Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Diskutiere Absturz eines HH-60G aus Lakenheath im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; http://news.sky.com/story/1191721/us-helicopter-crashes-off-north-norfolk-coast
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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Eigentlich ist eine kurze Zusammenfassung in deutsch Pflicht. :wink:

Der Pave Hawk stürzte in der Nähe von Norfolk am Dienstag gegen 7 Uhr während einer Ausbildungsmission aus noch nicht geklärter Ursache ab. Dabei starben alle 4 Besatzungsmitglieder. Der Heli von der 48. Fighter Wing befand sich im Tiefflug entlang der Küste und war bewaffnet. Ich nehme an es waren scharfe Door-MGs an Bord.
 
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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Hier steht nun was von 18 Uhr. Ist es da in England schon dunkel?

Der Hubschrauber sei am Montag abend gegen 18 Uhr bei Salthouse in Norfolk abgestürzt, meldete die US Air Force. Die Sikorsky HH-60G Pave Hawk gehörte zum 48th Fighter Wing in Lakenheath und absolvierte zum Zeitpunkt des Unglücks ein Tiefflugtraining. Die BBC meldete am Mittwoch unter Berufung auf die britische Polizei, die vier Besatzungsmitglieder seien ums Leben gekommen. Die Unfallstelle nahe einer Sandbank sei wegen der Munitionsbergung weiträumig abgeriegelt worden.
http://www.flugrevue.de/luftfahrt-militaer/streitkraefte/amerikanischer-hh-60g-pave-hawk-in-england-abgestuerzt/545632
 

Rhönlerche

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Das dürfte 18.00 Uhr Ortszeit (GMT) sein, also 19.00 Uhr unserer Zeit. Da ist es schon dunkel. Ist aber für eine Pave Hawk eigentlich auch kein Problem.
 
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Das dürfte 18.00 Uhr Ortszeit (GMT) sein, also 19.00 Uhr unserer Zeit. Da ist es schon dunkel. Ist aber für eine Pave Hawk eigentlich auch kein Problem.
Dunkelheit und Tiefflug erhöht schließlich die Unfallwahrscheinlichkeit. Will jetzt nicht spekulieren, wollte nur wissen ob es mit in Betracht gezogen werden muss.
 

Rhönlerche

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Es war wohl noch ein zweiter USAF-Hubschrauber involviert, der seit dem Crash nahe der Unglücksstelle parkt. Weiß nicht, ob das auf eine vorherige Kollision o.ä. hindeuten könnte.
 
Thone

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

PaveHawks fliegen sehr häufig zu zweit, da würde ich nichts drauf geben.

Thomas
 
Chopper80

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Es war wohl noch ein zweiter USAF-Hubschrauber involviert, der seit dem Crash nahe der Unglücksstelle parkt. Weiß nicht, ob das auf eine vorherige Kollision o.ä. hindeuten könnte.
In der britischen Presse wurde gesagt, dass er sofort nach dem Unfall gelandet sei um Hilfe zu leisten...

C80
 
Chopper80

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

3 Sekunden nach dem mehrfachen Vogelschlag der Absturz.
3 von 4 Besatzungsmitgliedern, darunter beide Piloten, bewusstlos durch die Gänse, die durch die Frontscheibe drangen.

Danke für den Link!

Thomas
 
Spoelle

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Nachdem ich den Bericht jetzt durchgelesen habe: gibt es bei solchen Berichten nicht eventuell noch eine letzte Empfehlung wie man so etwas in Zukunft vermeiden kann? Oder bezieht sich die Air Force nur aufs reine Fakten feststellen und Ursache klären?
 
Whisky Papa

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Nachdem ich den Bericht jetzt durchgelesen habe: gibt es bei solchen Berichten nicht eventuell noch eine letzte Empfehlung wie man so etwas in Zukunft vermeiden kann? Oder bezieht sich die Air Force nur aufs reine Fakten feststellen und Ursache klären?
Jon A. Norman hätte sein "statement of opinion" mit einem einfachen "shit happens" zusammenfassen können. Das ist einem offiziellen Bericht aber nicht angemessen. Die Vorbereitung für die Mission war offenbar akribisch, inklusive Berücksichtung der Vogelzüge.

"The requirements of the training mission dictated the FLA and MA fly at 100 to 150 feet above ground level (AGL) and approach the landing zone (LZ) at 110 KIAS under cover of darkness to avoid a simulated enemy."

Zyniker mögen feststellen: "Da haben die Gänse ziemlich erfolgreich einen Feind dargestellt."
 
EDCG

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Die Vorbereitung für die Mission war offenbar akribisch, inklusive Berücksichtung der Vogelzüge.
Vielleicht hätte man mal darüber nachdenken sollen, dass man reichlich Flugbewegungen
der Vögel selbst erzeugt, wenn man im Tiefstflug mit einem Helikopter über ein
Naturschutzreservat brettert, das hauptsächlich als Rastplatz für Zugvögel dient.

Gibt's bei Hubschraubern eigentlich keine Bird-Strike-Tests?
Ich finde die Schwere der Beschädigungen schon etwas erstaunlich.
Sicher: Gänse sind schon recht fette Vögel. Aber dafür war ja die
Geschwindigkeit relativ gering.
 

Praetorian

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Gibt's bei Hubschraubern eigentlich keine Bird-Strike-Tests?
Gibt es. Als Beispiel:
CS 29.631 Birdstrike
The rotorcraft must be designed to assure
capability of continued safe flight and landing (for
Category A) or safe landing (for Category B) after
impact with a 1 kg bird, when the velocity of the
rotorcraft (relative to the bird along the flight path of
the rotorcraft) is equal to VNE or VH (whichever is
the lesser) at altitudes up to 2438 m (8 000 ft).
Compliance must be shown by tests, or by analysis
based on tests carried out on sufficiently
representative structures of similar design.
Das ist der aktuelle zivile Standard - selbst wenn der H-60 dem entsprechen würde, wären das etwa 5000 Joule E[SUB]KIN[/SUB] (bei v[SUB]NE[/SUB] von 193 kn).
Hilft dir nicht viel, wenn dir 6 kg Gans bei 110 KIAS im Weg sind (E[SUB]KIN[/SUB] ca. 9800 Joule).
 
EDCG

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AW: Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

Das ist der aktuelle zivile Standard ...
Das ist für Fluggeräte, die sich fast nur in Höhenbändern bewegen in
denen es auch massenhaft Vögel gibt, aber auch erstaunlich wenig.
Bei Flugzeugen ist der Testvogel doch gut doppelt so schwer und
die Geschwindigkeit drei- bis viermal so hoch, oder irre ich da?
 
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Absturz eines HH-60G aus Lakenheath

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