jbodenr
Fluglehrer
AW: Flugzeugabsturz am Brocken
Möchte hier eine etwas andere Sichtweise anmerken, denn die von dir beschriebene trifft wohl hauptsächlich auf Vereins-Flieger zu. Der Verunglückte nutzte die C182 (evtl. seine eigene?) u.a. zu geschäftlichen Reisen. Schliesse mich aber der Meinung anderer Schreiber an, dass die Flugplanung nicht ausreichend gut war, denn 10ft oder 100ft sind menschlich gesehen tragisch, dürfen fliegerisch aber nicht die Hürde für einen VFR-Flug sein. Die (evtl. mangelnde) Erfahrung des Piloten könnte erst im Umgang mit der Situation am Brocken eine Rolle gespielt haben.In Deutschland ist es nicht unüblich, jeden Herbst die Fliegerei einzustellen und im Frühjahr wieder beginnen zu lassen. Es ist zu frustrierend, fünf oder zehn Termine zu machen, sich immer entsprechend frei zu schaufeln, um dann am Flugplatz den Tag zu vertrödeln und unverrichteter Dinge wieder nach Hause zu fahren, weil für den vorgesehenen Flug das Wetter nicht von Start bis Ziel und vor allem wieder zurück vorhergesagt gut war. Die Alternative ist, trotzdem zu fliegen - siehe dieser Thread.