte des legendären Schuldoppeldeckers, Flugzeug Profile No. 27, Flugzeug Publikations GmbH
[5] L.F. Sarjeant: Bücker Bü 131 Jungmann, Profile No. 222
[6] Louis Meurillon: Herr Carl Clemens Bücker, Le Fanatique de l’Aviation No. 124-126
[7] Wikipedia
[8] BAZL - Luftfahrzeugregister
[9] http://www.chriggis-photo-site.com/hb-u/15/
[10] Foren / Bauberichte / Geburtstagsgeschenk einmal anders -
Geschichte
Die Umrüstung der Bücker 131 „Jungmann“ auf Avco-Lycoming-Motoren begann 1962 mit der HB-UTH, die für den Kunstflieger Albert Rüesch mit einem O-370 A1B mit 170 PS ausgestattet wurde. Weiter folgten HB-UTD mit IO-360 B1A (180PS) und HB-URN mit IO-360 B1B (ebenfalls 180 PS). Die zuletzt genannte Maschine erhielt später noch ein neues Flügelprofil und den Name „Lerche“ bzw. „Züri-Lerche“ weil sie dem Züricher Aeroclub gehörte. Insgesamt sollen sechs Do/Bü 131 auf R 170 und R180 Motoren umgebaut worden sein. Zwei sind schon früh durch Absturz verloren gegangen.
Der Preis für die Umrüstung einer Jungmann auf Avco-Lycoming stieg innerhalb weniger Jahre von anfänglich 25000 SFR auf 70000 SFR im Jahre 1969.
Meurillon [6] schreibt, dass die Schweizer Fliegertruppe 1973 ihre Bü 131 an den Schweizer Aeroclub und an Schweizer Bürger verschenkt habe, mit der Auflage, den Hirth-Motor rasch durch einen Lycoming zu ersetzen und die Maschine nicht vor Ablauf von sieben Jahren ins Ausland zu verkaufen. Zum Einsatz kam ein gegenüber den Vorgängern nochmals breiterer Lycoming IO-320 mit 150 PS. Diese Umrüstung wurde für 30000 SFR angeboten. Weitere Umrüstungen wurden in USA und Deutschland (Binz Flugzeugbau) durchgeführt.
Daher gibt es heute eine Reihe modernisierter Jungmänner mit Boxermotor. Die neueren unterscheiden sich von den älteren durch den breiteren Boxermotor mit entsprechend größeren Lufteintrittslöchern an der Front und in die Motorhaube integrierten kiemenartigen Austrittslöchern an den Seiten. Die Motorverkleidung dieser Maschinen erinnert mich stark an den Kopf eines Hammerhais.
Die älteren „Lerchen“ haben mehr Leistung und zum Teil ganz unterschiedliche Motorverkleidungen. Manchmal sieht man auch eine zusätzliche Strebe vom Motor bis zum mittleren „Fachwerksknoten“ der Fahrwerksverstrebung. Die seitlichen Luftaustrittsschlitze dieser Maschinen sind relativ flach und lang und daher völlig anders als bei den neuen.
Da mich primär die Schweizer Flugzeuge interessieren, beschränkt sich meine weitere Recherche auf diese.
Außer den oben genannten frühen Umbauten habe ich noch die HB-URB und die HB-URT gefunden. Decals für die HB-URT sind im Huma-Bausatz enthalten, inkl. des Lerche-Emblems für die Motorhaube, das man auf den Bildern der HB-URB erkennt.
Baugleich zu diesen sind die in Österreich zugelassene OE-AKH und OE-AKK, so dass man sich von diesen Details abschauen kann. Laut [9] handelt es sich bei der OE-AKK sogar um die frühere HB-URT.
Neuere bzw. aktuell zugelassene Bü 131 findet man in der Zulassungsliste des Bundesamts für die zivile Luftfahrt [8]. Dort tauchen auch umgebaute spanische CASA 1.131 E, Serie 2000 auf.
Wer ein Modell einer neuen Bü 131 bauen möchte, sollte sich überlegen, wie er die Motorverkleidung macht. Alles aus dem Vollen schnitzen oder Bau von Stempeln zum Tiefziehen einer Ober- und einer Unterschale? Im zweiten Fall würde man die notwendigen Hohlräume für Zu- und Abfuhr der Kühlluft bekommen.
Das Modell einer neueren Bücker (HB-UVB) findet sich hier.
