Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Diskutiere Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163 im WK I & WK II Forum im Bereich Geschichte der Fliegerei; Hallo wertes Forum, da ich momentan meine Seminararbeit im Leitfach Flugphysik schreibe (Ich weiss...klischeemäßiger Anfang ;)), dachte ich es...

Bissmarck

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Hallo wertes Forum,

da ich momentan meine Seminararbeit im Leitfach Flugphysik schreibe (Ich weiss...klischeemäßiger Anfang ;)), dachte ich es wäre eine ganz gute Idee, mich hier in dem Forum anzumelden.
Nun, mein Thema lautet: "Entwicklungen im Bereich der militärischen Luftfahrt bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs".
Fokus liegt dabei auf den großen Durchbrüchen oder exotischen Entwicklungen, meine drei Kernthemen sind daher das Unterbrechergetriebe, die Messerschmitt 163 und die Messerschmitt 262.

Da das Leitfach Physik ist und die geschichtlichen Anteile nicht überhand nehmen sollen, dachte ich, es wäre vielleicht ganz interessant, im Zuge der Me 163 die Raketengleichung in einer einfachen Form herzuleiten und auf das Beispiel anzuwenden. Hab mir nun einige Aufsätze und Themen zur Raketengleichung angeschaut und das ganze zumindest halbwegs verstanden. :headscratch:
Folgendes Problem habe ich aber nun bei der Anwendung auf die Me 163 als Beispiel: Hab das ganze mal simpel durchgerechnet mit dem spezifischen Impuls und der Leer- und Startmasse und bin auf den astronomisch hohen Wert von 1500 m/s gekommen. :FFEEK:
Dabei hab ich jetzt natürlich Luftwiderstand oder Gravitation null berücksichtigt, weiß jetzt aber auch nicht, wie ich das da reinbekommen soll.
Es ist ja nun die Me nicht unbedingt eine Rakete im klassischen Sinn, da sie ja auch nicht vom Boden her startet, sondern schon hochgezogen wird.
Hinzu kommt ja noch, dass sie ja eigentlich fünf Stufen hat, ich aber die genauen Werte für die einzelnen Stufen nicht kenne.

Ich hoffe, die Frage ist nicht vollkommen absurd und, dass mir einer von euch eventuell helfen kann.
Danke schonmal!
 

Jumo 004

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Ich bin kein Physiker und kann Dir bei Deinen Berechnungen nicht weiter helfen, aber mit der Ansicht, dass die Me 163 hochgezogen worden sein soll, liegst Du eindeutig falsch. Die Me 163 ist mit eigener Kraft (des Walther-Triebwerks) gestartet und hat gleich beim Abheben das Fahrwerk abgeworfen. Das Triebwerk hatte eine Brenndauer von ca. acht Minuten, bei der die maximale Höhe erreicht werden sollte. Das Flugzeug ist dann als Gleiter zum Boden zurückgekehrt und sollte während des Gleitfluges, mit dem immer noch vorhandenen hohen Geschwindigkeitsüberschuss, die gegnerischen Bomber angreifen.

Die als Gleiter hochgezogenen Maschinen waren nur Prototypen und der Nachbau des EADS-Museums.
 
Toryu

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Hinzu kommt ja noch, dass sie ja eigentlich fünf Stufen hat, ich aber die genauen Werte für die einzelnen Stufen nicht kenne.
Wieso fünf Stufen? Das Flugzeug ist eine einzige "Stufe" mit Tragflächen. Da wird kein Tank abgeworfen.
 
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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Hallo,

die Stufen beziehen sich auf die Schubleistung die in 5 Stufen geregelt wurde, Aus, Leerlauf,1,2,3.

Schaue mal nach den Büchern von Botho Stüwe "Peenemünde West". Da wird was drinstehen über die ME-163.

Viele Grüße Falk
 

78587?

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Wenn das da drinn sehen sollte, dann ist das Falsch !


