Su 22 M4K 370

Diskutiere Su 22 M4K 370 im NVA-LSK Forum im Bereich Einsatz bei; Richtig! 'Su 22 M4K' als Typenbezeichnung ist nämlich doppelt gemoppelt. Die Typenbezeichnung des sowjetischen Ausgangsmusters der...
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Hallo !

Überprüfe bitte mal die korrekte Typenbezeichnung !

In DEU flogen nur SU 22 M 4 als "Kampfmaschine" und SU 22 UM 3K ( doppelsitzig ) als "Trainer".

Gruß KLaus
Richtig!

'Su 22 M4K' als Typenbezeichnung ist nämlich doppelt gemoppelt.

Die Typenbezeichnung des sowjetischen Ausgangsmusters der "Kampfmaschinen" ist Su-17M4 (interne Herstellerbezeichnung S-54). Die Su-22M4 ist (mit geringen Modifikationen) deren Exportversion, gekennzeichnet durch die '22'. Das 'K' als Bezeichnung einer Exportversion ist dann doppelt und so nicht richtig und wurde nur bei der internen Herstellerbezeichnung S-54K verwendet.

Bei den "Übungskampfflugzeugen" Su-22UM3K ist das etwas komplizierter.
Das sowjetische Grundmuster ist hier die Su-17UM3 (interne Herstellerbezeichnung S-52UM3).
Das Problem ist, dass es von dieser Su-17UM3 zwei verschiedene Exportmuster gab:
Für die Länder Ungarn und Vietnam, die die Su-22M3 (S-52MK) als Exportversion der Su-17M3 mit dem Triebwerk R-29BS beschafft hatten, gab es eine Su-22UM3 (S-52UM3K) mit eben diesem Triebwerk und entsprechend angepasster Heckform.
Für die anderen Länder (insbesondere des WV (Polen, CSSR, Bulgarien, DDR ...)), die die Su-22M4 (wie die Su-17M4 mit dem Triebwerk Al-21F3) gekauft hatten, gab es die Su-22UM3K (auch intern als S-52UM3K bezeichnet) mit dem Al-21F3-Triebwerk. Hier diente das 'K' als Unterscheidungsmerkmal, um beide Versionen der Su-22UM3 zu unterscheiden.

Nur mal so als Erklärung zum Einwurf von @phantomas2f4.
 
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bluemarc100

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Danke, dann ist das K ja doch richtig, da es sich ja um eine export, export maschine handelt und wir die ja schon Herstellerunabhängig etwas modifiziert haben :tongue: :congratulatory:

Mal im Ernst, wichtiger wäre mir gerade, ob noch jemand eventuell Teile rumliegen hat, denn die Kiste braucht noch so einiges :-)

Charmanten Tag noch wünscht Marc
 

bluemarc100

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Su 22 M4 370

Freunde der Susis dieser Welt,

unser Archivar und Nummernspezialist Marcus, hat sich mal mit den Typenschildchen meiner Suchoi befasst und es scheint so als wenn es ein Hybridflugzeug ist, vielleicht weiß jemand von euch mehr? Hier seine Mail:

"... ich habe mir die Su-22 mal genau angesehen. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist die Maschine aus mehreren großen Einzelteilen zusammen gebaut worden, da die Nummern nicht zur Seriennummer der Maschine passen:

Seriennummer 25713, ehemals 370, später 25+06 obwohl sie als 25513 gestempelt ist

Seriennummer 25714, das wäre ehemals die 546 („die Bunte“), später 25+07, wäre die eine Tragfläche

Seriennummer 25510, das wäre ehemals die 363, später 25+03, die andere Tragfläche ..."

vielleicht, weiß wer mehr :-)?:confused:
Grüße Marc
 
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Hm, also in meinen Listen läuft die '370' unter '25513'.
25513 bzw. 25713 bedeuten aber im Prinzip das gleiche: 13. Flugzeug aus der 25. Serie.
Die Bedeutung der Ziffer zwischen beiden Zahlenblöcken ist nicht ganz klar, man vermutet, dass damit z.B. die Brigade gekennzeichnet wurde, die das Flugzeug hergestellt (montiert) hat.

Die anderen 'Vermischungen' sind natürlich schwerwiegender bzw. schwer zu erklären oder nachzuvollziehen.

Es gab damals Gerüchte, dass die Flugzeuge so in Rothenburg bzw. Laage ('370' in Laage) zusammengebaut wurden, wie sie vom Herstellerwerk in Baugruppen per Lufttransport angeliefert wurden. Dabei soll es möglicherweise auch (absichtlich oder unabsichtlich !?) zu Vermischungen (vorderer Rumpf, Rumpfheck o.ä.) gekommen sein. Das haben die Werksvertreter des Herstellerwerks gemacht und die Flugzeuge dann nach dem Einfliegen an die LSK der NVA übergeben. Wie gesagt Gerüchte von damals mit über 25 Jahren Abstand.

