syrphus
Space Cadet
So kurz vorm Weihnachtsfest will ich mein Versprechen einlösen und ein kleines Rollout veröffentlichen. Hier ist es:
Junkers Ju88 V7
Leider findet man über die Prototypen der Junkers Ju88 nur spärliche und teilweise widersprüchliche sowie falsche Informationen. Dank Peter Achs konnte ich meine Kenntnisse über einen Prototyp etwas erweitern. Es handelt dabei um die Ju88 V7 in der Passagierausführung. Schon lange geisterte in meinem Hinterkopf die Idee, eine Ju88 als Passagiermaschine zu bauen. Dabei dachte ich eigentlich an eine „What if“-Maschine. Doch dann fand ich Bilder, die zeigten, dass es tatsächlich eine Passagiervariante gab.
Die Junkers Ju88 V7 (WerkNr.4947; Zivilkennung D-ARNC, GU+AE) startete am 15.09.1938 zum Erstflug. Ausgerüstet war die Maschine mit Jumo 211A-Triebwerken. Zu diesem Zeitpunkt trug sie noch einen verglasten Rumpfbug, wahrscheinlich auch die normale Bomberausrüstung und entsprach so weitgehend der V6. Vielfach kann man lesen, dass die Maschine später zum Zerstörer umgebaut wurde und in die Bugverglasung 3 MG17 sowie ein MG/FF eingebaut bekam. Zum Beweis gibt’s dann immer das gleiche Foto. Nur beweist eben genau dieses Foto, dass es sich dabei nicht um die V7 handelt, denn man erkennt eindeutig die Kennung CN+ und nicht GU+.
Richtig ist offensichtlich jedoch, dass die V7 (wahrscheinlich nach der offiziellen Erprobung) in eine Passagiermaschine umgebaut wurde. Die beiden Lasträume wurden statt mit großen Bombenklappen mit je einer kleineren Einstiegsklappe versehen. Innen erhielten sie sehr bequem aussehende helle Polstersitzbänke für insgesamt vier Passagiere. Für die Köpfe gab es in jede Ecke über der Sitzbank ein kuscheliges Kissen. Für Licht in den Passagierräumen sorgten in jedem Raum links und rechts zwei bullaugenartige Fenster. Aber auch die Einstiegsklappen erhielten je ein Fenster. Über der Sitzbank befindet sich auf der linken Seite ein Notausstieg, der bei Bauchlandungen benutzt werden sollte. Ich gehe davon aus, dass es diesen Notausstieg in beiden Passagierräumen gab, obwohl es wohl laut Bild eine Verbindung zwischen beiden Räumen gab. In dieser Ausstattung soll die Maschine von 1942 bis 44 als Reiseflugzeug bei Junkers eingesetzt gewesen sein. Schließlich wurde sie im Mai 1944 leider von den Alliierten in Villacoublay zerstört.
Junkers Ju88 V7
Leider findet man über die Prototypen der Junkers Ju88 nur spärliche und teilweise widersprüchliche sowie falsche Informationen. Dank Peter Achs konnte ich meine Kenntnisse über einen Prototyp etwas erweitern. Es handelt dabei um die Ju88 V7 in der Passagierausführung. Schon lange geisterte in meinem Hinterkopf die Idee, eine Ju88 als Passagiermaschine zu bauen. Dabei dachte ich eigentlich an eine „What if“-Maschine. Doch dann fand ich Bilder, die zeigten, dass es tatsächlich eine Passagiervariante gab.
Die Junkers Ju88 V7 (WerkNr.4947; Zivilkennung D-ARNC, GU+AE) startete am 15.09.1938 zum Erstflug. Ausgerüstet war die Maschine mit Jumo 211A-Triebwerken. Zu diesem Zeitpunkt trug sie noch einen verglasten Rumpfbug, wahrscheinlich auch die normale Bomberausrüstung und entsprach so weitgehend der V6. Vielfach kann man lesen, dass die Maschine später zum Zerstörer umgebaut wurde und in die Bugverglasung 3 MG17 sowie ein MG/FF eingebaut bekam. Zum Beweis gibt’s dann immer das gleiche Foto. Nur beweist eben genau dieses Foto, dass es sich dabei nicht um die V7 handelt, denn man erkennt eindeutig die Kennung CN+ und nicht GU+.
Richtig ist offensichtlich jedoch, dass die V7 (wahrscheinlich nach der offiziellen Erprobung) in eine Passagiermaschine umgebaut wurde. Die beiden Lasträume wurden statt mit großen Bombenklappen mit je einer kleineren Einstiegsklappe versehen. Innen erhielten sie sehr bequem aussehende helle Polstersitzbänke für insgesamt vier Passagiere. Für die Köpfe gab es in jede Ecke über der Sitzbank ein kuscheliges Kissen. Für Licht in den Passagierräumen sorgten in jedem Raum links und rechts zwei bullaugenartige Fenster. Aber auch die Einstiegsklappen erhielten je ein Fenster. Über der Sitzbank befindet sich auf der linken Seite ein Notausstieg, der bei Bauchlandungen benutzt werden sollte. Ich gehe davon aus, dass es diesen Notausstieg in beiden Passagierräumen gab, obwohl es wohl laut Bild eine Verbindung zwischen beiden Räumen gab. In dieser Ausstattung soll die Maschine von 1942 bis 44 als Reiseflugzeug bei Junkers eingesetzt gewesen sein. Schließlich wurde sie im Mai 1944 leider von den Alliierten in Villacoublay zerstört.