Laut Handbuch "Me 163B Teil 6" ist das Triebwerk fast gleichmäßig im Bereich von 100 bis 1500kg Schub regelbar.
Überwacht wird die Leistung über den Turbinendruck und den Brennkammerdruck.
 

78587?

Space Cadet
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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

dachte ich es wäre eine ganz gute Idee, mich hier in dem Forum anzumelden.

sich anmelden, eine Frage stellen und dann nicht mehr zurück kommen, halte ich für keine gute Idee.:confusion:
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FREDO

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Vielleicht will er sich nur einfach noch Wissen anlesen, denn das bisherig hier von ihm Geschriebene war ja nicht so toll...
 

Bissmarck

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Werte Community,

es tut mir Leid, dass ich mich erst so spät zurückmelde, ich hatte die letzten Tage an einem anderen Punkt weitergeschrieben.

Zunächst danke ich für die Antworten, zumindest für jene, welche mehr als nur die Aussage, dass ich unwissend sei, enthalten. ;)

Ich bin kein Physiker und kann Dir bei Deinen Berechnungen nicht weiter helfen, aber mit der Ansicht, dass die Me 163 hochgezogen worden sein soll, liegst Du eindeutig falsch. Die Me 163 ist mit eigener Kraft (des Walther-Triebwerks) gestartet und hat gleich beim Abheben das Fahrwerk abgeworfen. Das Triebwerk hatte eine Brenndauer von ca. acht Minuten, bei der die maximale Höhe erreicht werden sollte. Das Flugzeug ist dann als Gleiter zum Boden zurückgekehrt und sollte während des Gleitfluges, mit dem immer noch vorhandenen hohen Geschwindigkeitsüberschuss, die gegnerischen Bomber angreifen.

Die als Gleiter hochgezogenen Maschinen waren nur Prototypen und der Nachbau des EADS-Museums.
Das mit dem Hochziehen der Me 163 hatte ich falsch abgespeichert, mein Fehler.

Wieso fünf Stufen? Das Flugzeug ist eine einzige "Stufe" mit Tragflächen. Da wird kein Tank abgeworfen.
Ich hatte da ähnliches gelesen wie Amateur-Funker mit den fünf Schüben, war allerdings hier falsch ausgedrückt das stimmt.

Vielleicht will er sich nur einfach noch Wissen anlesen, denn das bisherig hier von ihm Geschriebene war ja nicht so toll...
Wahrscheinlich hat ihm die erste Antwort schon gereicht, um das festzustellen.
Ich bin weder Physiker, noch Hobbyflieger, noch Jetpilot bei der Luftwaffe und arbeite auch nicht bei Airbus. Ich bin Schüler.
Noch dazu ein eher geisteswissenschaftlich orientierter Mensch. Genau deshalb hatte ich ja gehofft, dass man mir hier vielleicht weiterhelfen könne. Wenn dabei meine Fragestellung nicht laminar genug war, dann tut es mir Leid, ich wollte hier niemanden behelligen. Was das anbelangt braucht ihr euch nicht zu sorgen, es wird nicht wieder vorkommen. :wink:

Ich muss gestehen, dass ich in manchen Foren mit freundlicherem Ton aufgenommen wurde. Aber gut: suum cuique...
 
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Ta152

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Kann man die Raketengleichung überhaupt für ein Flugzeug verwenden (Die Me 163 ist klar ein Flugzeug und keine Rakete, alleine wegen des Schub/Gewichtsverhältnisses)
 
juergen.klueser

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Kann man die Raketengleichung überhaupt für ein Flugzeug verwenden (Die Me 163 ist klar ein Flugzeug und keine Rakete, alleine wegen des Schub/Gewichtsverhältnisses)
Sie läßt sich gut auf die Me 163 anwenden, aaaaaber: Sie gilt im luftleeren Raum. Beim Geschwindigkeitsprofil der Me 163 von 0 bis bspw.800 Sachen und ihrem durchaus nennenswerten Luftwiderstand wäre es verwegen, den Luftwiderstand zu einfach anzusetzen. Daher halte ich das Unterfangen für sinnlos.
 