Wenn man sich die Indienststellungen der Flugzeuge in Bezug auf ihre Seriennummern anschaut, ging das da ganz schön durcheinander. Eine Reihenfolge ist da nicht zu erkennen. Die letzte Maschine der 25. Serie ging erst in Dienst, als die Hälfte der 26. Serie schon flog. Woran das lag? Keine Ahnung, Qualitätsmängel, Nacharbeit ??

Des weiteren gab es wohl einen Fall bei dem eine Maschine im Übungsbetrieb überzogen wurde, wodurch zumindest die Tragflächen verzogen waren und wohl ausgetauscht wurden, was sich bei den relativ neuen Flugzeugen ökonomisch gelohnt haben dürfte. Wie diese Ersatz-Tragflächen gestempelt waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kann mich nur noch an die große Holzkiste für diese Tragflächen erinnern, die irgendwo rumstanden und unser Interesse erzeugten. Aber ob das die '370' betraf, keine Ahnung.

Die '546' ist doch auch noch vorhanden. Da müsste man doch mal schauen, welche Tragflächen die hat. Vielleicht könnt ihr für die Baunummernreinheit ja tauschen. :FFTeufel:

Wenn ihr das herausbekommt, wäre das Resultat hier sicher für viele interessant. :TOP:
 
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bluemarc100

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Hi,
ich habe die 546 mal geprüft, diese hat wiederum verschiedene seriennummern, also scheint alles so zusammengeschraubt worden sein wie es gerade vom transporter kam. außerdem hab ich an meiner susi das übergepinselte Q gefunden, hat jemand evtl noch ein Bild auf der sie das trägt?
Grüße Marc

 
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n/a

Guest
Moin, dazu kann Dir Tester wohl mehr sagen, da es augenscheinlich die Tabelle ist bei welcher Geschwindigkeit und Höhe welcher Wert angezeigt wird. (Statisch/Dynamisches System+ Barometrischer Höhenmesser).
 
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Ja, wie @HFT bereits schrieb, handelt es sich hierbei um eine Kalibriertabelle für den barometrischen Höhenmesser, mit der Seriennummer, wie am Rand angegeben. Auch das eingebaute Hauptstaurohr PWD-18 scheint angegeben zu sein. Die PWD-18 weisen hintereinander drei Reihen von Löchern für die Höhenmessung auf, die vom Umschalter PP-1 geschwindigkeitsabhängig umgeschaltet werden, um den Fehler am Anzeigegerät zu minimieren. Die Tabelle zeigt für die originale Kombination von Höhenmesser, Hauptstaurohr und Umschalter die bei der Geschwindigkeit wirklich anliegende Höhe bezogen auf die angezeigte.
So viel kurz aus dem Urlaub, ohne Zugriff auf meine Unterlagen.
 
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Habe mir dazu noch mal die Unterlagen zum statisch-dynamischen System angeschaut.
Für die Anzeige am barometrischen Höhenmesser WD-28 werden am Staurohr PWD-18 entweder die vordere Reihe mit Bohrungen (S[SUB]1[/SUB]) vor der Verdickung bzw. die hintere Reihe (S[SUB]3[/SUB]) auf der Verdickung verwendet. Die mittlere Reihe (S[SUB]2[/SUB]) vor der Verdickung wird nur für Sensoren (z.B. Autopilot SAU) genutzt.
Die vorderen Bohrungen (S[SUB]1[/SUB]) werden im Geschwindigkeitsbereich Mach M<1 und die hinteren Bohrungen (S[SUB]3[/SUB]) im Bereich M>1 verwendet. Die Umschaltung erfolgt durch den besagten Druckumschalter PP-1.

Der auf der Kalibriertabelle dargestellte Geschwindigkeitsbereich liegt jedoch deutlich unter M=1, d.h. der Druckumschalter hat dabei noch keine Funktion.
In Abhängigkeit von der Fluggeschwindigkeit (Machzahl) verändert sich der statische Druck am Staurohr (bei unveränderter Flughöhe), d.h. es gibt einen Einfluss der Geschwindigkeit auf die Höhenanzeige. Diese Veränderung heisst es für den Piloten zu kennen und zu beachten, gerade z.b. im Formationsflug (Paar, Kette, Staffel ...), um z.B. Kollisionen durch unterschiedliche Höhenanzeigen der beteiligten Flugzeuge zu vermeiden.
Damit dieser Anzeigefehler weiter reduziert wird, gibt es den Druckumschalter, um die Höhenanzeige für den Unter- bzw. Überschallbereich jeweils genauer zu gestalten.
Die Tabelle zeigt für den Haupt-Geschwindigkeitsbereich (Unterschall) die Abweichung der Höhenanzeige am Höhenmesser WD-28 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit (in km/h).
 

