Momente beim Kurvenflug?

Diskutiere Momente beim Kurvenflug? im Luftfahrtgrundlagen Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Die Erklärung mit der seitlichen Anströmung des Leitwerks ist für mich nachvollziehbar. Deswegen war ich verwirrt warum du meintest die anderen...

TGib

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Die Erklärung mit der seitlichen Anströmung des Leitwerks ist für mich nachvollziehbar.
Deswegen war ich verwirrt warum du meintest die anderen würden mich da auf den Holzweg mit dieser Erklärung führen.
Eine Kraft im Schwerpunkt kann niemals eine Drehung verursachen. Deswegen meine Gegenargumente. Für eine Winkelbeschleunigung braucht es einfach ein Moment wenn man bei der Realität bleiben will.

Ich danke jedenfalls allen für die beteiligung, meine Frage wurde geklärt.
 
Schorsch

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Deswegen war ich verwirrt warum du meintest die anderen würden mich da auf den Holzweg mit dieser Erklärung führen.
Wenn Du alle aerodynamischen Effekte "auf dem Holzweg" in Deine Simulation kloppst, wirst Du leider alle Deine Ziele verfehlen:
- Du wirst nie fertig (dafür garantiere ich mit meinem Namen!)
- Die Simulation wird nie richtig funktionieren
- Das Ergebnis hat mit der Realität nichts gemein, ist gemeinhin gesagt vergeudete Zeit

Mein gezeigter Weg ist der am wenigsten datenintensive und der am schnellsten und am einfachsten umzusetzende. Falls Du ein halbes Jahr nichts vor hast, zufällig alles runter bis zum C_l_beta* als aerodynamische Beiwerte vorliegen hast und sehr frustrationstolerant bist, ja dann auf und los!

Und ja, ich habe auch schon mal alles händisch in den Rechner gekloppt. Danach war ich von dem Anspruch geheilt. Braucht man nur, wenn man gerne Eigenbewegungen simulieren möchte oder Regler auslegen möchte.




-------------------
* Falls Dir C_l_beta nichts sagt, wäre das ein starkes Indiz, dass Du hier den falschen Ansatz wählst.
 

TGib

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Man braucht nicht jeden aerodynamischen Effekt um eine hinreichend befriedigendes Flugverhalten zu bekommen behaupte ich da mal. Es gibt ja nicht nur die Extreme: Supervereinfacht vs. Alles

... Da definier ich doch lieber gleich die Momente/Kräfte welche die Ursache der Scheinkräfte sind als mir da irgendwas mit Scheinkräften hinzubiegen. Denn am Ende brauch ich ja doch Momente um die Schüssel zu drehen. Ich habe schon den Anspruch das bei extrem blöden Userinput der Flieger abschmiert / strömungsabriss zeigt. Es geht ja nicht um eine Strömungssimulation, d.h. man braucht ja bloß gängige Verhältnisse in Tabellen zu beschreiben (z.b. dies - anscheinend hatte da jemand genau das Selbe vor)

Momentan bin ich bei
Trägheitskräfte
Schubkraft
Auftriebskraft
Luftwiderstandskräfte
Erdbeschleunigungskraft

Trägheitsmomente
Momente durch Auftriebsdifferenzen (betätigte Kontrollflächen)
Moment durch Luftwiderstände /Aerodynamische Momente (dreht Flugzeug in richtung des Geschw. Vektor z.b.)

9 Kräfte (bezüglich Koordinaten)
und 9 Momente...
an die 20 Koeffizienten (welche man alle mit simplen physikalischen gleichungen aproximieren kann und dann individuell tweaken) und 3 Tabellen
Sieht mir jetzt irgendwie nicht so schwer aus, es sei denn ich hab hier irgendwas entscheidendes vergessen.
 
Schorsch

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Alien
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Du versuchst das Rad also ein zweites Mal zu erfinden, das ist löblich und vermutlich auch sehr lehrreich für Dich. Ich habe damals mit Vorwissen und nach Kochrezept etwa einen halben bis ganzen Mannmonat dran verbraucht (das sind 160 Stunden). Gut, damals habe ich den Mist ja nur studiert (hatte nebenbei alle Werte). Wenn Du das also als Hobby machst, bist Du den ganzen Winter beschäftigt.

Mein Ansatz kommt mit vier Zustandsvariabeln aus:
- Geschwindigkeit
- Pitch Angle
- Bank Angle
- Heading
Für alle drei kann man direkt ein Steuerinput definieren, welches auch der Realität eines normalen Flugzeugs entspricht (ein Roll-Gier-Moment ist sicherlich ein Ode an die Pedanterie, aber für einen explizit einfach FluSi eine unnötige Verkomplizierung des Modells). Die Steuergrößen sind Lastfaktor (entspricht dem Höhenruderausschlag), Rollbeschleunigung (entspricht einem Querruderausschlag) und der Schub.
Höhe und Position sind abhängige Größen. Da das Flugzeug als Massepunkt definiert wird und die Nase per Definition in die Flugrichtung zeigt, erübrigt sich das ganze Gehölz mit Seitengierwenderotationsmoment. Dinge wie Strömungsabriss sind nur bei sehr elaborierten Flugmodellen überhaupt modelliert, man kann über CLmax eine praktische Ersatzdefinition machen.

(welche man alle mit simplen physikalischen gleichungen aproximieren kann und dann individuell tweaken)
Dazu sage ich nur:


Wieso es super kompliziert und physikalisch aufziehen, wenn Du am Ende sowieso so lange rumdengelst bis es gefühlt passt? Hast ja nichts zum validieren.
 
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Flieger

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Mähringen
Hi,

such mal nach flightgear (ein Open Source Flugsimulator).

Grüße
Flieger
 
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