AW: Zwei Wingsuit-Springer sterben bei Absturz in der Schweiz
@ schorsch
Jetzt muss ich doch noch mal meinen Senf dazugeben...
Das habe ich ja auch nicht verneint. Damit wird aber nicht automatisch jeder Grenzgänger zum Helden der Wissenschaft und des Fortschritts.
Es hat keiner behauptet, dass jeder Grenzgänger zum Helden wird.... - selbstverständlich nicht...
Manche Dinge sind einfach nur gefährlich, und dienen nirgendwo einem erkennbaren Fortschritt.
Richtig ...!
Und viele Technologien wurden eben ganz langweilig von Backoffice-Engineers entwickelt und in einer Halle am Ende des Firmengeländes erprobt.
Auch richtig - aber die Idee, die Basis zur jeweiligen Technologie haben sie in den seltensten Fällen geschaffen.
Ich wage (wiederholt) ganz kühn zu behaupten, dass die wesentliche Technologie-Entwicklung des letzten Jahrhunderts auf dem Mut, der Ausdauer und dem Wissensdrang einiger "Verrückter" und einiger genial "Verrückter" beruht - Menschen, die ihre Idee trotz ständiger Rückschläge - oft unter Einsatz ihres Lebens - umgesetzt hatten.
Dampfmaschine, Eisenbahn, Motoren, Auto, Flugzeug, Glühbirne, Dieselmotor und, und, und - alles ist zunächst im Hinterhof entstanden und als (im Zeitgeist) krude Idee verspottet worden - ganz ähnlich der hiesigen Diskussion.....
Auch damals wollte man mit Verboten eingreifen (z. B. erste Eisenbahnlinie Fürth - Nürnberg, weil nach Ansicht der "Fachleute" die hohe Geschwindigkeit des Zuges dem menschlichen Organismus schade) und das ganze Zeugs
niemandem nutze...!
Da sollten jetzt bei einigen die Ohren klingeln.....
Was Du glaubst zu wissen, sind in der Regel Weiterentwicklungen.., Ausnahmen bestätigen die Regel..
Auch heute sind wir insofern nicht "am Ende der Fahnenstange" und es gibt nach wie vor Bereiche mit ähnlichen Herausforderungen wie oben, die Mut und Riskobereitschaft Einzelner erfordern und tatsächlich auch der Wissenschaft und dem Fortschritt dienen...
....und dienen nirgendwo einem erkennbaren Fortschritt.
..weil Du, weil wir das in vielen Fällen auch gar nicht beurteilen können. Beurteilen - nicht anmaßend Verurteilen...!
Und wenn dieses Be- und Verurteilen dann noch pseudo-ethisch philosophierend begründet wird - na ja.....
Der Typ in Stölln ist ja auch daran gestorben. Und irgendwo war es ja auch eine Art Flügelanzug.
Die Fahrradbastler waren ja auch tüchtige Geschäftsleute, sehr im Geiste von Red Bull.
Der Abkömmling schwedischer Einwanderer hat nebenbei nichts beweisen, was nicht ohnehin bekannt war. Er landete nur eben nicht in Neufandland, sondern in Paris (und war auf einen Schlag berühmt).
Geht´s noch ignoranter ...???
Und deswegen kennt man Lindberg, aber niemand kennt John Alcock oder Arthur Witten Brown.
Wo ist der Unterschied...?
Auch wenn Alcock und Witten Brown den Atlantik lange vor Lindbergh überquert hatten, schmälert das weder die Leistung des einen, noch die der anderen..!!
Der Geist, das Motiv, der Mut und die Risikobereitschaft waren die selben... - in der Selbstvermarktung mögen sie sich unterschieden haben...
Es fällt hier anscheinend schwer, aus dem Schwarz-Weiß Schema rauszukommen.
Wenn Du es nicht schon geschrieben hättest....!!!
Gruß