Bücker Sportflugzeuge seit 1935

[urig]

AW: Bücker Sportflugzeuge seit 1935

Am 23. März trennten sich die Flieger von Wolf Hirth, der sich zur Werbung für den Segelflugsport noch einige Tage in Nairobi aufhielt. [1]

 

[urig]

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Schon der Flug nach Arusha wurde unter erschwerten Verhältnissen bei tiefliegenden Wolken und einsetzendem Regen durchgeführt. Der Regen war so stark, dass in Arusha eine vierstündige Pause eingelegt werden musste. Trotzdem gerieten die Flieger nach Verlassen Arushas in die in Afrika gefürchteten Tropenregengüsse, die sich sintflutartig entluden. [1]

 

[urig]

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Am nächsten Morgen war es erst um 9 Uhr möglich, zu fliegen. Die Regenperiode war noch lange nicht zu Ende. Je weiter Gotthold und Ruge nach Süden kamen, hatten sie allerdings Aussicht auf besseres Wetter. Sie hatten jetzt schon Glück. Nach kurzem Regen schien die Sonne und gleich so warm, dass sie zum zweiten Mal Sonnenbrand bekamen. Nach Mbeya rauf gab es ganz schöne Berge. Der Mbeya-Berg erhob sich auf fast 3000 m, und der Flugplatz am Fuße des Berges lag in fast 2000 m Höhe. [1]

 

[urig]

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Der Aufenthalt in Johannesburg wurde dazu benutzt, das Flugzeug mehreren südafrikanischen Aero-Clubs und auch der südafrikanischen Luftwaffe auf den umliegenden Flugplätzen vorzuführen. [1]

 

[urig]

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Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden insgesamt 20 „Studenten“ gebaut. Die Mehrzahl fand an deutschen Fliegerschulen Verwendung, einige wurden ins Ausland geliefert, so nach der Tschechoslowakei die Maschine OK-SHA, ferner nach der Schweiz mit Kennung HB-UTO und HB-EFO und nach Schweden.

Sie entgingen dadurch dem Schicksal der in Deutschland gebliebenen: Infolge Materialmangels und Kriegseinsparungen wurde im März 1943 im Zuge einer sogenannten Baumusterbereinigung die sofortige Verschrottung einer Anzahl von Flugzeugtypen befohlen. Dem fielen auch die Bücker-Typen „Student“ und „Kornett“ zum Opfer. Sie mussten ausgeschlachtet und verschrottet werden. [1]

(Ich hoffe, ich habe niemanden mit allzu vielen Bildern gestört. Es war nur eine kleine Auswahl. )

 

[Kolbenrückholer]

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Wie zuviele Bilder? Genau richtig finde ich und die Idee mit dem TFT finde ich so gut, dass ich sie garantiert mal ausprobiere!

Schöne Bücker, schicker Rollout und reichlich Infos zum interessanten Vorbild. Da lese ich gerne merhmals

 

[JohnSilver]

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Klasse!

Sehr schönes Modell, toll in Szene gesetzt und dazu noch eine interessante Geschichte, da hat das Lesen richtig Spaß gemacht!

 

[syrphus]

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Das ist ja mal wieder ein super rollout. Da gibts ein tolles Modell (neben den anderen schon bekannten tollen Modellen) zu sehen und dazu Geschichte zum Lesen und Sehen. Die Kombination mit den Hintergrundbildern ist einfach super.
Bitte mehr von dieser Sorte.

 

[popeye]

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Absolut media-verdächtige Berichterstattung und Modellvorstellung

Ohne Schmäh und Schmonzes - sowas wie hier von Dir Gezeigtes wäre eigentlich eines Modell-Fachblattes im Print würdig, wenn es sowas gäbe

Rolf

 

[urig]

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Mein Liebling ist #82.

Da erkennt man die schwüle Luft mit 100% Luftfeuchtigkeit daran, dass der Dampf über der Wiese zwischen den Bäumen hängt.

 

[juergen.klueser]

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Authentisches Modell, spannend erzählt und traumhafte Bilder. Ich bin ganz weg...

 

[Übafliaga]

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Das hat jetzt richtig Spaß gemacht!!! Ich habe vermutlich gerade wieder meinen alten Hang zu Abenteuergeschichten entdeckt

Danke, dass du dir so viel Arbeit gemacht hast

 

[UweB]

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Sehr schön dein "Fortsetzungs-Rollout".

Eine spannende Geschichte schön fotografiert.

