Helifreak
Kunstflieger
AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!
http://www.kondolenzbuch-online.de/cgi-bin/2014/books/000161.pl
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@MikeNovember hat ja schon erschöpfend geantwortet.1. Warum eine Übung so spät? Ist das "bewusst" so angesetzt um ein absetzen vom NA bei Dunkelheit zu üben?
2. Notschwimmeranlage, wie vom Vorschreiber erwähnt… a) ist dadurch der Heli schwimmfähig oder b) dient sie nur dazu, ein schnelles Untergehen zu verhindern? Ist sie denn nicht aktiviert worden (wie funktioniert die Aktivierung?)? Denn der Heli ist ja untergegangen…
3. Überlebensanzüge (vielleicht kann Thone was dazu schreiben)…. wie lange kann man mit diesen Anzügen unter den aktuellen Bedingungen dort überleben, heisst, auch nach Bergung wegen Unterkühlung überleben?
4. Rettungsinseln…werden wohl keine an Bord der Offshore Maschinen sein? Ich bin auch Segler (Segelyachten) und Rettungsinseln sind dort obligatorisch. Würde zumindest ein schnelles, lebensbedrohendes Auskühlen verhindern. Gut, würde natürlich voraussetzen, dass die Schwimmer funktionieren und der Heli erst mal über Wasser bliebe um genügend Zeit zu haben, um so ein Drum ins Wasser schmeissen zu können…aber es kann doch nicht sein, dass im Prinzip der SAR direkt vor Ort war und trotzdem der eine Insasse wegen Unterkühlung gestorben ist. Das hieße, dass trotz eines solchen Anzuges bei aktuellen Verhältnissen eine Rettung fast unmöglich ist (Zeitfaktor)
Aufgrund der bislang veröffentlichten Fakten halte ich einen einzelnen TW-Ausfall als Absturzursache für nicht wahrscheinlich. Der Absturz geschah fast 2km vom Winchobjekt entfernt, und da sollte die Geschwindigkeit in einem Bereich liegen, wo fliegen mit einem TW auch für eine schwere BK eigentlich keine Probleme bereiten sollte.Ich gehe mal davon aus, das der Heli alles andere als leicht war: Notschwimmer, Winde, Radar(?), HEMS-Ausrüstung, 4 Insassen....
Dann dazu relativ niedrige Flughöhe- wenn da nur ein Triebwerk Probleme macht, geht es sicherlich schnell runter.
Vor einigen Jahren gab es in Phoenix einen Unfall mit einer BK117, bei der im Landeanflug einer der beiden Triebwerk versagte. Auf dem Video dazu kann man wunderbar erkennen, wie schnell der Heli absackte und mit welcher Wucht er auf dem Boden aufschlug: (http://www.youtube.com/watch?v=XueYCRv7qCg)
Ob da wirklich die Zeit ausreicht, noch die Schwimmer sicher zu aktivieren? Und wenn ja, reichen diese aus, den Fall so abzumildern, das der Heli beim Aufprall nicht umkippt oder sonstige Schäden erleidet?
Da ich ja in diesem Zusammenhang keine eingestuften oder mir sonstwie dienstlich bekannt gewordenen Informationen (§14 Soldatengesetz) veröffentliche, hier das offizielle NOTAM:Also lässt der Klarstand bei den Sea Kings nur die Besetzung der ASt Helgoland zu? Oder warum gab es keine SAR in der ASt Warnemünde?
An dieser Stelle wird mal wieder klar, was wir hier schon vor der Schließung von Kiel-Holtenau diskutiert haben: Statt einer SAR von Kiel (oder noch besser Warnemünde in diesem Falle) heranzuführen, musste wertvolle Zeit verstreichen, weil man nur eine SAR vorhalten kann.
In den Nachrichten, die ich gelesen habe, ist von Unterkühlung beim Überlebenden die Rede - und, dass der Zustand des anderen zunächst kritisch gewesen sei und dieser leider später an Land verstorben ist. Einfach verwechselt oder hast du eine konkretere Quelle ?aber es kann doch nicht sein, dass im Prinzip der SAR direkt vor Ort war und trotzdem der eine Insasse wegen Unterkühlung gestorben ist. Das hieße, dass trotz eines solchen Anzuges bei aktuellen Verhältnissen eine Rettung fast unmöglich ist (Zeitfaktor)
Der nahe Seenotrettungskreuzer "Theo Fischer" konnte die zwei Piloten, die im Wasser trieben, schnell aufnehmen. Einer starb später an Unterkühlung.
