Der Wettlauf der Boten-Drohnen hat begonnen

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Alien
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Zur Zeit werden Medikamente mit Drohnen nach Sylt geliefert. Das ist ein "Allwetterflug" von A nach B und retour. Eine praktische Anwendung und ihre Erprobung der "Machbarkeit".
Für eine Schlagzeile eher zu wenig und deshalb muss es dann schon "die Pizza" oder "das Amzon-Paket" per Drohne sein. Ziemlich Sinnlos und ohne die entsprechenden Details zu real angedachten Nutzungen. Jedoch ein Prima Thema, zu dem sich fast jeder samt seiner Einstellung dazu äußern kann
 

klaus06

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Ich denke, dass eine Paketzustellung mit Drohnen auf bestimmte Situationen beschränkt bleibt. ZB. dann wenn das Ziel mit konventionellen Mitteln wesentlich schwieriger zu erreichen wäre, wie eben in den Bergen und auf dem Land. Stellt Euch mal vor, in einer Großstadt würden fast alle Sendungen mit Drohnen transportiert. Die Dinger würden einem regelrecht um die Ohren schwirren. Abgesehen von meteorologischen Einschränkung. Und Leute die versuchen würden, so eine Drohne zu kapern, wirds auch sehr schnell geben.

Und hier noch ein Drohnen-Video schweren Leichtsinns:

Die Dinger dürfen nämlich nur im VFR-Flug betrieben werden und unter Sichtkontakt bis max. 100m Höhe. Und im konkreten Falle ging der Drohne der Strom aus! Gibts denn keinen Freilauf für Autorotationslandung? Sollte besser ein Fallschirm integriert sein bei teuren Geräten? So ein Ding auf die Birne zu kriegen oder in die Frontscheibe beim Autofahren wäre nicht eben erbaulich!


https://www.youtube.com/watch?v=GfxdeRx2fLA
 
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Spartacus

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Gibts denn keinen Freilauf für Autorotationslandung? Sollte besser ein Fallschirm integriert sein bei teuren Geräten? So ein Ding auf die Birne zu kriegen oder in die Frontscheibe beim Autofahren wäre nicht eben erbaulich!
Nein, die heutigen Multicopter haben fest eingestellte Propeller. Für eine Autorotation müsstest Du in der Lage sein, den Pitch zu verändern: Während des "Sturzes" flach, um Drehzahl zu halten, dann - kurz über dem Boden - flaren und Pitch ziehen, um die Drehzahl in Auftrieb umzuwandeln und damit die Kiste sanft abzufangen.
Geht bei den aktuellen Multicoptern nicht. Außerdem kenne ich noch kein System, dass eine AR automatisch fliegen könnte. Das müsste der Pilot tun.
Im Modellflug gibt es das bei den Helis durchaus, aber (noch?) nicht bei Multicoptern.

Und Fallschirme habe ich da auch noch nirgends gesehen. Da bräuchte man dann ja auch einen Treibsatz, um den Schirm auszuwerfen (oder eine Feder). Das kostet alles Gewicht und Geld.

Und ja, es sind schon Multicopter auf Autos gestürzt (und auch schon auf Mittelstreifen von Autobahnen). Meist lässt sich der Steuerer/Halter nicht ermitteln, weil die Dinger eben nicht registriert sind. Und die wenigsten Steuerer gehen dann hin uns sagen: "Oh, sorry, dass Ihnen meine Drohne Ihr Auto zerdeppert hat. Ich zahle den Schaden natürlich gerne". Eher lassen sie ihr Spielzeug liegen, verschwinden und bestellen sich beim nächsten Internet-Händler Nachschub.

Spartacus
 

Rhönlerche

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Bei Ultraleichtflugzeugen gibt es Fallschirme mit Pyro-Auslösung, die auch in niedriger Höhe funktionieren. Für die transportierte Masse an Bord von Frachtdrohnen vielleicht besser, als sich auf einen gestörten Drohnenantrieb zu verlassen?
 

