Die russischen "Partner" haben Antonov nach Strich und Faden an die Wand gedrückt, so wie die russische Regierung die ukrainische im Generellen. Alle Antonov-Linien (An124, An14X) sind in Russland als Duplikat vorhanden. Ich bezweifle weiterhin, dass Antonov die alleinige Entwurfsauthorität hat. Folglich kann Russland ganz gut ohne Antonov@Ukraine.
Europäische Partner? Wer sollte das sein? Und was sollte Antonov beisteuern? Vor 20 Jahren hätten sie vielleicht noch billig Blech dengeln können, aber heutzutage sind die seit der Sowjetzeit kaum veränderten Produktionsmethoden nicht mehr wettbewerbsfähig. Hier "auf Stand" zu kommen erfordert viele Investitionen, und am Ende des Tages kauft man das westliche Know-How (so wie es die Russen ja gerade für ihre MS-21 im großen Stile machen ... da kommt am Ende nur wenig aus Russland selbst ... woher auch?).
Die hässliche Realität ist, dass Antonov vermutlich von der Bildfläche verschwindet. Ihr "'Unique Selling Point" (das waren Militärtransporter und zivile Derivative davon) ist auf dem Markt nicht ausreichend gefragt, und technologisch werden sie gerade durchgereicht (Chinesen inzwischen vorbei, Brasilianer demnächst auch, Europäer und Amerikaner uneinholbar). Vielleicht können sie noch mit Indien etwas auf die Beine stellen.
Ich bezweifle stark, dass man am freien Markt jemanden findet, der sein Kapital in irgendwas von Antonov steckt. Schon bei den Suchoi SSJ sind es nur wenige, und auch Bombadier hat Schwierigkeiten "echte" Käufer zu finden.