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MiG-21i „Analog“ A-144-1 und 2
Ein fliegender Prüfstand für die aerodynamische Forschung und Entwicklung des Tragflügels des Überschallpassagierflugzeuges Tu-144.
Drei Prototypen wurden gebaut. Davon wurde eins für statische Test verwendet, zwei kamen zum Fliegen.
Die offizielle Bezeichnung war MiG-21i (i für Imitator). Intern wurde nur von der „Analog“ gesprochen.
Die MiG-21i („Analog“ A-144-1, Erzeugnis 21-11) entstand aus einer MiG-21S, der man eine maßstäbliche Verkleinerung des Flügels der Tu-144 anpasste. Am 18. April 1968 wurde der Erstflug von Testpilot O.V. Gudkow durchgeführt. Zunächst wurde nur das Steuerungssystem mit den Elevons dieser schwanzlosen MiG-21 getesten. Die Elevons verteilten sich über die gesamte Spannweite in vier Abschnitte. Nach dem notwendigen Feintuning hatte das Flugzeug hervorragende Flugeigenschaften.
Bevor es zum Erstflug der Tu-144 am 31. Dezember 1968 kam, flogen die Testpiloten von Tupolew diese Maschine, um sich mit den Eigenheiten des Flügels vertraut zu machen. Der Flügel der A-144-1 hatte noch einen anderen Flügelzuschnitt und lief nach vorn zum Rumpf hin spitzer aus.
Der zweite Prototyp, A-144-2 wurde am Gromow Flight Research Institute getestet. Die Flügel-Vorderkante hatte eine Pfeilung von 78°, der Auslauf noch vorn wurde breiter, es entstanden sogenannte LERX, Leading Edge Root Extension. In dem Tunnel hinter dem Cockpit und auf der Oberseite des Seitenleitwerks waren spezielle Kameras angebaut. Eine Radaranlage gab es nicht. Das Flugzeug wurde an verschiedenen Stellen mit 290 kg Massenausgleich bedacht. Bis Ende 1969 wurden 140 Flüge durchgeführt. Es wurden eine Höhe von 19 000 Meter und ein Geschwindigkeitsbereich von 212 km / h bis 2,06 M erflogen.
Nach Abschluss des Testprogramms verunglückte im Juli 1970 der erste Prototyp mit Testpilot V. Konstantinow. Damals übte er für ein Displayprogramm zur Paris Air Show 1971, wo zum ersten mal ein sowjetisches Kampfflugzeug aus der MiG-21 Produktion gezeigt werden sollte. Um den Prototyp zu schonen, übte Konstantinow das Programm bis zur Perfektion auf einer normalen MiG-21. Nach einer solchen Übung stieg er vorschnell auf die „Analog“ um und begann eine Reihe der gleichen Kunstflugfiguren, rechts oberhalb der Start- und Landebahn von Schukowsi zu fliegen. Nur hatte er für Sekunden vergessen, dass es Unterschiede in der Handhabung der MiG-21i zur Standard MiG-21 gab. Ein Fehler und die „Analog“ schlug direkt in der Mitte der Landebahn auf und explodierte. Konstantinow versuchte sich im letzten Moment zu katapultieren, aber die Höhe reichte nicht mehr den Rettungsschirm zu öffnen.
Der zweite Prototyp wurde nach weiteren Tests und der Ausbildung von Tu-144 Piloten, am Ende an das Air Force Museum Monino übergeben.
Am Rande bemerkt, es gab auf der Grundlage der MiG-21i Aktivitäten zur Schaffung eines gepanzerten Jagdbombers. Ist aber eine andere Geschichte.
Ein fliegender Prüfstand für die aerodynamische Forschung und Entwicklung des Tragflügels des Überschallpassagierflugzeuges Tu-144.
Drei Prototypen wurden gebaut. Davon wurde eins für statische Test verwendet, zwei kamen zum Fliegen.
Die offizielle Bezeichnung war MiG-21i (i für Imitator). Intern wurde nur von der „Analog“ gesprochen.
Die MiG-21i („Analog“ A-144-1, Erzeugnis 21-11) entstand aus einer MiG-21S, der man eine maßstäbliche Verkleinerung des Flügels der Tu-144 anpasste. Am 18. April 1968 wurde der Erstflug von Testpilot O.V. Gudkow durchgeführt. Zunächst wurde nur das Steuerungssystem mit den Elevons dieser schwanzlosen MiG-21 getesten. Die Elevons verteilten sich über die gesamte Spannweite in vier Abschnitte. Nach dem notwendigen Feintuning hatte das Flugzeug hervorragende Flugeigenschaften.
Bevor es zum Erstflug der Tu-144 am 31. Dezember 1968 kam, flogen die Testpiloten von Tupolew diese Maschine, um sich mit den Eigenheiten des Flügels vertraut zu machen. Der Flügel der A-144-1 hatte noch einen anderen Flügelzuschnitt und lief nach vorn zum Rumpf hin spitzer aus.
Der zweite Prototyp, A-144-2 wurde am Gromow Flight Research Institute getestet. Die Flügel-Vorderkante hatte eine Pfeilung von 78°, der Auslauf noch vorn wurde breiter, es entstanden sogenannte LERX, Leading Edge Root Extension. In dem Tunnel hinter dem Cockpit und auf der Oberseite des Seitenleitwerks waren spezielle Kameras angebaut. Eine Radaranlage gab es nicht. Das Flugzeug wurde an verschiedenen Stellen mit 290 kg Massenausgleich bedacht. Bis Ende 1969 wurden 140 Flüge durchgeführt. Es wurden eine Höhe von 19 000 Meter und ein Geschwindigkeitsbereich von 212 km / h bis 2,06 M erflogen.
Nach Abschluss des Testprogramms verunglückte im Juli 1970 der erste Prototyp mit Testpilot V. Konstantinow. Damals übte er für ein Displayprogramm zur Paris Air Show 1971, wo zum ersten mal ein sowjetisches Kampfflugzeug aus der MiG-21 Produktion gezeigt werden sollte. Um den Prototyp zu schonen, übte Konstantinow das Programm bis zur Perfektion auf einer normalen MiG-21. Nach einer solchen Übung stieg er vorschnell auf die „Analog“ um und begann eine Reihe der gleichen Kunstflugfiguren, rechts oberhalb der Start- und Landebahn von Schukowsi zu fliegen. Nur hatte er für Sekunden vergessen, dass es Unterschiede in der Handhabung der MiG-21i zur Standard MiG-21 gab. Ein Fehler und die „Analog“ schlug direkt in der Mitte der Landebahn auf und explodierte. Konstantinow versuchte sich im letzten Moment zu katapultieren, aber die Höhe reichte nicht mehr den Rettungsschirm zu öffnen.
Der zweite Prototyp wurde nach weiteren Tests und der Ausbildung von Tu-144 Piloten, am Ende an das Air Force Museum Monino übergeben.
Am Rande bemerkt, es gab auf der Grundlage der MiG-21i Aktivitäten zur Schaffung eines gepanzerten Jagdbombers. Ist aber eine andere Geschichte.
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