Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Diskutiere Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt! im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt! interessante Neuigkeiten, hat die DRF extra nen Neuen Hubschrauber bauen lassen nun ? oder ist...
Rueganer91

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

@Rueganer
O.T.

wenn dann bleibt die weiße BK (D-HDSR) nicht fix auf diesem Standort, wenn erst die D-HBMS fertig ist, kommt die dorthin und eine
BK-117 B2 wird Backupmaschine.
Die D-HDSR ist für die ARA Flugrettung geplant und sollte demnächst auf den Stützpunkt RK-1 kommen, verzögert sich jetzt vermutlich.

LG
Michael
interessante Neuigkeiten, hat die DRF extra nen Neuen Hubschrauber bauen lassen nun ? oder ist das ein ,, gebrauchter,, der unter anderem Callsign flog ?

LG
 
Chopper80

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

interessante Neuigkeiten, hat die DRF extra nen Neuen Hubschrauber bauen lassen nun ? oder ist das ein ,, gebrauchter,, der unter anderem Callsign flog ?

LG
BK117 gibts nur noch vom Gebrauchtmarkt! Die Produktion endete 2004, danach gabs nur noch neue EC145 ( BK117 C2 ).

C80
 
troschi

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

mhh naja das gleich beide Triebwerke ausfallen ohne vorrige anzeichen eher unwahrscheinlich zumal die ja vorher schon paar Anflüge usw durchgeführt haben .

1 Rotorblatt sieht stark deformiert aus also sieht aus wie ein viereck rausgebrochen als wenn da was eingeschlagen hätte ... wobei ich mich dann frage welcher Vogel ausser nen Schwarm Schwäne (zumal die Bk auch eig. nicht grade leise ist) welche Kraft hätte , um ein Rotorblatt so stark zu beschädigen bis zum Absturz, ob wegen eines Vogelschlages überhaupt sowas möglich ist ?

das wäre für mich ein grund der in frage käme , aber bin selbst gespannt was am ende die Ursache war


Ich frage mich auch nun ernsthaft, wie kann die DRF einen Windenflug machen/genehmigen , Nachts wo man überhauptnix sieht , wo die Bk -> keine <- Beleuchtung für die Windenoperation hat ,nur halt die Standartspottlights ... dh der Operator sieht doch garnix wo er hinwinchen muss ... , Bei der DHMUZ vom CHR 26 , dort ist ein seperater Scheinwerfer , extra für das Winchen


naja vllt rüstet die DRF ja Ihre Weiße Offshore Maschine auf, wenn sie den Standort weiterbetreibt .
Mal ganz cool bleiben Tom,
vergiss das mal mit dem Vogelschlag.
Wenn ein Schwarm Schwäne da irgendwo rein wäre wären wahrscheinlich a) schnell äußere Beschädigungen erkennbar und b) Reste des Vogels/ der Vögel irgendwo auffindbar gewesen.

Wer sagt denn überhaupt, dass beide Triebwerke ausgefallen sind? Ob man mit einer vergleichsweise schweren BK nach engine fail im single engine-Betrieb überhaupt weiterfliegen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist nicht automatisch möglich, nur weil zwei Öfen da sind.

Und ob Scheinwerfer hin oder her, sei hier nur angemerkt, dass C26 i.d.R. keine Hoist-OPS nach SS+30 durchführt und dies in den internen Regularien der ADAC LR (neuerdings) auch nur in Ausnahmefällen qua Kommandantenentscheid gestattet ist.

interessante Neuigkeiten, hat die DRF extra nen Neuen Hubschrauber bauen lassen nun ? oder ist das ein ,, gebrauchter,, der unter anderem Callsign flog ?

LG
Sicher, die DRF hat vor allem das Geld dafür über, ECD/AHD noch einmal für die Kiellegung einer fabrikneuen BK zu bewegen. Die Maschine kommt aus Italien und befindet sich schon länger in FKB:

http://copterweb.de/wordpress/wp-content/uploads/2013/06/P1060388_1200.jpg
 
DDR-TES

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Mal eine Frage zu BK und Bo...

....gibt es eigentlich bei diesen Mustern eine Restriktion im Flugbetrieb bezüglich des max. zulässigen Rollwinkels bei bestimmten Geschwindigkeiten? (...die Physik in der Kurve ist mir schon so einigermaßen klar, ich meine ist da was im AOM verankert?)
 
GorBO

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Gibt es!
0 -30kt 30°, 30-60kt 45° laut FLM BK117. Bei der BO ist es das selbe.