Lubeo

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Ich denke, dass eine Paketzustellung mit Drohnen auf bestimmte Situationen beschränkt bleibt. ZB. dann wenn das Ziel mit konventionellen Mitteln wesentlich schwieriger zu erreichen wäre, wie eben in den Bergen und auf dem Land.
In den Bergen gibt es mittlerweile macherorts Orts Wildschutzgebiete wo der Betrieb von Drohnen verboten ist.
http://map.drohnenverband.ch/

Des weiteren ist es wohl nur eine Frage der Zeit bis in manchen Dörfern und Regionen Drohnen grundsätzlich verboten werden.

Eine Drohne fliegt mit den heutigen Akkus in der Regel nur 10 - 20 Minuten. Und da kommt man nicht weit. Erst recht nicht in den Bergen in geringerer Luftdichte und permanentem Berg- bzw. Talwind.




Und hier noch ein Drohnen-Video schweren Leichtsinns:

Die Dinger dürfen nämlich nur im VFR-Flug betrieben werden und unter Sichtkontakt bis max. 100m Höhe. Und im konkreten Falle ging der Drohne der Strom aus! Gibts denn keinen Freilauf für Autorotationslandung? Sollte besser ein Fallschirm integriert sein bei teuren Geräten? So ein Ding auf die Birne zu kriegen oder in die Frontscheibe beim Autofahren wäre nicht eben erbaulich!

https://www.youtube.com/watch?v=GfxdeRx2fLA
Über den Wolken ist es nun einmal schöner als unter diesen. Und er ist nicht der einzige der schon solche Woklenflüge veranstaltete.

Er hatte zumindest etwas daraus gelernt und einen Fallschirm eingebaut!
https://www.youtube.com/watch?v=rTrsaA_Zjsw

Fliege selber keinen Kopter, nur gibt es meines Wissens auch bei diesen die Regel vor der Hälfte der Akkus umzukehren. Und eine Notfallprozedur lieg darin, dass die Drohne selbständig auf einen cm genau zu ihrem Startpunkt zurück fliegt, sofern es reicht, und in der Vertikale die letzten 20 Meter autonom ganz langsam runter zu kommen damit Passanten und Velofahrer die Drohne sehen und hören und niemand diese an den Kopf kriegt.

Das Problem sehe ich nicht in den Profis, erfahrenen und seriösen Anwendern.


Aber zurück zu den Boten. Gerne möchte ich mal eine gründliche Wirtschaftlichkeitsrechnung und eine Energiebilanz zwischen den Drohnen, privaten Kurrierdiensten und der öffentlichen Post sehen. Drohnen und Kurrierdienste sollten sich meines Erachtens nur in den seltensten Fällen auszahlen.
 
mcnoch

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_Michael

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Der Himmel würde "schwarz werden", wenn auch nur ein Bruchteil aller Pakete und Päkchen in Deutschland von Drohnen transportiert würden, erklärt der Chef von Dachser. Er glaubt nicht daran, dass Roboter und Drohnen bald viele Zustellungen übernehmen.
Natürlich werden Drohnen nicht flächendeckend die heutigen Zustelldienste ersetzen, das macht auch gar keinen Sinn: Für die allermeisten Dinge reicht eine nicht-zeitnahe bodengestützte Zustellung (Fachjargon: Postbote) völlig aus. Aber es gibt gewisse Anwendungen, die Sinn machen. Beispielsweise überall dort, wo bereits heute Fahrrad- und andere Eilkuriere zum Einsatz kommen.
 

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Das mit den Eilboten und Fahrradkurieren ist natürlich ein passender Einwand.
Jedoch transportieren diese Boten ja keine Reizwäsche oder DVD's,da gehts um wichtige und vielleicht sogar Dinge mit gewissen Werten.
Also wenn ich jetzt wichtige Dokumente benötige und die per Eilbote oder Radlerkurier gebracht werden,ist dies ein zertifizierter und recht sicherer Transport.Wenn aber solche Sachen von Drohnen transportiert werden,uhhhhh,bekomm ich aber bisschen Zahnweh.
Wenn sich Unternehmen solche Transportdrohnen anschaffen und das System wird ausgebaut,kommt nämlich ein neuer krimineller Aufschwung an Ganoven ans Tageslicht.Die machen dann generell Jagd auf die Dinger.
Allein deswegen glaub ich nicht so recht daran,das sich solche Botendrohnen jemals etablieren.
 
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