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Werte Community,
Ich bin weder Physiker, noch Hobbyflieger, noch Jetpilot bei der Luftwaffe und arbeite auch nicht bei Airbus. Ich bin Schüler.
Noch dazu ein eher geisteswissenschaftlich orientierter Mensch. Genau deshalb hatte ich ja gehofft, dass man mir hier vielleicht weiterhelfen könne. Wenn dabei meine Fragestellung nicht laminar genug war, dann tut es mir Leid, ich wollte hier niemanden behelligen. Was das anbelangt braucht ihr euch nicht zu sorgen, es wird nicht wieder vorkommen. :wink:

Ich muss gestehen, dass ich in manchen Foren mit freundlicherem Ton aufgenommen wurde. Aber gut: suum cuique...
Naja, manche nehmen sich zu wichtig und dann kommt schon mal Stutenbissigkeit vor, wenn da ein fremder Streuner im eigenen Revier herum streunt (oder das was man für das eigene Revier hält). :FFTeufel:

Nicht unterkriegen lassen. Wenn man was wissen will, muss man dran bleiben und Misstöne einfach überhören. :wink:
 
FREDO

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Irgendwie passt was nicht zusammen... Thema und Ersteller...
 
juergen.klueser

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Da hat ein Schüler eine Aufgabe bekommen, die seine Kenntnisse übersteigt. Er macht das Beste in dieser Situation: Er fragt vermeintliche Fachleute und wird hier wie ein Aussätziger empfangen. Ganz schön peinlich, aber leider typisch für das FF :mad:
 
FREDO

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Jürgen, das sind doch zwei verschiedene Schuhe, nichts wissen und viel fragen oder mit Halbwissen glänzen und wenig fragen...

Wenn ich irgendwie das Thema über die 163 angehe, kann man ja voraussetzen, das etwas zu erlesen... und dann dazu Fragen zu stellen...

Die eigene Wissensaneignung muß immer primär sein, bevor ich andere löchern kann... und Material zum Raketenjäger gibt es doch zur Genüge...

Aber vielleicht war ja auch der Ansatz ein ganz anderer...
 
juergen.klueser

juergen.klueser

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

Fredo,

vielleicht hast Du ja recht.

Vielleicht vermutest Du recht und dennoch bleibt's eine Vermutung.
Und an wem liegt es denn so etwas zu beurteilen?

Wer denkt, dass eine Frage dumm/frech/... oder sonst was ist, kann sich das ja ruhig denken und braucht nicht antworten. Wir haben das Thema so oft in der einen oder anderen Verpackung hier, letztlich geht es doch immer wieder um den Unterschied, ob man mit einem Menschen redet oder nur übers Internet mit der virtuellen Vorstellung eines Menschen kommuniziert, ohne dass man Mimik, Gestik ... zur Verfügung hat. Mißverständnisse sind vorprogrammiert.

Ich nehme mich davon überhaupt nicht aus. Oft genug habe ich erst hinterher bemerkt, dass ich daneben lag.
Es steht mir auch nicht zu, irgend jemand zu belehren. Ich möchte aber generell dafür werben, etwas mehr Respekt und Höflichkeit zu wahren - nicht nur, aber auch und gerade Newcomern gegenüber.

Gruß und schönen Abend
Jürgen
 
A.G.I.L

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AW: Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

@ juergen.klueser:

Da hat ein Schüler eine Aufgabe bekommen, die seine Kenntnisse übersteigt. Er macht das Beste in dieser Situation: Er fragt vermeintliche Fachleute und wird hier wie ein Aussätziger empfangen. Ganz schön peinlich, aber leider typisch für das FF
Du triffst den Nagel 100% auf den Kopf! Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
 
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Anwendung der Raketengrundgleichung auf die Me 163

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