Cockpits deutscher Flugzeuge

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Flieger-Ass
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Hallo zusammen,

hier ist eine aktuelle Liste aller bisher in Flugzeug Classic erschienenen Cockpitbeschreibungen.

Viele Grüße und ein gutes Neues Jahr 2016

Cockpit
 
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urig

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Alien
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So, über die Monate (bzw. zwei Jahre seit Beginn des Themas) habe ich meine Tabellen erweitert. :angel:

Was die Cockpitartikel angeht, so habe ich diese um die Sonderhefte von Flugzeug-Profile und um die Cockpit-Bücher von Peter Cohausz ergänzt.

Außerdem habe ich alle meine alten Zeitschriften durchforstet und daraus Typenbeschreibungen deutscher Flugzeuge aufgenommen (zzgl. ein paar anderer, die mich auch interessierten). Jeweils eine eigene Tabelle ist den Ringlstetter-Monografien in Flugzeug Classic bzw. Flugzeugprofilen in Jet & Prop gewidmet.

Ich teile mein „Werk“ hier „so wie es ist“, also ohne Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.
 
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AGO Scheer

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Hallo Kollegen,
in der aktuellen Flugzeug Classic ist ja nun auch zur AGO Ao 192 ein "Cockpit"- Artikel erschienen.

Eins gleich vorab: Ich schätze den Autor sehr- seine Cockpit-Publikationen sind in der Regel ohne Einschränkung sehr informativ, fundiert und "quellensicher".
Was das Cockpit ansich betrifft, keine Kritik: Das war wieder ein "Heimspiel" für Peter W. Cohausz. Top!

Aber, warum zur Hölle, hat er hier in diesem Cockpit-Artikel zur Ao 192 keine aktuelleren Quellen für die Seiten 42 bis 43 genutzt? Sicher, es ist schwierig, den Klassiker der Luftfahrt Heft 5/15 in der Flugzeug Classic als Quelle zu benennen, aber ... da gibt´s ja noch ein dickes Buch ...

Die Ao 192 ist für mich das schönste Fluggerät ihrer Zeit. Doch gerade über diese Maschine (und die AGO-Flugzeugwerke überhaupt) gibt es von Wiki über diverse Flugzeug-Internetseiten bis hin zu den alten Publikationen so viele fehlerhafte Ausführungen, dass ich es wirklich traurig und für mich persönlich enttäuschend finde, dass diese hier wieder aufgegriffen wurden. (Wenn gewünscht, würde ich hier eine Korrektur einstellen)

Für die Freunde des Cockpits dieser tollen kleinen Maschine (ergänzend zu den beiden Fotos im Artikel) hier noch eine Grafik der Anordnung der Instrumente bei der ersten Ausführung V1:
 
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H.-J.Fischer

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Alien
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Aber, warum zur Hölle, hat er hier in diesem Cockpit-Artikel zur Ao 192 keine aktuelleren Quellen für die Seiten 42 bis 43 genutzt? Sicher, es ist schwierig, den Klassiker der Luftfahrt Heft 5/15 in der Flugzeug Classic als Quelle zu benennen, aber ... da gibt´s ja noch ein dickes Buch ...
hat mich auch sehr gewundert, absolut unverständlich!

Gruß
Hans-Jürgen
 
lutz_manne

lutz_manne

Alien
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Naja, vielleicht gibt es das Buch "Cockpits Deutscher Flugzeuge" von Peter einfach länger als Dein Buch (1. Auflage scheinbar seit 2000)? Die Artikel in der FC basieren m.W.n. auf dem Buch, welches sehr umfangreich ist. Ich bin mir aber sicher, dass Du Peter kontaktieren kannst und er Deine Korrekturen sehr gerne entgegen nehmen wird. Er ist auch hier im Forum.
Das durch andauernde Nachforschungen neue Ergebnisse ans Tageslicht kommen, ist nichts neues. Das veraltete Angaben aus älteren Büchern schwer durch aktuellere zu ersetzen und durchzusetzen sind, ist auch nichts neues.
Du kennst das ja mit Deinem Buch, ich habe erst neulich Deine Korrektur-Seite hier im FF durchgelesen. :-) Und das werden sicher nicht die letzten Korrekturen/Ergänzungen sein.
 
AGO Scheer

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Space Cadet
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Hallo Kollege,
die Kritik betraf den Artikel in der aktuellen Flugzeug Classik.
Wir haben das ganz gut und kollegial geklärt: Peter hatte sich sofort bei mir gemeldet, und ich konnte ihm noch Abbildungen für sein Archiv zukommen lassen, die weitere Ao 192 - Cockpitansichten zeigen. Die Angaben und Ausführungen zur Ausrüstung Cockpit waren ja auch fehlerfrei.

