1/144 Tupolev Tu-144D (S) Charger – Revell

Diskutiere 1/144 Tupolev Tu-144D (S) Charger – Revell im Jets bis 1/144 Forum im Bereich Bausätze vorgestellt; Und da ist sie wieder... :) Revell stellt dem geneigten Airliner-Fan seit Kurzem einen neuen Bausatz der Tupolev Tu-144D im Maßstab 1/144 in...
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Und da ist sie wieder... :)

Revell stellt dem geneigten Airliner-Fan seit Kurzem einen neuen Bausatz der Tupolev Tu-144D im Maßstab 1/144 in die Verkaufsregale – so ganz neu ist der in diesem Falle allerdings nicht, findet sich im typischen Faltkarton doch ein „Reboxing“ der bereits bekannten Bausatzform(en) aus dem Hause ICM, welche ich hier bereits vorgestellt habe.

Die Bündener bieten das Modell nun als Version „D“ feil, es steckt jedoch auch eine astreine „S“ im Karton…
 
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Übersicht der Spritzlinge - unten links die wenigen Alternativteile für die "D"-Version:
 
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Spritzling H - Alternativteile D-Version

An dieser Stelle möchte ich zunächst auf das ‚Varianten-Kuddelmuddel’ beim Revell-Bausatz aufmerksam machen...

Die Illustration auf dem Deckelbild zeigt eine Tu-144 mit dem Kennzeichen 77110 – bei dieser Maschine handelt es sich nicht wie angegeben um eine „D“, sondern um das letzte Exemplar der Version „S“ (NK-144 Triebwerke); Diese und die Schwestermaschine 77109 waren übrigens die einzigen beiden Tu-144, welche jemals (1977/78) im regulären Passagierdienst eingesetzt wurden.

Die Maschinen der späteren Version „D“ mit den markanten Auslasskonen (RD-36-51 Triebwerke) erhielten die Kennzeichen 77111 – 77116. Möchte man also die auf dem Deckelbild bzw. in der Decalanleitung gezeigte 77110 bauen, sollte man von sämtlichen in der Bauanleitung vorgegebenen Umbau- und Sägearbeiten absehen und die als „nicht zu verwenden“ gekennzeichneten Triebwerksteile (A3, A4) sowie die Fanschaufeln (B4, C4) verbauen. Mit den zwei kleinen Decals Nr. 19 (Ausstellernummer „345“) zeigt das Modell dann die 77110, wie sie 1977 bei der Pariser Luftfahrtschau zu sehen war.

Möchte man sich dagegen eine „D“-Variante in die Vitrine stellen, folgt man den Umbauanleitungen für die Alternativteile (Spritzling H) – es werden in diesem Fall einige Sägearbeiten fällig, um die neueren Triebwerksauslässe (H1/H2, H6) und die geänderten Tragflächenspitzen (H4, H5) anzubringen. Bei den vorhandenen Decals ist dann entgegen der Anleitung das Kennzeichen 77112 oder 77115 zu wählen…
 
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Auszug aus der revelltypischen Bauanleitung, hier am Beispiel der „Sägearbeiten“für die „D“:
 
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Die Decalanleitung, hier wie beschrieben gezeichnet als „D“-Version, aber fälschlicherweise mit Kennzeichen 77110 abgebildet (und linksseitig mit einigen falschen 'Spiegelungen' (Schriftzug/Ruderscharniere):
 
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Decalbogen

Der beiliegende Decalbogen aus dem Hause Nazca Decals ermöglicht prinzipiell den Bau sämtlicher Tu-144S und Tu-144D, mit Ausnahme der 77108 - die Ziffer „8“ ist schlichtweg nicht vorhanden, aber das Original 77108 wurde auch nie ausgeliefert. Möchte man die ebenfalls im Liniendienst gestandene 77109 darstellen, kann man ganz einfach die „6“ umdrehen (die Optik ist korrekt)…

Für die "D" stehen allerdings lediglich die 77112 und 77115 zur Verfügung.
 
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Basteltipp: Eine einzelne Maschine (RA-77114) wurde ab 1995 noch zu einer Tu-144LL umgebaut; Dieses Exemplar war mit nochmals anderen Triebwerken ausgerüstet (NK-321) – wer sich die Triebwerksauslässe einer Tu-160 besorgt (Trumpeter, Zvezda), der kann auch dies realisieren… :!:

Der Bausatz repräsentiert eine Serienmaschine im altbekannten Aeroflot-Gewand -die Proportionen des Originals inkl. dem leichten ‚Buckel’ sind gut getroffen, die Oberflächendetaillierung in Form der sehr feinen Gravuren ist dabei absolut vorbildlich – wobei manche Gravuren derart fein ausgeführt sind, dass ein sparsamer Farbauftrag angeraten ist, so man diese in voller Pracht erhalten möchte.
 
