Curtiss SB2C-1 'Helldiver' von Academy (Umbau) in 1/72

[urig]

Kein einfaches Modell, aber toll gemacht!

Schöner Rollout

 

[Diamond Cutter]

Besser als in Beitrag 2 hat mir noch niemand die Eigenheiten der Helldiver erklärt!

Und das ist das gerade erst mal ein Teil der Geschichte, Robert.
Eine nicht unerhebliche Rolle spielten ebenfalls diverse anderen Kontrakte von Curtiss-Wright, zum Beispiel um das US Army Air Corps mit P-40-Jägern und dem neuen C-46-Transporter zu versorgen sowie die Hawk 75 für den Export zu bauen.
Neben dem Stammwerk der Firma in Buffalo, New York wurden neue Fertigungsstätten in Columbus, Ohio; St.Louis , Missouri und Louisville, Kentucky aus dem Boden gestampft.
Die Konstruktion der des 'Helldiver'-Prototypen XSB2C-1 fand (Achtung: bitte setzen, falls ihr gerade steht ) in einem Kuhstall auf dem Gelände der Ohio State University statt!

Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass Curtiss-Wright ziemlich unter Druck gesetzt wurde. In den knapp zwei Jahren zwischen dem deutschen Überfall auf Polen und dem japanischen Überfall auf Hawaii hatten die USA ein beachtliches Aufrüstungsprogramm gestartet. Von Curtiss-Wright als US Navy-Hoflieferant wurde erwartet, binnen kürzester Zeit einen Ersatz für die Douglas SBD (Spitzname Slow-but-deadly) zu entwerfen und serienfertig zu machen.
Deshalb gab es nur den einen Prototypen, dann sollte gleich die Großserienproduktion beginnen.
Doch schon bei Windtunneltests mit Modellen der XSB2C wurden ernste Probleme erkannt, die zu einer ersten Änderung des Designs führten. Die Überziehgeschwindigkeit lag für ein Trägerflugzeug gefährlich hoch, deshalb musste die Flügelfläche vergrößert werden. Daneben deutete sich bereits eine sehr hohe Geschwindigkeit beim Sturzflug an, was für den Piloten beim Zielen wie auch beim Abfangen problematisch werden kann.
Trotzdem machte man von Regierungsseite her Druck, es wurden gleich mal 370 Serienmaschinen bestellt, obwohl der Prototyp XSB2C-1 noch nicht einmal seinen Rollout gehabt hatte!
Zusätzliche Probleme ergaben sich durch den von Curtiss-Wright gefertigten R-2600 Cyclone-Motor und den von Curtiss-Electric gebauten Propeller, welche sich als störanfällig erwiesen.
Nach der bereits erwähnten Bruchlandung der XSB2C-1 am 09.Februar 1941 ruhte das Testprogramm drei Monate.
Der Prototyp wurde repariert und später auch stark modifiziert, trotzdem unterschied er sich immer noch immens vom späteren Serienstandard. Nach dem Absturz der XSB2C-1 am 21.Dezember 1941 war das 'Helldiver'-Programm weitere fünf Monate ohne eine einzige Testmaschine.

Gruß
André

 

[A6Intruder]

Mir gefällt Deine Helldiver wirklich gut. Ich baue mit meinem Neffen derzeit die alte Matchbox SBC.
Mein einziger Kritikpunkt wäre das Interior green "überall" der Bombenschacht wie auch die Tragflächenübergange und die Fahrwerkschächte müssten Zink Cromate Green/yellow sein. Umsomehr da es sich um eine frühe SBC handelt.
Aber das ändert nichts an der Top-Ausführung!!
Beste Grüße

 

[Diamond Cutter]

Mir gefällt Deine Helldiver wirklich gut. Ich baue mit meinem Neffen derzeit die alte Matchbox SBC.

Na dann habe ich Euch beiden ja vielleicht eine Vorlage geliefert ?

Mein einziger Kritikpunkt wäre das Interior green "überall" der Bombenschacht wie auch die Tragflächenübergange und die Fahrwerkschächte müssten Zink Cromate Green/yellow sein. Umsomehr da es sich um eine frühe SBC handelt.

Ist für die nächste SB2C-1 vorgemerkt!
Cyber-Hobby hat nämlich auch noch eine feine A-25 'Shrike' im Programm, die man noch viel leichter in eine Dash-1 umwandeln kann!

Gruß
André

 

[popeye]

.
... einfach bombig .

Rolf

 

[Wild Weasel78]

Schönes Modell und in 1:72 muss man das erst mal so hin bekommen

Mfg Michael

 

[sklopskoff]

Sehr schön gebaut und präsentiert, André!