[1] Bücker Bü 131B Jungmann, Huma 1:72 von Peter Hochstrasser
[2] Karl Kössler: Der (vom RLM) ungeliebte Doppeldecker, Flugzeug 1988, No.3
[3] Herbert Ringlstetter: Typengeschichte Bücker Bü 131 Jungmann, Flugzeug Classic 2007, No. 10
[4] Bü 131 Jungmann, die Geschichte des legendären Schuldoppeldeckers, Flugzeug Profile No. 27, Flugzeug Publikations GmbH
[5] L.F. Sarjeant: Bücker Bü 131 Jungmann, Profile No. 222
[6] Louis Meurillon: Herr Carl Clemens Bücker, Le Fanatique de l’Aviation No. 124-126
[7] Wikipedia
[8] BAZL - Luftfahrzeugregister
[9] http://www.chriggis-photo-site.com/hb-u/15/
[10] Foren / Bauberichte / Geburtstagsgeschenk einmal anders -
Geschichte
Die Umrüstung der Bücker 131 „Jungmann“ auf Avco-Lycoming-Motoren begann 1962 mit der HB-UTH, die für den Kunstflieger Albert Rüesch mit einem O-370 A1B mit 170 PS ausgestattet wurde. Weiter folgten HB-UTD mit IO-360 B1A (180PS) und HB-URN mit IO-360 B1B (ebenfalls 180 PS). Die zuletzt genannte Maschine erhielt später noch ein neues Flügelprofil und den Name „Lerche“ bzw. „Züri-Lerche“ weil sie dem Züricher Aeroclub gehörte. Insgesamt sollen sechs Do/Bü 131 auf R 170 und R180 Motoren umgebaut worden sein. Zwei sind schon früh durch Absturz verloren gegangen.
Der Preis für die Umrüstung einer Jungmann auf Avco-Lycoming stieg innerhalb weniger Jahre von anfänglich 25000 SFR auf 70000 SFR im Jahre 1969.
Meurillon [6] schreibt, dass die Schweizer Fliegertruppe 1973 ihre Bü 131 an den Schweizer Aeroclub und an Schweizer Bürger verschenkt habe, mit der Auflage, den Hirth-Motor rasch durch einen Lycoming zu ersetzen und die Maschine nicht vor Ablauf von sieben Jahren ins Ausland zu verkaufen. Zum Einsatz kam ein gegenüber den Vorgängern nochmals breiterer Lycoming IO-320 mit 150 PS. Diese Umrüstung wurde für 30000 SFR angeboten. Weitere Umrüstungen wurden in USA und Deutschland (Binz Flugzeugbau) durchgeführt.
Daher gibt es heute eine Reihe modernisierter Jungmänner mit Boxermotor. Die neueren unterscheiden sich von den älteren durch den breiteren Boxermotor mit entsprechend größeren Lufteintrittslöchern an der Front und in die Motorhaube integrierten kiemenartigen Austrittslöchern an den Seiten. Die Motorverkleidung dieser Maschinen erinnert mich stark an den Kopf eines Hammerhais.
Die älteren „Lerchen“ haben mehr Leistung und zum Teil ganz unterschiedliche Motorverkleidungen. Manchmal sieht man auch eine zusätzliche Strebe vom Motor bis zum mittleren „Fachwerksknoten“ der Fahrwerksverstrebung. Die seitlichen Luftaustrittsschlitze dieser Maschinen sind relativ flach und lang und daher völlig anders als bei den neuen.
Da mich primär die Schweizer Flugzeuge interessieren, beschränkt sich meine weitere Recherche auf diese.
Außer den oben genannten frühen Umbauten habe ich noch die HB-URB und die HB-URT gefunden. Decals für die HB-URT sind im Huma-Bausatz enthalten, inkl. des Lerche-Emblems für die Motorhaube, das man auf den Bildern der HB-URB erkennt.
Baugleich zu diesen sind die in Österreich zugelassene OE-AKH und OE-AKK, so dass man sich von diesen Details abschauen kann. Laut [9] handelt es sich bei der OE-AKK sogar um die frühere HB-URT.
Neuere bzw. aktuell zugelassene Bü 131 findet man in der Zulassungsliste des Bundesamts für die zivile Luftfahrt [8]. Dort tauchen auch umgebaute spanische CASA 1.131 E, Serie 2000 auf.
Wer ein Modell einer neuen Bü 131 bauen möchte, sollte sich überlegen, wie er die Motorverkleidung macht. Alles aus dem Vollen schnitzen oder Bau von Stempeln zum Tiefziehen einer Ober- und einer Unterschale? Im zweiten Fall würde man die notwendigen Hohlräume für Zu- und Abfuhr der Kühlluft bekommen.
Das Modell einer neueren Bücker (HB-UVB) findet sich hier.