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Lufteinlaufkästen und 'Räderwerk' - Obacht bei der Radmontage: Es werden jeweils unterschiedliche Felgen auf den Achsen einer Einheit verbaut…
 
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Das Modell kann optional mit hochgeklappter oder abgesenkter Bugsektion gebaut werden, für letztere Variante gibt ein schräg angebrachter Zapfen am Bug die korrekte 12°-Neigung vor - ebenso liegen die Canards (‚Entenflügel’) optional in zweifacher Ausführung bei, wobei die ausgefahrene Variante auch an den Innenseiten detailliert ist...
 
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Die Tragflächen weisen entsprechend den Serienmaschinen die korrekte ‚eckige’ Kontur sowie eine vorbildgerechte Wölbung auf. Darüber hinaus ergibt die Konstruktionsart dieser Teile vorbildgerecht scharfe Vorder- und Hinterkanten an den Flächen. Sämtliche Ruder sind zwar separat ausgeführt, aber nicht ohne weiteres abgesenkt darstellbar, da hierfür auch die zahlreichen Flaptrack-Fairings (Scharnierverkleidungen) unter den Tragflächen umgebaut werden müss(t)en – abbruchgefährdet sind während des Baues die bereits angegossenen Statikentlader...
 
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Die Fahrwerksteile sind sehr filigran und für den Maßstab ausreichend detailliert – gleiches gilt für die strukturierten Fahrwerkschächte, der Bugfahrwerksschacht verfügt sogar über die beiden tiefen Radmulden...
 
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Spritzling G - Transparente Bauteile

Spritzling G enthält sämtliche transparenten Teile und bietet dem Modellbauer somit die Wahl zwischen ‚echten’ Fenstereinsätzen oder Fensterdecals für Kabine und Cockpit; Die Cockpitkanzel ist zweiteilig ausgeführt, das Visier einteilig – die zu lackierenden Flächen sind mattiert. Eine sichtbare Cockpiteinrichtung gibt es allerdings nicht. Ein transparenter Ständer zur Präsentation des Modells „im Flug“ liegt ebenfalls bei...
 
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Mein Fazit: Ein gelungener Bausatz, welcher sich ohne größere Probleme zusammensetzen lässt und das Original dabei sehr gut wiedergibt – darüber hinaus ein willkommener Vitrinennachbar zur revell’schen Concorde… … :TOP:


Wer schon- bzw. nochmal gucken möchte, wie das fertige Modell aussehen könnte, schaut in das Rollout meiner quasi identischen ICM-Variante:

Tupolev Tu-144S Charger
 
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AW: Spritzling H - Alternativteile D-Version

Hä?
ich raff in deiner Forumlierung wenig bis gar nichts.
Das Bild zeigt die erste variante S. Der Bausatz ist aber die spätere D Variante?!
Das Bild "verschweigt" m.E die genaue Variante, da die Triebwerksauslässe nicht klar erkennbar sind - das Kennzeichen 77110 (auf dem Bild) ist/war eindeutig eine "S" (insbesondere mit der zusätzlichen Ausstellernummer "345" aus Le Bourget 1977). Somit passen auf dem Deckelbild die Bezeichnung "D" und das Kennzeichen 77110 nicht zusammen. Also entweder 77110 oder Variante "D"...

Der Bausatz bietet beide Varianten - lässt man aus der Bauanleitung die (Umbau-)Schritte 4+5 sowie die Tragflächenenden (H4/H5) aus Bauschritt 6 weg und verbaut dazu die alten Schubdüsen (A3/A4), erhält man eine "S".

Folgt man dagegen den Umbauanleitungen, erhält man eine "D".


Für die "S" muss/sollte dann ein Kennzeichen von 77103 - 77110 verwendet werden, für die "D" eines ab 77111 (wobei im Bausatz nur 77112 oder 77115 vorgesehen sind)...

So, jetzt habe ich prinzipiell wieder das gleiche geschrieben...besser verständlich?
 
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AW: 1/144 Tupolev Tu-144D (S) Charger - Revell 04871

Michi, eine sehr detaillierte und nützliche Bausatzvorstellung! Sie spart eine Menge eigener Recherche und ich habe alles verstanden:tongue:.

Ich habe noch kein Foto einer abgestellten Tu 144 gefunden, auf dem sie nicht nur die Ohren, sondern auch die Schwanzfedern hängen lässt. siehe hier:http://www.airliners.net/photo/Aeroflot/Tupolev-Tu-144D/1970547/L/&sid=0742063aa0635e1869fe19348b728214

Es bleibt einem da die Mühe nicht erspart, die oberen Tragflächenteile zu zersägen und ebenso die Zillionen von (wie heißen die Dinger??) Ruderantriebmechanikabdeckungen zu teilen und im richtigen Winkel wieder zusammen zu fügen...
und ich hatte mich so auf einen "Quick-build" gefreut.

viele Grüße, Norbert
 
Thema:

1/144 Tupolev Tu-144D (S) Charger – Revell

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