koehlerbv
Astronaut
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AW: Bilder Luftfahrtrelevanter (Kriegs-) Spuren in unserem Alltag
Die Wiener Flaktürme sind - so wie Wien insgesamt - eine Reise wert. Ich habe auch ein halbes Jahr in Wien gelebt und gearbeitet, und insbesondere der Leitturm in Mariahilf und der Gefechtsturm im Augarten haben mich mehrfach angezogen.
Der Turm "L" in Mariahilf ist heute das "Wiener Haus des Meeres" - sehr, sehr sehenswert und die wohl sinnvollste aktuelle Nutzung eines Flakturms. Weitere Museen sind dort auch untergebracht. Ein Foltermuseum für die, die sowas brauchen, ein angebautes Tropenhaus, aber auch ein Bunkermuseum.
Der G-Turm im Augarten: Nach dem Krieg wurden darin grosse Mengen alter Kriegsmunition ("ganze Güterwagons voller alter Weltkriegsmunition") gelagert. Im Frühwinter 1946 spielten dann Kinder in dieser Abenteuerlandschaft und haben grosse Mengen in die Luft gejagt. Ich kenne Quellen, die von keinen Überlebenden sprechen und dem genauen Gegenteil - die Kinder konnten sich alle retten, bevor der grosse Bums kam und den Turm sichtbar beschädigten (aber nicht instabil machten - keineswegs). Der Park (Augarten), in dem der Turm liegt, lädt dazu ein, bei einem sehr schönen Spaziergang über diese ganzen Mist nachzudenken.
Bernhard
Die Wiener Flaktürme sind - so wie Wien insgesamt - eine Reise wert. Ich habe auch ein halbes Jahr in Wien gelebt und gearbeitet, und insbesondere der Leitturm in Mariahilf und der Gefechtsturm im Augarten haben mich mehrfach angezogen.
Der Turm "L" in Mariahilf ist heute das "Wiener Haus des Meeres" - sehr, sehr sehenswert und die wohl sinnvollste aktuelle Nutzung eines Flakturms. Weitere Museen sind dort auch untergebracht. Ein Foltermuseum für die, die sowas brauchen, ein angebautes Tropenhaus, aber auch ein Bunkermuseum.
Der G-Turm im Augarten: Nach dem Krieg wurden darin grosse Mengen alter Kriegsmunition ("ganze Güterwagons voller alter Weltkriegsmunition") gelagert. Im Frühwinter 1946 spielten dann Kinder in dieser Abenteuerlandschaft und haben grosse Mengen in die Luft gejagt. Ich kenne Quellen, die von keinen Überlebenden sprechen und dem genauen Gegenteil - die Kinder konnten sich alle retten, bevor der grosse Bums kam und den Turm sichtbar beschädigten (aber nicht instabil machten - keineswegs). Der Park (Augarten), in dem der Turm liegt, lädt dazu ein, bei einem sehr schönen Spaziergang über diese ganzen Mist nachzudenken.
Bernhard