08.08. UL bei Landeanflug verunglückt in Kulmbach

[mig-jet]

Vielleicht bin ich da auch wieder mal zu warmduschig. Mehrere Medikamente, von denen jedes einzelne die Fahrtüchtigkeit einschränkt. Und Arzt und Fliegerarzt wissen wechselseitig nichts davon. Ja, ich weiß, manch einer sieht das unter dem Begriff "Eigenverantwortung". Ich auch, aber mglw. von der anderen Seite.

Ich möchte nicht in der Haut des Fluglehrers stecken, der bei der "Intensivfitmachung" dabei war.

gero

Auch mein Fliegerarzt vertraute meiner Aussage dass ich keine Medikamente nehme. Aber wie soll man dieses Problem in den Griff bekommen? Jedem Piloten Blut abnehmen und nach versteckten Substanzen suchen?
Viele Hobby-Piloten spüren die Nebenwirkungen im normalen Alltag gar nicht, und fühlen sich Kerngesund. Erst bei geistiger Müdigkeit und einer Stresssituation (Fehlanflug) werden diese Symptome zur tödlichen Falle.
Gruß, Marc

 

[gero]

Aber wie soll man dieses Problem in den Griff bekommen? Jedem Piloten Blut abnehmen und nach versteckten Substanzen suchen?
Viele Hobby-Piloten spüren die Nebenwirkungen im normalen Alltag gar nicht, und fühlen sich Kerngesund. Erst bei geistiger Müdigkeit und einer Stresssituation (Fehlanflug) werden diese Symptome zur tödlichen Falle.

Mit Überwachung und Bevormundung bekommt man sowas nicht in den Griff. Aber ein Dilemma ist es schon. Als Betroffener kann man es nicht einschätzen (genau wie der gewöhnliche Alkoholfahrer, der meint, mit 1 Promille noch keine Ausfallerscheinungen zu haben oder zumindest noch besser zu fahren als die Sonntagsfahrerin nebenan). Eigenverantwortung. Hat hier leider nicht funktioniert.

gero

 

[nerbe]

Nur zur Ergänzung. In der DDR/GST waren zu Ausbildungszwecken (Segelflug) nur 7 Starts/Landungen für den Lernenden erlaubt. Dabei war es egal, ob er dabei Platzrunden oder auch längere Programme zu üben hatte. Alles andere wurde als uneffektiv, unsicher und kontroproduktiv angesehen.

Gruß
Capo

 

[innwolf]

Nur zur Ergänzung. In der DDR/GST waren zu Ausbildungszwecken (Segelflug) nur 7 Starts/Landungen für den Lernenden erlaubt. Dabei war es egal, ob er dabei Platzrunden oder auch längere Programme zu üben hatte. Alles andere wurde als uneffektiv, unsicher und kontroproduktiv angesehen. Gruß Capo

Hallo, das bestätigt die Haltung der DASSU mit maximal 6 Starts, über den Unterschied von 6 oder 7 muß mann nicht reden oder den begründen. Der liegt innerhalb eines vernünftigen Ermessenspspielraum. Für die DASSU spricht trotzdem auf mögliche Einnahmen zu verzichten.

 

[bodo]

Hallo, das bestätigt die Haltung der DASSU mit maximal 6 Starts, über den Unterschied von 6 oder 7 muß mann nicht reden oder den begründen. Der liegt innerhalb eines vernünftigen Ermessenspspielraum. Für die DASSU spricht trotzdem auf mögliche Einnahmen zu verzichten.

In den Ausbildungshandbüchern (jedenfalls in unserem) gibt es entsprechende Vorgaben. Aus Erfahrung als Segelfluglehrer kann ich bestätigen, dass bei Schülern, die noch nicht so erfahren sind, nach dem sechsten Flug in den seltensten Fällen noch eine brauchbare Landung rauskommt.