Bei einem Angriff auf US-Streitkräfte im Südsudan sind vier amerikanische Soldaten verletzt worden. Ein US-Transportflugzeug sei beim Landeanflug am Samstag beschossen worden, teilte das US-Kommando für Afrika mit. Die Maschine sei dann zu einem Flugplatz außerhalb Südsudans geflogen. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur AFP gemeldet, dass US-Hubschrauber beschossen worden seien. Der US-Sender CNN meldete den Beschuss von zwei Flugzeugen.
Laut AFP waren die Amerikaner in der von Rebellen eroberten Stadt Bor im östlichen Bundesstaat Jonglei unterwegs, um US-Bürger zu evakuieren. Als sie beschossen wurden, drehten die Streitkräfte demnach ab und kehrten ins benachbarte Uganda zurück. Das Pentagon teilte mit, die Evakuierung von US-Bürgern aus Bor sei abgebrochen worden. Die Verletzten werden nun offenbar in Kenia behandelt. Ein Sprecher der südsudanesischen Streitkräfte machte die Rebellen um den früheren Vizepräsidenten Riek Machar für den Angriff verantwortlich.
.... Auch die Bundeswehr hat 98 Personen aus dem Land ausgeflogen. In zwei Transall-Flügen seien außer Deutschen auch Bürger anderer Staaten mitgenommen worden, teilte die Bundeswehr am Samstag mit. Mit dem zweiten Flug habe auch der deutsche Botschafter den Südsudan verlassen, erklärte das Auswärtige Amt. Alle seien zunächst in das benachbarte Uganda gebracht worden. Mit einem weiteren Flugzeug verließen nach Angaben der Bundeswehr der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos, Generalleutnant Hans-Werner Fritz, sowie weitere Deutsche das Land und kehrten nach Berlin zurück. .....