NVA MiG

Diskutiere NVA MiG im RC-Ecke Forum im Bereich Modellbau; AW: NVA MiG-15 Flug in Wittstock Hallo Herr Oberljeitnant, Ein schönes Modell! Hätte nie gedacht, daß Schaum und Turbine mal irgendwie...
gero

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Alien
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AW: NVA MiG-15 Flug in Wittstock

Hallo Herr Oberljeitnant,

Nochmals zur Klarstellung des Modells. Das ist eine MiG-15bis, keine -17. Die Bemalung gab es so bei der späteren MiG-17 aber erst. Wesentliche Unterschiede sind der um einen Meter verlängerte Rumpf, etwas stärkerte Pfeilung, ein dritter Grenzschichtzaun und die Aufhängung der ungelenkten Raketenbehälter UB-16, neben weiteren Details. Ein Laie kann aber beide Versionen tatsächlich kaum auseinander halten.

Wenn wir aber nun schon hier in der RC-Ecke sind, dann lege ich noch den Bauthread bei:

Bitteschön:

http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/420443-MiG-15bis-v.-HobbyTopGun-mit-Wren-Turbine-MW44
Ein schönes Modell! Hätte nie gedacht, daß Schaum und Turbine mal irgendwie zusammengehen könnten. Wie die Zeiten sich ändern...

Ach ja, es ist übrigens nicht die einzige fliegende getarnte MiG-15 in deutschem Luftraum. Meine ist auch geschäumt, es gibt sie noch, sie fliegt auch noch, aber selten...
Ich behaupte im übrigen auch, es wäre eine -bis (weil sie den leistungsgesteigerten Antrieb hat), obwohl der 3.Grenzschichtzaun fehlt...

Wie gesagt, mir gefällt das Modell.


gero
 
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oberleutnant

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AW: NVA MiG

Mensch Gero,
klasse, das ist doch was. Bin ich doch nicht ganz alleine mit den NVA-Farben. Deine ist also aus Depron. Hat dafür sogar noch das alte Qualiabzeichen dran.

Ich habe übrigens auch noch ne zweite Styro-MiG mit Impeller. Nur die Große hat hier sogar ein fast originales Turbinen-Triebwerk:

Das Wren kommt aus England- so wie das ursprünglich abgekupferte WK-1 ex RollsRoyce Nene
Der Verdichter ist ein fast zweistufiger Radialverdichter
Die Turbine ist auch einstufig.
Nur die Brennkammer ist bei der Wren schon eine Ring-Bk.
Schub-Gewichtsverhältnis entspricht aber eher einem WK-1F mit Forsasch (Nachbrenner)

Der Sound unterscheidet sich aber nicht vom WK-1

Und danke für Dein nettes Kompli
 
radist

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переводчик
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AW: MiG15/17/19

...
Und, Nachdrücken bei der Landung, muss zu sowas führen. Verstehe ich eh nicht, Platz war genug vorhanden. :wink:

Willkommen im Forum.
Ich konnte mich da dunkel an was erinnern und habe zu dem Thema „Sprünge der MiG-15 bei der Landung“ mal die Meinung einer Autorität eingeholt. Hier die Erinnerungen von Stepan Anastasowitsch Mikojan, langjähriger und wohl einer der bekanntesten Testpiloten des NII-WWS, zu genau dieser Problematik aus dem Jahre 1951:

In der Abteilung traf ich den jüngeren Bruder von Stepan Suprun – Alexander. (Erstmals sah ich ihn, als er mit einer Staffel „Spitfire“ vom 16. Geschwader für einige Tage zu uns nach Dwjoenka kam, um Smolensk in der Nacht zu schützen.) Sascha führte schon vor meiner Ankunft in der Abteilung eine ungewöhnliche Erprobung durch. Es war so, dass in den mit MiG-15 ausgerüsteten Geschwadern eine Reihe von Landeunfällen passiert waren: das Flugzeug machte nach der Landung einige „Bocksprünge“. Bei der Erprobung stellte Suprun fest, dass solche Fälle in Folge von Fehlern der Piloten auftreten konnten. Beim Aufsetzen mit zu hoher Geschwindigkeit, also nicht ausreichend angehobener Nase des Flugzeuges, setzte das Bugfahrwerk vorzeitig auf und wurde wieder hoch geschleudert, da die Geschwindigkeit dabei immer noch über der Landegeschwindigkeit lag, entfernte sich das Flugzeug wieder vom Boden. Um dies zu parieren drückte der Pilot nach und das Bugrad setzte noch stärker auf den Beton auf, so dass sich die Amplitude der „Bocksprünge“ vergrößerte. Dabei verringerte sich die Geschwindigkeit bei jedem Aufsetzen, wenn sie dann zu gering wurde, schlug das Flugzeug mit einem letzten Sprung hart auf. Gewöhnlich mit Fahrwerksbruch oder sogar Beschädigungen des Rumpfes.
Nach den Ergebnissen der Testflüge wurden als Empfehlung erarbeitet: das Landen mit der Vorgeschriebenen Landegeschwindigkeit, bei Sprüngen des Flugzeuges in keinem Fall nachdrücken, eine Verringerung des Druckes im Stoßdämpfer des Bugfahrwerkes, das sonst zu starke Federwirkung hat.


Nun, wenn ich mir die Posts hier durchlese – völlige Übereinstimmun!
 
