Me-262 in der Endmontage (1:72)

[Chowhound]

Die Kabinenhaube ist ja leider aus einem Stück, also blieb mir nichts anderes übrig, als die Säge anzusetzen, da ich keine neue Haube kaufen wollte.





Klar wird jetzt der eine oder andere wieder aufschreien! "Viel zu dick die Haube!",
aber ich kann damit leben. Nach meinen Unterlagen hatte die Haube angeblich eine Stärke von knapp 90mm (Panzerglas)!

Gruß
Jürgen

 

[Chowhound]

Ein kleines "Geheimnis" wird gelüftet!

Von verschiedenen Modellbauern habe ich ja gehört, das der Bausatz zu kurz ist. Nun zeige ich euch mal, wie ich diese Klippe umschifft habe. Mir kommt dabei zu gute, daß die Me ja in der Endmontage dargestellt wird. Dafür habe ich den Bug vom restlichen Rumpf getrennt, und an der "Schnittstelle" Bolzen eingesetzt. Auf den wenigen Bildern, die es davon gibt, glaube ich sowas entdeckt zu haben.



Und in den Bug habe ich dementsprechend Löcher gebohrt.

 

[Chowhound]

Ausserdem wurde die Me mit Alu (abgedunkelt mit Eisen) lackiert, und mit Grau die Plattenstöße (Nietenreihen) per Hand bemalt. Das Grau habe ich bewußt mit dem Pinsel aufgetragen, da es auch im Original einfach nur so drübergestrichen wurde, ohne auf akkurate Breite etc. zu achten.



Als letztes Bild für heute noch das eingebaute Cockpit, das sich erstaunlicherweise sehr gut in den Rumpf einpassen ließ.



Dem Alu nehme ich später noch mit Seidenmatt den Glanz.
Als nächster Schritt wird die Rumpfbemalung noch vervollständigt, und das Triebwerk mit Farbe verfeinert. Vom Triebwerk wird es noch ein oder zwei Bilder geben, die fertige Maschine könnt ihr dann im Rollout an seinem endgültigen Platz sehen.

Gruß
Jürgen

 

[Zimmo]

Hi Jürgen!!!

Wirklich ein interessantes Bauvorhaben. Werde Dir weiterhin virtuell über die Schulter gucken.
Da ich mir auch vor geraumer Zeit das "Lachs-Werk" für mein "Luft '46-Projekt" besorgt habe, kann ich sicher einige Anregungen von Dir übernehmen.

Weiterhin gutes Gelingen
Grüßle
Zimmo

 

[Chowhound]

Update gefällig?

Kurz mal noch eine Info vorweg. Wie ich dank der Thüringer Unterweltfreunde mittlerweile herausgefunden habe, hat der hier vorgestellte Bunker von Uschi van der Rosten nichts mit den Bunkern der REIMAHG zu tun! Der Name wurde einfach nur zu Marketingzwecken verwendet. Die Bunker der REIMAHG hatten so gut wie keine Rolltore, und auch die Schienen am Boden gab es nicht! Diese Bunker wurden quasi nur als Übergang gebaut, bis das eigentliche Stollensystem fertig ist, wozu es ja nie gekommen ist.
Nun aber zum Update.
Heute gibt es nochmal ein wenig Zubehör für die Halle.
Fangen wir mit dem kleinen Rolltisch, den ihr ja schon kennt, an. Da der Tisch ja so recht nackt aussieht, habe ich ein Instrumentenbord von Eduard für die Me (das ich zusätzlich gekauft habe) auf der Tischplatte plaziert. Damit das Bord nicht so plan aufliegt, wurden aus Resten aus der Krabbelkiste noch zwei Winkel auf auf ein Stück Poly geklebt, und darauf dann das Bord.

 

[Chowhound]

Da ich einen Tisch als zu wenig empfand, wurde noch einer gebaut. Diesmal aber ohne Rollen und doppeltem Boden. Der dient als so eine Art Werkbank. Dafür habe ich einen kleinen Schraubstock geschnitzt, und eine Kiste aus einem Photo-Ätzteil hinzugefügt (hatte ich auch noch in meinem Bestand).

 

[Chowhound]

Als letzte Aktion wurden noch eine Leiter und ein rollbares Gerüst aus Sheet-Material gebaut.





Jetzt mache ich mal mit der Me weiter.

Gruß
Jürgen

 

[AGO Scheer]

Hallo Jürgen,
die wirtschaftlichen Hintergründe (Gustloff-Stiftung-REIMAHG-AGO) sind sehr komplex, aber äußerst interessant- solltest du dazu mehr Informationen brauchen, empfehle ich dir mein Buch.