Grüße,

Christoph

 

[Taylor Durbon]

Tolles Rollout Andre! Viel Info und ein Modell daß sich trotz der einen oder anderen kleinen Unzulänglichkeit letztlich wirklich sehen lassen kann. Ich bin auch ein großer Fan geklappter Flügel und ich finde gerade der Helldiver stehen sie richtig gut. Große klasse!

Gruß Taylor

 

[A6Intruder]

Na dann habe ich Euch beiden ja vielleicht eine Vorlage geliefert ?
Gruß
André

Hi André,
eine Vorlage sicherlich, aber das was wir machen spielt eindeutig nicht in Deiner Liga. Wir bauen nur ooB.
Stefan
Beste Grüße

 

[fckeller]

Psst - das mach' ich doch nur, um Anderen zuvorzukommen !

Hi André,

Jaja die Nietenzähler die immer nur rummosern aber selber nie ein Modell von sich zeigen

Ich habe diesen Bausatz auch zweimal; einmal als normal und einmal als Hitech mit Ätzteilen und dergleichen...
Naja und jetzt seh ich was daraus entstehen kann.... ein Hammermodell gratuliere


Cu

Christian

 

[Taylor Durbon]

Hallo Andre, noch eine Frage. Cyber Hobby hat ja einige lang erwartete Bausätze herausgebracht (Sea Vixen, Sea Venom), die letztlich nicht halten konnten was der erste Eindruck versprochen hat. Wie ist deine Einschätzung zu dem Helldiverbausatz?

 

[Diamond Cutter]

Wie ist deine Einschätzung zu dem Helldiverbausatz?

Der ist meiner Meinung nach noch mal ein Stück besser als jener von Academy, wenngleich durchaus noch verbesserungswürdig.
Die Steuerflächen der Leitwerke liegen einzeln bei, ebenso wie die Landeklappen.
Die Tragflächen gefaltet darzustellen ist von vornherein eine Option, obwohl ich persönlich den 'Faltmechanismus' nicht unverändert einbauen würde.
Die Inneneinrichtung ist reichlich vorhanden, besonders hervorzuheben ist der Sternmotor, welcher um Längen besser ist als der von Academy. Wer will, kann hier aber auch einen R-2600 vom Aftermarket verbauen und damit nochmal supern. Allerdings sollte man sich immer überlegen, wieviel zum Schluss dann noch von dem Triebwerk zusehen sein wird.
Die Motorverkleidung ist bei Cyberhobby deutlich besser gelungen, besonders der obere Lufteinlass ist viel näher am Original dran als bei dem südkoreanischen Bausatz.
Auch jene Verkleidung, welche den Übergang vom Bordschützenbereich zum Leitwerk darstellt und welche zum Gebrauch der Abwehrbewaffnung abgesenkt werden konnte, liegt separat bei. In Academys Kit musste ich diesen Bereich noch aussägen, aufgrund der Form durchaus eine knifflige Sache.

Zur Maßhaltigkeit kann ich nichts sagen - auch wenn ich bei Manchen als pingeliger Nietenzähler verschrieen bin, habe ich doch fast noch nie ein Modell vermessen.
Die Klarsichtteile machen auch einen besseren Eindruck. Zumindest bei der 'Frontscheibe' hat sich Cyber-Hobby nicht so täuschen lassen wie Academy. Denn die Südkoreaner hatten weiland anscheinend irrtümlicherweise den Rand der Panzerglasplatte, welche vor dem Piloten angebracht war, als Kanzelstreben angesehen!

Ich würde sagen: mit dem Cyber-Hobby-Kit kann man aus der Schachtel heraus ein deutlich detailierteres Modell bauen,
was aber durchaus seinen Preis hat. Den Academy-Bausatz würde ich deswegen nicht wegschmeissen.

Gruß
André

 

[Taylor Durbon]

Danke Andre für das Resümee.

 

[Augsburg Eagle]

Wer möchte, kann nun Fragen, Kritik und Anregungen äußern !

Fragen wurden alle beantwortet.
Fehlersuche dürfte bei Dir eher sinnlos sein
Und das Modell ist, soweit ich es beurteilen kann, hervorragend gebaut

Ein Rollout, wie er sein soll.

 

[Diamond Cutter]

Fehlersuche dürfte bei Dir eher sinnlos sein

Das würde ich so nicht unterschreiben - wer suchet, der findet .

Trotzdem dankeschön an Alle, denen meine 'Helldiver' gefällt und die das zum Ausdruck gebracht haben .

Gruß
André

 

[F-16]

Ich habs noch nicht zum Ausdruck gebracht, was ich hiermit nachholen möchte!



Muß wohl wieder öfter hier reingucken. Und stell Dein Licht nicht so untern Scheffel!