Ich denke, Du spielst auf den "Retreating Blade Stall" an.
Interessanter Gedanke, sollte aber einer erfahrenen Crew nicht passieren, dass sie diese Werte überschreitet. Außerdem reichen die hier schon öfter angesprochenen 150m Höhe um den Flugzustand zu recovern.
 
Chopper80

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Gibt es!
0 -30kt 30°, 30-60kt 45° laut FLM BK117. Bei der BO ist es das selbe.

Ich denke, Du spielst auf den "Retreating Blade Stall" an.
Interessanter Gedanke, sollte aber einer erfahrenen Crew nicht passieren, dass sie diese Werte überschreitet. Außerdem reichen die hier schon öfter angesprochenen 150m Höhe um den Flugzustand zu recovern.
Retreating Blade Stall passiert aber bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
Hat mehr damit zu tun, daß man bei dem starren Rotorkopf der BO/BK sehr schnell den Cyclic zum lateralen Anschlag bringen kann, besonders bei niedriger Geschwindigkeit und Rechtskurven. Da gabs z. B. vor einigen Jahren schonmal einen glimpflich verlaufenden Unfall mit einer DRF Maschine an der Ostsee.

C80
 
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cakemixer

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Retreating Blade Stall passiert aber bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
Hat mehr damit zu tun, daß man bei dem starren Rotorkopf der BO/BK sehr schnell den Cyclic zum lateralen Anschlag bringen kann, besonders bei niedriger Geschwindigkeit und Rechtskurven. Da gabs z. B. vor einigen Jahren schonmal einen glimpflich verlaufenden Unfall mit einer DRF Maschine an der Ostsee.

C80
...bei Wind von links und wenn ich mich richtig erinnere unter 40 Kts - hatte ich selbst schon mit der BO.... und ging glücklicherweise auch gut aus....(ohne Unfall...!)


Gruß
 
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Richti

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Hallo, ich bin noch neu hier,

was ich nicht verstehe, dass die Jungs bewusstlos ertrunken sind und der Hubschrauber doch nahezu unversehrt geborgen wurde, trotz Helm, Überlebensanzug etc.??? Da kann doch der Aufprall nicht so heftig gewesen sein!!!?? Fragen über Fragen...
 
Learjet

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Kann mir vielleicht mal einer erklären was ein "Retreating Blade Stall" überhaupt ist? Aus dem Internet werde ich dabei nicht wirklich schlau. Also das grundsätzliche Problem verstehe ich glaube ich, aber ab da ist dann Schluss.
 
DDR-TES

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Hallo Richti,

willkommen hier im Forum.

Glaub mir bitte, wir können uns auch nicht vorstellen was da im einzelnen genau abgelaufen ist. Man will es sich
auch garnicht weiter vorstellen und ausmalen.

Aber ein Paar Worte möchte ich trotzdem an Dich richten.
So ein Hubschrauber insbesondere im HEMS (Helicopter Emergency) Bereich ist vollgestopft mit vielen nützlichen Sachen
welche in den hilfreichen Händen der Notärzte und der Rettungssanitäter/ Flughelfer und Ihrer Erfahrung und im Zusammenspiel mit den
Piloten helfen, Leben zu retten. Jedes Teil hat seinen festen Platz und ist verstaut in Koffern, Kisten, Halterungen, kleinen Paletten etc.. An der Wand an der Decke unter der Liege und an allen möglichen Stellen. Dazu kommen Schläuche, Flaschen, Halterungen, die große Vacu Matratze, Tücher kleines Equipmen wie in PLastikfolie eingeschweisste sterilisierte Ausrüstung die natürlich leider auch sehr gut schwimmt.

Wenn die Hubschrauberkabine nun geflutet wird, schwimmt die gesamte Ausrüstung auf und im Laderaum herum.
Sie bildet eine Brühe welche hin und her wabert und einen die Wahrnehmung und Beurteilung der eigenen Lage in der Kabine und der Lage des Hubschraubers im Wasser nahezu unmöglich macht und auf Grund dessen auch für Illusionen sorgen kann. Und wenn man erstmal nicht mehr sicher ist oder die Orientierung wo es zur lebensspendenden Wasseroberfläche geht verloren hat, ist es m.E. fast geschehen. Dazu braucht es m.E. nicht unbedingt den Crash des Hubschraubers. Auf der rechten Seite des Helis ist das Glas der hinteren Kabinentür entfernt, das kann durch die Bergung verursacht worden sein aber auch........