alex75

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Meine Sicht der Dinge:
Die Tabelle zeigt den Gerätefehler dieses Höhenmessers (deshalb auch die Gerätenummer im Protokoll) in Abhängigkeit von der Flughöhe bei der angegebenen Geschwindigkeit. Ansonsten wären ja für eine Flughöhe mehrere Geschwindigkeiten angegeben.
Da Formationsflüge nach Sichtverbindung erfolgen, spielt der Gerätefehler keine Rolle, ich habe in meiner Laufbahn die Position zum Führenden immer nach Sicht und nicht nach Höhenmesser gehalten. Eine Ausnahme könnte ich mir vorstellen: Funkmesskolonne, habe ich aber nicht durchgeführt.
Gruß Alex75
 
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Meine Sicht der Dinge:
Die Tabelle zeigt den Gerätefehler dieses Höhenmessers (deshalb auch die Gerätenummer im Protokoll) in Abhängigkeit von der Flughöhe bei der angegebenen Geschwindigkeit. Ansonsten wären ja für eine Flughöhe mehrere Geschwindigkeiten angegeben.
Da Formationsflüge nach Sichtverbindung erfolgen, spielt der Gerätefehler keine Rolle, ich habe in meiner Laufbahn die Position zum Führenden immer nach Sicht und nicht nach Höhenmesser gehalten. Eine Ausnahme könnte ich mir vorstellen: Funkmesskolonne, habe ich aber nicht durchgeführt.
Gruß Alex75
So kann man es auch auslegen.
Von der gerätetechnischen Seite ist in den Unterlagen zum statisch-dynamischen System die Änderung des statischen Drucks über der Geschwindigkeit angegeben.

Funkmesskolonne geht bei der Susi nicht, da kein Funkmessvisier.

Wenn die Sicht gegeben ist, gibt es sicher kein Problem, wenn Wolken im Spiel sind, kann es schon anders aussehen.
So ein Vorfall soll bei den Su-22 vorgefallen sein, beim Wechsel des Position Führender/Geführter.
 

alex75

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Gerade in den Wolken weicht der Blick nicht vom Führenden, da in sehr enger Position geflogen wird. Ein Positionswechsel in den Wolken ist auf Grund der begrenzten Sicht nicht möglich.
 

bluemarc100

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Danke für die Infos. :TOP:

Da mein Cockpit ansonsten ziemlich leer ist, würde es mich interessieren ob jemand ein Bild hat, auf dem man sämtliche Instrumente des Mainpanels vernünftig sehen kann (die Google Bildersuche gibt zwar einiges her, aber irgendwie ist immer etwas im weg). die Ersatzteilbeschaffung scheint jetzt nicht gerade so einfach zu sein. Nato-Instrumente sind aus irgendeinem Grund (wahrscheinlich weil ich da bessere Kontakte habe) günstiger und besser zu bekommen. Ich hatte mal gesehen, das es eine Zeichnung vom Cockpit-Inneren gab mit Angaben was, was ist. Weiß aber gerade nicht mehr wo die Sachen zu finden sind. Und falls jmd einen erschwinglichen K-36 zu verkaufen hat, bitte laut geben!:congratulatory:

Jemand hatte weiter vorne in diesem Thread nach Bildern der Lackierung der Oberseite gefragt, hier schon mal ein Anfang:
 
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Danke für die Infos. :TOP:

Da mein Cockpit ansonsten ziemlich leer ist, würde es mich interessieren ob jemand ein Bild hat, auf dem man sämtliche Instrumente des Mainpanels vernünftig sehen kann (die Google Bildersuche gibt zwar einiges her, aber irgendwie ist immer etwas im weg). die Ersatzteilbeschaffung scheint jetzt nicht gerade so einfach zu sein. Nato-Instrumente sind aus irgendeinem Grund (wahrscheinlich weil ich da bessere Kontakte habe) günstiger und besser zu bekommen. Ich hatte mal gesehen, das es eine Zeichnung vom Cockpit-Inneren gab mit Angaben was, was ist. Weiß aber gerade nicht mehr wo die Sachen zu finden sind. Und falls jmd einen erschwinglichen K-36 zu verkaufen hat, bitte laut geben!:congratulatory:
und hier mal noch ein Cockpit - Photo meines Su 22M4 Cockpits .
Rechts oben neben dem Visier waren noch Geräte eingebaut , welcher von der Nato - Einrüstung her stammen .
Die Su - 22 M4 ist beim 7.ELT in Polen zuletzt geflogen .

Mfg Fishbed792
 
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Su 22 M4K 370

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