Udet U 12 "Flamingo" 1/72

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Am 23. Oktober 1922 wurde die Udet Flugzeugbau GmbH in München-Ramersdorf mit dem erfolgreichen Jagdflieger Ernst Udet (1896 bis 1941) als Namensgeber, Repräsentanten und Einflieger, den Ingenieuren Hans Hermann und Erich Scheuermann als technische Leiter und Konstrukteure und Heinz Pohl als Geldgeber gegründet.

Dreizehn verschiedene Muster entstanden in der Folgezeit (U 1 bis U 13). Das bekannteste davon war der Schuldoppeldecker U 12 "Flamingo", dessen Erstflug Udet am 7. April 1925 in Schleißheim durchführte.

 

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Der Sperrholzdoppeldecker war gleichzeitig die erfolgreichste Konstruktion des Chefkonstrukteurs Hans Hermann und wurde zum seinerzeit besten deutschen Schulflugzeug, dessen Hauptabnehmer die "Deutsche Verkehrsfliegerschule DVS" in Schleißheim wurde. Bei Udet in Ramersdorf wurden 30 U 12 gebaut.

 

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Den Nachlass des Udet-Flugzeugbaus hat die Bayerische Flugzeugwerke AG übernommen. Dazu gehörte auch die Fortsetzung der Flamingo-Produktion. So wurden bei den BFW-Werken in Augsburg ca. 150 Exemplare gebaut. Im April 1930 wurde die letzte BFW U 12 mit der Werknummer 441 abgeliefert. Lizenzrechte gingen an Ungarn und Lettland. In Österreich kam es neben dem Nachbau einiger U 12 auch zu einer kleinen Serie von "Stahl-Flamingos", die sich aber nicht bewährten. Auch Karl Theiss versuchte sich bei BFW mit einem Flamingo-Nachfolger (BFW 3 "Marabu"), der aber keinen Anklang fand.

 

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D-1189 ist eine Maschine der für die Deutsche Verkehrsfliegerschule (D.V.S.) in Oberschleißheim b. München produzierten Serie. Sie gelang nach Braunschwieg und wurde dort zu Versuchen als Schleppflugzeug für Segelflugzeuge modifiziert. Sie hatte einen 7-Zylinder Siemens-Halske Sh 14 Sternmotor.

 

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Die gezeigte Anbringung der Schleppstange wurde von der Akaflieg Darmstadt erfunden. Auf der Wasserkuppe gab es noch eine andere Variante, bei der die Stange auf dem Baldachin befestigt wurde und parallel zur Rumpfachse nach hinten ging.

 

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D-EMMA ist eines der Flugzeuge, das von BFW an Ungarn geliefert wurde. Sie wurde 1941 von der Terra Film AG gekauft und für den Film „Quax der Bruchpilot“ umlackiert. Sie hatte einen 9-Zylinder Siemens-Halske Sh 12 Sternmotor. Für den Film wurde sie in der fiktiven Stadt „Bergried“ in Bayern stationiert.

 

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Viele Aufnahmen der Akteure im Film sind im Flug gefilmt. D-EMMA erhielt dafür eine Kamera am rechten Stiel (hier nicht dargestellt).

 

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Die Flamingos waren, nachdem sie im Vergleich zum Anfang größere Leitwerksflächen erhalten hatten, gut und sicher zu fliegen.

 

[urig]

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Der Sh 14 Motor war stark genug für den Flugzeugschlepp. Hier mit einem späteren Grunau Baby II

 

[urig]

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… und hier mit dem Baby I, das eher zum Zeitraum der D-1189 passt.

 

[Friedarrr]

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Tolle Modelle, das hat die gewisse Anmut

 

[syrphus]

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Wunderschöne Modelle, klasse Bilder, sehr informativer Text - wieder einmal eine rundherum gelungene Vorstellung.

Da ist man doch schon auf die nächsten Projekte gespannt.

 

[juergen.klueser]

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großes Kino...
wie schon gesagt: Modellbau par excellence

 

[Rampf63]

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Sehr schön in Szene gesetzt deine Meisterwerke. Reschbegd, wie man in Bayern sagt.

 

[popeye]

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Abriss von Geschichte und Kunstfertigkeit beim Modellbau und der Fotografie - eigentlich schade, dass solche Beiträge in einem Forum bald wieder in den Hintergrund treten.

Grosser Applaus zum wiederholten Mal, Rolf

 

[Übafliaga]

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Toller Baubericht! Herrliche Rolloutbilder!

 

[Bad-Angel]

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WUNDERBAR