Viele Grüße UweB

 

[Rampf63]

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Urig: Mach nen Film draus. Der wird super
Echt Spitze dein "Bildband über die Bücker's"

 

[urig]

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Weiter oben in Post #71, als es darum ging, dass Werner Ahlfeld mit dem „Student“ seinen Geschwindigkeitsweltrekord bei sehr schlechtem Wetter und ungünstigen Windverhältnissen sowie vollkommen verschneiter Strecke ausgeführt hat, hatte ich noch kein Winterbild sondern bloß schlechtes Wetter. Daher liefere ich hier zunächst mal zwei Winterbilder der Bü 180 nach.

 

[urig]

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Die Fotos wurden wie immer mit minimalem Aufwand gemacht. Eine Depron-Platte als verschneiter Untergrund und Hintergrundbilder, die man als Desktophintergrund ergoogeln und verwenden kann.

 

[urig]

Bücker Bü 181 „Bestmann“

Als dritter Tiefdeckertyp und letztes Flugzeug der Bücker-Konstruktionen entstand parallel zur Bü 182 „Kornett“ der Bü 181 „Bestmann“ - wieder eine Marine-Bezeichnung: „Der beste Mann an Deck“ (bei den Seekadetten).

Mit dem „Bestmann“ wurde in Perfektion geschaffen, was schon die Bü 134 hatte sein sollen: Ein Kabinenzweisitzer mit nebeneinanderliegenden Sitzen für Sport, Schulung und Reise. Nur ist aus dem Hochdecker ein Tiefdecker geworden. Es war ein Flugzeug mit ausgezeichneten, fast narrensicheren Flugeigenschaften. Ein ideales Flugzeug für die Anfänger wie für die Kunstflugschulung [1].

Quellen:
[1] König, Erwin. Die Bücker-Flugzeuge, Nara Verlag, 1987
[2] König, Erwin. Bücker Bü 181 „Bestmann“ - die Geschichte des legendären Schulflugzeuges, Flugzeug Profile 30
[3] Wikipedia: Bücker Bü 181

Bleiben wir zunächst nochmals ein wenig in winterlicher Umgebung, als Ausgleich dafür, dass in diesem Winter unterhalb der Berge nicht viel Schnee gefallen ist.

 

[urig]

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Die sauber aufeinander abgestimmten Ruderdrücke und -wirkungen machten den „Bestmann“ sehr feinfühlig und wendig. Trotzdem war er gutmütig - auch wenn er mal sehr roh um alle drei Achsen behandelt wurde. Es gab keinerlei seitliche Abkipptendenzen nach stark überzogenem Flugzustand. Ins Trudeln ging er nur gewollt und kam sofort beim Loslassen des Steuers wieder heraus. In der mit verstellbaren Sitzen versehenen geräumigen Kabine hatte man bei seitlicher und obiger Verglasung eine vorzügliche Sicht [1].

 

[urig]

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Der Grundaufbau glich wieder im Großen und Ganzen dem der beiden Vorgänger „Student“ und „Kornett“: Verschweißtes Stahlrohr-Vorderteil und - ab Kabine - verleimtes Sperrholzschalen-Hinterteil. Das feste, freitragende und robuste Einbein-Fahrwerk und das Spornrad hatten ölgedämpfte Spiralfederung. Als Triebwerk diente der bewährte Hirth-Motor HM-504 mit 105 PS, aber auch der verbesserte HM-500 gleicher Stärke. [1]

 

[urig]

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Das erste Flugzeug, die V1, die das Kennzeichen D-EPDS trug, hatte Chefpilot Arthur Benitz vermutlich in den letzten Februartagen des Jahres 1939 eingeflogen. Nur wenige Tage später meldete sich bereits der Chef des Technischen Amtes, Generalleutnant Ernst Udet, zu einer Besichtigung und zu einem Flug an. Wenn er auch an den Leistungen und Eigenschaften offensichtlich wenig zu bemängeln hatte, brachte er doch eine ganze Reihe von Beanstandungen vor, die sich vor allem auf den Kabinenbereich und den Einstieg bezogen. Vor allem waren es die zweigeteilten Einstiegtüren, von denen das untere (Blech-)Teil nach vorne, das obere verglaste nach oben klappte. Auch die Kopffreiheit erschien ihm wohl als zu gering. Es war also eine grundlegende Umkonstruktion mit höchstem Termindruck nötig, die die für Mai vorgesehene Fertigstellung des zweiten Flugzeugs um rund zwei Monate verzögerte [3].