lowdeepandhard
Testpilot
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Bei Betrachtung der Struktur der RAF, sowohl der gegenwärtigen wie auch der vergangenen, fällt mir als Semi-Laie immer wieder ein zumindest scheinbares Mißverhältnis von Gesamtflottenstärke zu Einsatzstärke auf, deutlicher als bei anderen Nationen. Beispiel 1: von den Harrier der ersten Generation beschaffte man gemäß Wiki insgesamt 122 Einsitzer GR.1/3. Zu jener Zeit flogen aber nur drei Einsatzstaffeln + OCU die Maschinen. Bei einer nominellen Staffelstärke von scheinbar RAF-typischen 12 Flugzeugen wird vielleicht deutlich, was ich meine.
Anderes Beispiel: Tornado GR.1. Beschafft wurden 228 Maschinen, zur Hochzeit am Ende des Kalten Krieges flogen, wenn ich das richtig rechne, 11 Staffeln + TTTE das Muster. Bei der Lw hingegen wurden 212 Tornado IDS auf 4 Einsatzgeschwader à ~36 Maschinen, das JaboG 38 mit 24 Maschinen und noch das TTTE verteilt.
Natürlich wurden und werden bei fliegenden Waffensystemen mehr Systeme beschafft, als in den Einsatzverbänden genutzt werden. Kreislaufreserve, Einberechnung von Verlusten und so weiter sind da zumindest mal zwei Hintergründe. Die RAF scheint es in der Hinsicht aber ziemlich exzessiv zu treiben. Unterliege ich hier einem Denkfehler bzw. ist meine zugegebenermaßen recht oberflächliche Recherche schlicht fehlerhaft? Wenn nicht: hat die RAF einfach andere Ansprüche an die zu bildende Einsatzreserve oder vielleicht schlicht ein anderes Wartungskonzept (so dass die Staffelstärke nur die einsatzfähigen, nicht in der Inst befindlichen Maschinen zählt o.ä.)?
Wäre dankbar, wenn mir einer der Cracks hier weiterhelfen könnte
Anderes Beispiel: Tornado GR.1. Beschafft wurden 228 Maschinen, zur Hochzeit am Ende des Kalten Krieges flogen, wenn ich das richtig rechne, 11 Staffeln + TTTE das Muster. Bei der Lw hingegen wurden 212 Tornado IDS auf 4 Einsatzgeschwader à ~36 Maschinen, das JaboG 38 mit 24 Maschinen und noch das TTTE verteilt.
Natürlich wurden und werden bei fliegenden Waffensystemen mehr Systeme beschafft, als in den Einsatzverbänden genutzt werden. Kreislaufreserve, Einberechnung von Verlusten und so weiter sind da zumindest mal zwei Hintergründe. Die RAF scheint es in der Hinsicht aber ziemlich exzessiv zu treiben. Unterliege ich hier einem Denkfehler bzw. ist meine zugegebenermaßen recht oberflächliche Recherche schlicht fehlerhaft? Wenn nicht: hat die RAF einfach andere Ansprüche an die zu bildende Einsatzreserve oder vielleicht schlicht ein anderes Wartungskonzept (so dass die Staffelstärke nur die einsatzfähigen, nicht in der Inst befindlichen Maschinen zählt o.ä.)?
Wäre dankbar, wenn mir einer der Cracks hier weiterhelfen könnte