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oberleutnant

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AW: NVA MiG

Nun kann ich es ja verraten. Ich wollte genau den von Dir beschriebenen Sprung mit Nachdrücken so original getreu wie möglich vorführen. Ich denke, das ist mir hervorragend gelungen :congratulatory:

Im Ernst:
Vielen Dank für den klasse Bericht. Bei youtube gibts dazu auch einige Clips aus den 50ern.
Ich landete zwar zuerst auf dem Hauptfahrwerk, kann aber sein, daß die weichere Bugfwk.-Federung eben bei der höheren Geschwindigkeit den Anstellwinkel wieder herstellte. Auch ich knüppelte dann unbewußt nach und verschlimmerte das ganze noch. Die MiG braucht eben nur ganz kleine alpha zum abheben.
Sieht man beim Start. Hierbei habe ich NICHT gezogen. Allein die Fahrt und der Einstellwinkel reichten fürs alleinige abheben aus. Und mit diesem alpha landet man auch :FFEEK:

Bei einer Rasenbahn geht die Landung sicher besser, da der Rasen dämpft und sofort die Geschwindigkeit abbaut.

Die Herausforderung bei der Turbine ist jedoch am Anfang, eben die genaue Landegeschwindigkeit über den trägen Schub und ohne Fahrtmesser zu regeln.:headscratch:
 

oberleutnant

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AW: NVA MiG

Ich habe gerade mal noch die Doku zur MiG- 15 heraus gesucht. Tolles Material und Peter Ustinovs english kann man auch gut verstehen.

In 17:48 haben wir die "Hüpfburg"...:HOT:

http://www.youtube.com/watch?v=9VisiSCvNyY
 
Monitor

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Alien
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Die Kanonenbewaffnung so ab Minute 35 ist auch hörenswert.
 
Jety

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Hallo Oberleutnant,

ein Tipp noch für die nächste Landung, lass Dir (immer) noch genügend Sprit im Tank zum Durchstarten, sobald Du eine Tendenz zum Springen beim Aufsetzen erkennst "Gas rein und Durchstarten" dass könnte Beschädigungen vermeiden. Die Anfluggeschwindigkeit solltest Du vorher in etwas größerer Höhe mal austesten, wie langsam Du das Flugzeug fliegen kannst, um dann annähernd mit dieser Geschwindigkeit anzufliegen, In 1 m Höhe Gas raus und Abfangen ! aber langsam Ziehen!

Viel Erfolg

Jety



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oberleutnant

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AW: NVA MiG

danke jety. Werd ich berücksichtigen, wenns Wetter mal wieder besser wird- so nächstes Jahr rum...:cool:

Ich hätte das Gas nicht gleich ganz auf Leerlauf nehmen sollen , sondern noch zwei Rasten noch vorne, dann hätte ich schneller Schub gehabt zum Durchstarten. Als sie sprang wollte ich durchstarten , wusste aber daß die Zeit nicht reicht. Vom Leerlauf (ca. 55.000 Umdr.) auf nachhaltigen Schub braucht die Wren auch gute 3 sec. Bei 90.000 Umdreh. springt sie recht schnell an-ca. 1 sec. Alles Übungssache.
 
Jety

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danke jety. Werd ich berücksichtigen, wenns Wetter mal wieder besser wird- so nächstes Jahr rum...:cool:

Ich hätte das Gas nicht gleich ganz auf Leerlauf nehmen sollen , sondern noch zwei Rasten noch vorne, dann hätte ich schneller Schub gehabt zum Durchstarten. Als sie sprang wollte ich durchstarten , wusste aber daß die Zeit nicht reicht. Vom Leerlauf (ca. 55.000 Umdr.) auf nachhaltigen Schub braucht die Wren auch gute 3 sec. Bei 90.000 Umdreh. springt sie recht schnell an-ca. 1 sec. Alles Übungssache.
Ich denke denn "vollen" Schub brauchst Du nicht zum Durchstarten, die 1 - 1,5 Sekunden Beschleunigungsphase sollten schnell genug sein um mit leichtem Steigwinkel durchzustarten und das Modell ausreichend zu Beschleunigen.

Gruß

Jety

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jezi

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Hi Gero,

Schöner Flieger! Aber was für ein Hüpfetier! :FFTeufel:

Das nächste mal, mit gezogenem Höhenruder einfach schön ausflairen lassen und auch am Boden Höhenruder halten! Ich denke, du kannst das Baby vor dem Aufsetzten noch etwas langsamer machen. Dann hüpft nichts mehr!

Gruss
Julius
 
jezi

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Ja schon Gero - aber ich wollte nur sagen, dass das Fahrwerk bei deiner MIG nicht der Grund für die Hüpferei war bzw. ist und auch sein wird.

Hab da vor etlichen Jahren einige Experimente mit meiner Wild Hornet gemacht. Das ist egal ob du Nachläufer mit harten oder weichen Federn oder auch normale Struts montiert hast. Wenn die Landegeschwindigkeit zu hoch ist und nicht richtig mit "Höhenruder halten" ausgeflairt wird, springt's! Insbesondere bei Flugzeugen mit positiver Anstellung. Genau so ist es auch bei der Ready2fly Venom. Drücken hilft da nix!

http://www.youtube.com/watch?v=BPrfvK8exMU
Da ist übrigens nicht der Wind schuld!

...und hier noch ab 5.27 Min, mit richtigem ausflairen...:)
http://www.youtube.com/watch?v=iaWJx8j_Fns
 

oberleutnant

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Das ist natürlich richtig, julius. Mein Anstellwinkel war zu flach und die Mig außerdem zu schnell. Zudem habe ich dann unbewußt nachgesteuert und das Ganze verschlimmert.

Klar , wenn die Venom fast ne 3-Punkt-Landung macht, womöglich gar auf dem Bugrad aufkommt, daß sie dann ebenso hüpft.

Gute high-alpha-Landungen sind mit dem Eurofighter wegen des Deltas möglich.

Übrigens bin ich nicht Gero sondern Tom
 
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