Ohne Wertung WX-Meldungen aus ArkonaDer Nebel war gestern! Vorgestern abend war noch kein Nebel, sondern recht gutes Wetter!
C80
Und das Ganze nach Einbruch der Dunkelheit und über See. Da würde ich mal sagen. VMC ist anders.14 UTC: 2.4 km, 1/8 SC in 4300 FT, 7/8 SC in 5600 FT
15 UTC: 1.5 km, 1/8 ST in 100 FT, 7/8 SC in 4400 FT
16 UTC: 0.9 km, 2/8 ST in 100 FT, 6/8 SC in 5700 FT
17 UTC: 0.5 km, 6/8 .. aufliegend, 7/8 .. in 3600 FT (automatische Beobachtung)
18 UTC: 0.4 km, 8/8 .. aufliegend, 8/8 .. in 3700 FT (automatische Beobachtung)
19 UTC: 0.7 km, 7/8 .. in 3100 FT, 7/8 .. in 5800 FT (automatische Beobachtung)
Putbus hatte kurz nach Absturz Wolkenuntergrenzen in 200 FT. Insgesamt also sehr unterschiedlich, mitnichten aber recht gut.
In der Tat nicht so gut (Rügen), wie sah es denn weiter westlich in der Nähe der Unfallstelle aus? Die Station Barth wäre da sicherlich aufschlussreich.Ohne Wertung WX-Meldungen aus Arkona
(frei verfügbar von OGIMET)
Wichtig hierbei die Synop-Gruppe nach der Stationskennziffer (10091), hier dann die letzten beiden Zahlen. Zb. 14 UTC -> 41624 -> Sicht 2.4 km bzw nach 333 die Gruppen mit der führenden "8" -> Wolken
14 UTC: 2.4 km, 1/8 SC in 4300 FT, 7/8 SC in 5600 FT
15 UTC: 1.5 km, 1/8 ST in 100 FT, 7/8 SC in 4400 FT
16 UTC: 0.9 km, 2/8 ST in 100 FT, 6/8 SC in 5700 FT
17 UTC: 0.5 km, 6/8 .. aufliegend, 7/8 .. in 3600 FT (automatische Beobachtung)
18 UTC: 0.4 km, 8/8 .. aufliegend, 8/8 .. in 3700 FT (automatische Beobachtung)
19 UTC: 0.7 km, 7/8 .. in 3100 FT, 7/8 .. in 5800 FT (automatische Beobachtung)
Putbus hatte kurz nach Absturz Wolkenuntergrenzen in 200 FT. Insgesamt also sehr unterschiedlich, mitnichten aber recht gut.
Viele Grüße
Laut diesem Video lag das Wrack Kopfüber aufm dem Meeresgrund. Erklärt denk ich mal die Schäden an der Cowling..
http://www.youtube.com/watch?v=dRF4ChshngY
Barth:In der Tat nicht so gut (Rügen), wie sah es denn weiter westlich in der Nähe der Unfallstelle aus? Die Station Barth wäre da sicherlich aufschlussreich.
C80
Ein weiterer Plan allerdings hat nur bedingt funktioniert: Das Offshore-Geschäft mit Flügen zu den Windparks auf offener See hat für die DRF nur an der Ostsee Zukunft. Den Nordsee-Standort in Husum hat man inzwischen aufgegeben und sich ebenso aus dem Geschäft in Dänemark zurückgezogen.
Sie sind zumindest nicht aufgeblasen. Ob sie ausgelöst wurden, kann man so nicht direkt beurteilen. Neben der normalen elektrischen Aktivierung ( Schalter am Kollektiv ) gibt es dazu noch eine manuelle Notaktivierung, üblicherweise ein roter T-Handle vor dem Piloten am Instrumentenpult.Auf den Bildern von Nonstopnews, nach der Entladung des Hubschraubers im Hafen gemacht wurden, ist gut zu erkennen, dass sie nicht ausgelöst waren.