Sczepanski
Alien
AW: Neuer chinesischer Flugzeugträger?
China wird das Entwicklungs- und Baurisiko soweit möglich minimieren. Die werden also erst kleinere "Brötchen backen".
Dazu gehört wohl als erster Schritt die Installation eines Katapults - wie auf dem Modul in Shanghai ersichtlich.
Und dann wird man nach der bisherigen Erfahrung im chinesischen Kriegsschiffbau zwei- oder drei Einsatzmuster bauen, um damit Erfahrungen zu gewinnen, und daraus weitere Schritt abzuleiten.
Wir können also als nächsten Eigenbau zwei kleinere Träger mit Katapult und (immer noch) konventionellem Antrieb erwarten. Fraglich ist
- die Größe des Trägers (~ Liaoning oder?),
- welches Katapult installiert wird (Dampf oder elektromagnetisch) und
- ob das Katapult nur auf dem Landedeck installiert wird, und man ansonsten im Bug die Schanze beibehält
(was einerseits die Einsatzfähigkeit rudimentär sichert, und einen Betrieb auch bei Katapultproblemen erlaubt - aber andererseits einem gleichzeitigen Start- und Landebetrieb entgegen steht, also eine dauerhafte Beeinträchtigung darstellt).
Nun zeigt sich im Übrigen auch für die Chinesen das Problem der Sprungschanze - die J-15 lässt sich über eine Schanze wohl kaum voll aufmunitioniert und betankt in die Luft bringen. Ist also auf Unterstützung vom Schiff, sprich: ein Katapult, angewiesen. Das gilt erst recht für ergänzende Flugzeuge mit AEW und U-Jagd-Aufgaben. Und damit sollte die "Sprungschanzen-Technik" mittel- und langfristig das bleiben, was sie sein kann: eine Hilfskrüke, um erste Erfahrungen für den Trägereinsatz zu gewinnen - aber keine dauerhaft elegante Lösung.
Da China mit der HMAS Melbourne "zum Abwracken" ein kleineres Dampfkatapult erwerben, studieren und nach diversen Gerüchten auch nachbauen konnte, und elektromagnetische Katapulte enorm viel Strom benötigen (was einen atomaren Antrieb nach sich ziehen würde) glaube ich persönlich eher an ein Dampfkatapult für die erste Runde.
Und da die Technik sehr bewährt ist, und relativ niedriges Risiko mit sich bringt, glaube ich auch an einen Flachdeckträger mit Katapult auch im Bugbereich.
Und von der Größe her tippe ich auf einen Entwurf am unteren Ende der Skala, die sich bei vielen Navys in den letzten Jahrzehnten als einsatzfähiges Muster erwiesen hat. Das reduziert einerseits die Bau- und Entwicklungskosten, und ist andererseits auch sinnvoll, wenn man diesen Entwurf als das versteht, was er ist und nur sein kann - ein erster Schritt zu einem größeren Ziel, der aber auch für sich genommen ein einsatzfähiges Muster darstellt.
So, und jetzt höre ich auf - weil mir jetzt sicher wieder irgendjemand antworten wird, dass die Chinesen weder den Jetantrieb noch den unten liegenden Lufteinlass für Kampfflugzeuge erfunden haben und daher ....
ja, aber gerade weil die Entwicklung sehr komplex ist (wie lange haben die USA gebraucht, um den derzeitigen Stand zu erreichen) glaube ich nicht an den "großen (Ent-)Wurf" mit einem atomaren Superträger von was weiß ich wie vielen ts. Der mag das Ziel der Entwicklung sein, ist aber aus meiner Sicht nicht als nächster Schritt zu erwarten.....
Ich kann es mir kaum Vorstellen, dass die Chinesen bei der Flugzeugträger-Entwicklung auf dem technologischen Stand vor 1990 verharren. Sie versuchen sich ja auch in der "Stealth-Technologie".
China wird das Entwicklungs- und Baurisiko soweit möglich minimieren. Die werden also erst kleinere "Brötchen backen".
Dazu gehört wohl als erster Schritt die Installation eines Katapults - wie auf dem Modul in Shanghai ersichtlich.
Und dann wird man nach der bisherigen Erfahrung im chinesischen Kriegsschiffbau zwei- oder drei Einsatzmuster bauen, um damit Erfahrungen zu gewinnen, und daraus weitere Schritt abzuleiten.
Wir können also als nächsten Eigenbau zwei kleinere Träger mit Katapult und (immer noch) konventionellem Antrieb erwarten. Fraglich ist
- die Größe des Trägers (~ Liaoning oder?),
- welches Katapult installiert wird (Dampf oder elektromagnetisch) und
- ob das Katapult nur auf dem Landedeck installiert wird, und man ansonsten im Bug die Schanze beibehält
(was einerseits die Einsatzfähigkeit rudimentär sichert, und einen Betrieb auch bei Katapultproblemen erlaubt - aber andererseits einem gleichzeitigen Start- und Landebetrieb entgegen steht, also eine dauerhafte Beeinträchtigung darstellt).
Nun zeigt sich im Übrigen auch für die Chinesen das Problem der Sprungschanze - die J-15 lässt sich über eine Schanze wohl kaum voll aufmunitioniert und betankt in die Luft bringen. Ist also auf Unterstützung vom Schiff, sprich: ein Katapult, angewiesen. Das gilt erst recht für ergänzende Flugzeuge mit AEW und U-Jagd-Aufgaben. Und damit sollte die "Sprungschanzen-Technik" mittel- und langfristig das bleiben, was sie sein kann: eine Hilfskrüke, um erste Erfahrungen für den Trägereinsatz zu gewinnen - aber keine dauerhaft elegante Lösung.
Da China mit der HMAS Melbourne "zum Abwracken" ein kleineres Dampfkatapult erwerben, studieren und nach diversen Gerüchten auch nachbauen konnte, und elektromagnetische Katapulte enorm viel Strom benötigen (was einen atomaren Antrieb nach sich ziehen würde) glaube ich persönlich eher an ein Dampfkatapult für die erste Runde.
Und da die Technik sehr bewährt ist, und relativ niedriges Risiko mit sich bringt, glaube ich auch an einen Flachdeckträger mit Katapult auch im Bugbereich.
Und von der Größe her tippe ich auf einen Entwurf am unteren Ende der Skala, die sich bei vielen Navys in den letzten Jahrzehnten als einsatzfähiges Muster erwiesen hat. Das reduziert einerseits die Bau- und Entwicklungskosten, und ist andererseits auch sinnvoll, wenn man diesen Entwurf als das versteht, was er ist und nur sein kann - ein erster Schritt zu einem größeren Ziel, der aber auch für sich genommen ein einsatzfähiges Muster darstellt.
So, und jetzt höre ich auf - weil mir jetzt sicher wieder irgendjemand antworten wird, dass die Chinesen weder den Jetantrieb noch den unten liegenden Lufteinlass für Kampfflugzeuge erfunden haben und daher ....