Im Internet gibt es genügend Bilder über die räumlichen Situationen in den Laderäumen von Rettungshubschraubern. Dort kannst Du Dir selbst einen sehr guten Eindruck über die beengten Platzverhältnisse verschaffen.

M. e. hat man nur eine Chance dort herauszukommen wenn man vor dem Unglück schon an einer geöffneten Tür (und der Sicherheitsgurte entledigt) sitzt. Oder man ist Kampftaucher, welche in diesen Situationen eventuell die erforderliche Kaltblütigkeit
auf Grund Ihrer Erfahrung aufbringen.
Ein Überlebensanzug ist in diesem Augenblick des hinauskommenwollens nicht sonderlich hilfreich. Nicht mal eine Schwimmweste.
Da kann einem auch der Schnürsenkel oder der Sicherheitsgurt zur tödlichen Falle werden.

Ich weiß von Piloten und Arbeitern welche im Offshore Bereich arbeiten (also mit dem Heli u.U. zur Arbeit fliegen), daß sie in einem bestimmten Zeitabstand zu einer Unterweisung müssen wo sie angeschnallt in einer nachgestalteten Hubschrauberkabine ins Wasser eines Bassins abgetaucht werden und sich diese Kabine dann noch um die Längsachse dreht (kopfunter quasi). Auf ein Zeichen müssen sie sich dann der Gurte entledigen und die Kabine durch gekennzeichnete Exits verlassen. Diese Menschen haben wohl am ehesten eine Vorstellung über diese Situation in welche man eigentlich nie kommen will. Über diese Trainings wurde auch schon im Fernsehen berichtet.

Eigentlich ist dazu nun genug gesagt und ich würde es begrüßen, wenn wir hierüber nicht weiter diskutieren..
 
cakemixer

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Kann mir vielleicht mal einer erklären was ein "Retreating Blade Stall" überhaupt ist? Aus dem Internet werde ich dabei nicht wirklich schlau. Also das grundsätzliche Problem verstehe ich glaube ich, aber ab da ist dann Schluss.
..ich versuchs mal...:
Angenommen der Hubi fliegt mit 100 Km/h vorwärts und angenommen die Drehgeschwindigkeit des Rotors beträgt ebenfalls 100 km/h am Blatt gemessen, so beträgt die Geschwindigkeit der anströmenden Luft insgesamt mit den 100 Km/h des Hubis an dem in Flugrichtung vorlaufenden Blatt 200 Km/h.
Am rücklaufenden Blatt beträgt dann aufgrund der Drehgeschwindigkeit des Rotorblattes von 100 die Geschwindigkeit der anströmenden Luft nur noch 0 Km/h. (Vorwärtsgeschwindigkeit Hubschrauber 100 minus Eigengeschwindigkeit Rotor 100 rücklaufendes Blatt = 0 ).

Weil der Auftrieb jetzt gleich Null ist, gleicht man dies aus, indem der Anstellwinkel des Rotoblattes am rücklaufenden Blatt im Vergleich zum vorlaufenden Blatt erhöht wird und so mehr Auftrieb liefert.
Die Anstellwinkelerhöhung ist aber nur bis zu einem gewissen Grad möglich. Erhöht man diesen über einen kritischen Punkt hinaus, ist ein Strömungsabriss am rücklaufenden Blatt die Folge.

Dies ist auch der Grund dafür, dass ein Hubschrauber, so wie wir ihn kennen, nicht über einen Geschwindigkeitsbereich hinaus kommt, der grob bei etwa 350 Km/h liegt.

Die genannten Zahlen sind natürlich nur vereinfachte Beispiele.

Im Schwebeflug oder bei langsamen Geschwindigkeiten kann dieses Problem nicht auftreten. Im stationären Schwebeflug sind die Anstellwinkel am vorlaufenden und rücklaufenden Blatt gleich und bei langsameren Vorwärtsflug ist die Geschwindigkeitsdifferenz (immer in Bezug auf die anströmende Luft) des rücklaufenden zum vorlaufenden Blatt nie so groß, dass zum Ausgleich der Anstellwinkel am rücklaufenden Blatt so erhöht werden müsste, dass ein Strömungsabriss die Folge wäre.
Um beim obigen Beispiel zu bleiben: Vorwärtsgeschwindigkeit des Hubis jetzt 50 Km/, Rotorblatt immer noch 100, anströmende Luftgeschwindigkeit vorwärts 150, rücklaufend 50 km/h. Daran erkennt man, dass der Anstellwinkel zur Auftriebserhöhung jetzt wesentlich geringer sein wird, um den Ausgleich herzustellen und die Maschine in Balance zu halten.