Es ging letztlich um Nutzung aktueller Sekundärliteratur. Siehe #25 . Dass bei fortschreitender Recherche immer wieder in Archiven neue Quellen autauchen können und Ergänzungen ermöglichen, ist eine andere Nummer. Ich finde es toll, dass hier die Möglichkeit besteht, über das Forum "Updates" zu posten und Leser so auf dem aktuellsten Stand zu halten.
 
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AGO Scheer

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Space Cadet
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Hallo Kollegen,
noch als Info für die am Artikel Interessenten:

Das Kobü entwarf und konstruierte sieben, nicht nur ein Modell. Durch das Technische Amt wurde jedoch nur einer der Entwürfe, nicht die Ao 192, sondern die Ao 225, als förderwürdig angesehen. In den (von AGO selbst finanzierten) Kleinserienbau ging nur die 192, die 225 kam nicht über die Erprobung hinaus und von drei Maschinen entstanden nur Attrappen.

Die rechnerische Gesamtzahl Ao 192 im genannten Flugzeug Classik-Artikel ergibt neun Maschinen. (aufgeführt werden drei „Versuchsmuster“ und eine Kleinserienbestellung des RLM von sechs Maschinen). Korrekt ist: Es gab drei V-Maschinen, davon war die V3 im letzten Rüstzustand gleichzeitig Musterflugzeug für die B-Serie und dann noch weitere drei Ao 192 B. Insgesamt also sechs. Novum: Die 192 trugen Werknummern mit einem vorangestellten „Q“: also Q1 bis Q6. der Grund für die Buchstaben-Zahlen-Kombination ist noch nicht ermittelt worden.

Der Begriff „Versuchsmuster“ im Text ist nicht korrekt: „Versuchsflugzeug“ und „Musterflugzeug“ sind zwei verschiedene Begriffe.
Wie der Name schon erklärt, dient das eine lediglich praktischen Versuchen im Werk (Während der Erprobung an den E-Stellen war der Begriff „Erprobung, Erprobungsträger, Erprobungsflugbetrieb“ lt. Anordnung RLM verbindlich), das andere dient als Muster für eine Serie, entspricht also 1:1 dem Auslieferungszustand eines Flugzeugs einer Serie im Serienbau. (Siehe dazu auch Klassiker der Luftfahrt Heft 5/17: Im Zusammenhang mit der Einfliegerei, Erprobungs- und Werksfliegerei ist der Ablauf von der Ausschreibung bis zum Serienbau in einer Tabelle auf S.47 einfach und übersichtlich erklärt.)

Verstellluftschrauben hatte bereits schon die V1 und V2, nicht erst die V3. Siehe Foto im AGO-Buch S. 75: Da präsentiert Major Seidemann beim „Manx Air Derby“ den Engländern den Schwarz-Automaten. Die V3 war bis zur Erprobung tatsächlich mit der automatischen Argus-Verstellluftschraube ausgerüstet, deren freidrehendes Segment der achtflügligen Luftschraubennabe automatisch den Einstellwinkel der Blätter regelte. Dieser Rüstzustand wurde wieder geändert: letztlich waren alle Ao 192 mit dem Schwarz-Automat ausgerüstet.

Die Sitzkonfiguration im Führerraum(Copilot rechts und leicht nach hinten versetzt) gab es nicht erst ab der V3, sie bestand von Anfang an. Die Änderung der Zelle „A“ zu „B“ hatte aerodynamische Gründe.

Die zeitlichen Angaben zum Erstflug und der das Entstehen der drei V-Maschinen bis Februar 1937 sind fehlerhaft. In Brüssel war nur ein Modell, erst im Oktober 1937 war die V1 soweit fertig, dass sie dem Publikum zur II. Luftfahrtausstellung in Mailand präsentiert werden konnte.

Mit Norwegens DNL bahnten sich tatsächlich Verträge an, die Ao 192 war auf der Exportliste des RDLI. Bernt Balchen, Norwegens Fliegerass, testete die Maschine gründlich, brachte Verbesserungsvorschläge für die Instrumentierung ein (Die auch vom Klages umgesetzt wurden!) und war von der kunstflugtauglichen (!) Maschine grundsätzlich begeistert. Durch Kriegsbeginn wurden alle Verkaufspläne zunichte. Norwegen erwarb dann statt der 192 die Caproni CA. 310 für den Luftpostverkehr.
 
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