Gruß
 
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GorBO

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Retreating Blade Stall passiert aber bei sehr hohen Geschwindigkeiten.
C80
Sorry, Du hast natürlich recht! Es gab für das Phänomen das ich meinte auch einen englischen Fachbegriff, der mir aber einfach nicht einfällt.
Einfaches Übersetzen hätte mich natürlich vor diesem faux pas bewahrt. Mist!
 
Learjet

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Danke Cakemixer für die ausführliche Antwort. Das Problem habe ich jetzt verstanden!

Wie wäre es denn wenn dieser Stall auftreten würde? Würde die Maschine auf der Seite des rücklaufenden Blattes dann abkippen?
 
cakemixer

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

Danke Cakemixer für die ausführliche Antwort. Das Problem habe ich jetzt verstanden!

Wie wäre es denn wenn dieser Stall auftreten würde? Würde die Maschine auf der Seite des rücklaufenden Blattes dann abkippen?
..jaein, es entstehen asymetrische Auftriebsverhältnisse durch das einseitige Abreißen der Strömung. Sie erfolgt in diesem Fall aber nicht abrupt, sondern kündigt sich durch zunehmende Vibrationen gewissermaßen an, weil der Bereich des Strömungsabrisses am Blatt quasi wandert und sich vergrößert. Die Maschine tendiert zum Abkippen.
Eine sofortige Verringerung des Anstellwinkels der Blätter und der Fluggeschwindigkeit kann das Problem meist beheben. Unterbleibt dies, wird´s kritisch.. der Effekt verstärkt sich und die Maschine kann unkontrolliert abkippen.

Außerdem können durchaus strukturielle Schäden am Rotorblatt auftreten und andere Komponenten wie z. B. Steuerstangen durch Überbeanspruchung aufgrund der Vibrationen Schaden nehmen.


Gruß
 
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LFeldTom

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

@Cakemixer

Danke für die gute Erklärung. Einen kleinen Punkt solltest du evtl. noch kurz editieren.

Am rücklaufenden Blatt beträgt dann aufgrund der Drehgeschwindigkeit des Rotorblattes von 100 die Geschwindigkeit der anströmenden Luft nur noch 0 Km/h. (Vorwärtsgeschwindigkeit Hubschrauber 100 minus Eigengeschwindigkeit Rotor 100 rücklaufendes Blatt = 0 ).

Weil der Auftrieb jetzt gleich Null ist, gleicht man dies aus, indem der Anstellwinkel des Rotoblattes am rücklaufenden Blatt im Vergleich zum vorlaufenden Blatt erhöht wird und so mehr Auftrieb liefert.
Bei Differenzspeed = 0 kannst du den Anstellwinkel beliebig ändern - der Auftrieb bleibt immer Null. Der Blattspeed (in Relation zum Hubschrauber) muss daher immer deutlich höher als der Speed des Helicopters sein.
 
Learjet

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@Cakemixer: Jetzt habe sogar ich es verstanden! Ein großes Dankeschön!
 
cakemixer

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@Cakemixer

Danke für die gute Erklärung. Einen kleinen Punkt solltest du evtl. noch kurz editieren.



Bei Differenzspeed = 0 kannst du den Anstellwinkel beliebig ändern - der Auftrieb bleibt immer Null. Der Blattspeed (in Relation zum Hubschrauber) muss daher immer deutlich höher als der Speed des Helicopters sein.
Du hast völlig recht... - tatsächlich beeinflussen ja noch weitere Faktoren das Geschehen, Luftdichte zum Beispiel....


Grüße
 
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Chopper80

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

M. e. hat man nur eine Chance dort herauszukommen wenn man vor dem Unglück schon an einer geöffneten Tür (und der Sicherheitsgurte entledigt) sitzt.
Dann hat man erst recht weniger Chancen!

Deswegen gibt es ja diese regelmäßig zu absolvierenden sog. HUET ( Helicopter Underwater Egress Training ) Kurse.

http://www.marikom-elsfleth.de/offshoretraining/Inhalt-HUET/

C80
 
cakemixer

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AW: Hubschrauber der DRF in Ostsee gestürzt!

...hab den Beitrag wieder entfernt und zurückgestellt...

Grüße
 
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