Da findest du auch einige Fotos aus der Margaret Brouke White Collection, jetzt Gettys, von denen eins fast exakt den Bauzustand deines Modells zeigt
Bin gespannt, wie es nun bei dir weitergeht.

 

[popeye]

.
Eingedenk der Tatsache, dass Echo immer motivierend wirkt - ich les hier interessiert und staunend mit

Rolf

 

[AGO Scheer]

Hallo Jürgen,
zu #43 und #44- jeweils oben- das solltest du nochmal überarbeiten. Hast eine PN.

 

[Augsburg Eagle]

Gute Idee mit der 262.

 

[Swordfish]

Recycling pur..... aus Schrott ein ansehnliches Produkt zu erschaffen....

 

[BOBO]

Also ich gestehe mal wieder, Modellbauer sind absolut Verrückte Leute, die nicht alle Tassen im Schrank haben. Ich zähle mich mit dazu Ich habe ja auch schon asbach-uralt Modelle zu einem ansehnlichen Ergebnis gebracht, aber das hier verlangt ein wenig mehr ab!

Und ich gestehe, die Krücke von Revell-Bausatz erweckt zwar Kindheitserinnerungen an meine erste Modellbausammlung, aber den Ofen hätte ich trotzt aller Wiedrigkeiten, auch für Null Komma Nix nixht mehr angerührt

Deine Halle gefällt mir super, das in 1/48 ... wow - ich könnte mich breitschlagen lassen ....

Aber Modellbau ist "just for fun", da Ergebnis zählt, der Eindruck macht es! In diesem Sinne, mach weiter so - auch wenn ich über diese alte Krücke den Kopf schütteln muss

 

[Swordfish]

@BOBO
......und das noch in Rekordzeit....

 

[Augsburg Eagle]

Hallo Jürgen,
die wirtschaftlichen Hintergründe (Gustloff-Stiftung-REIMAHG-AGO) sind sehr komplex, aber äußerst interessant- solltest du dazu mehr Informationen brauchen, empfehle ich dir mein Buch....

Auch empfehlenswert zu dem Thema:
Düsenjäger über dem Walpersberg
und
Hitlers Geheimobjekte in Thüringen

 

[Friedarrr]

Tolle Idee, so kann man mit den alten "Schinkenbausätzen" noch seinen Spaß haben!
Um schnell ein Diorama zu erstellen, sind solche vorgedruckten Sachen eine schnelle Lösung und auf Fotos sieht es sogar noch richtig gut aus, was aber dann beim direkten Betrachten sehr schnell relativiert wird.
Zur Verwitterung der Bauwerke wurde schon angemerkt, dass hier wohl schon Jahrzehnte die 262 vom Band läuft. Das ist aber eine Art "Handschrift" des Herstellers, nennt man wohl den spanischen Stil...?

 

[AGO Scheer]

Auch empfehlenswert zu dem Thema:
Düsenjäger über dem Walpersberg
und
Hitlers Geheimobjekte in Thüringen

Gut, dann greife ich das mal auf und erweitere die Literaturliste zum Thema Walpersberg:

1. Dr. Bartuschka, Mark: "Unter Zurückstellung aller möglicher Bedenken", 784 Seiten, fester Einband, ohne Abb,
Schwerpunkt Zwangsarbeitereinsatz, meine persönliche Wertung:

2. Reuter, Claus: "Reimahg und Me 262- Hitlers geheime Untergrundanlage", 198 Seiten, Softcover, mit Abb.,
meine persönliche Wertung:

3. Lange, Horst, "REIMAHG Unternehmen des Todes", Softcover, 184 Seiten, viele Tabellen, einige Abb.
meine persönliche Wertung:

4. Dr. Müller, Klaus w. und Schilling, Willy: "Deckname Lachs", 85 Seiten, mit Abb.
meine persönliche Wertung:

Wobei ich sagen muss, dass jedes der aufgeführten Bücher ausgezeichnet durch Bartuschka ergänzt wird.

 

[Chowhound]

@Ago Scheer,
Habe mir heute "Düsenjäger über dem Walpersberg" bestellt. Was Deine Anmerkung zum Bug angeht, habt ihr mich überzeugt. Ist schon geändert. Bilder kommen noch.
@ALL
Würde der Hersteller das Reimahg Dio ohne den "vergammelten" Look anbieten, würde er wohl einige Käufer weniger haben. Zumal ja bekannterweise gerade in der Flugzeugmodellbauergemeinde ein sehr starker Drang nach Abnutzung zu beobachten ist. Was den Einwand von Friedarr zu den vorgedruckten Sachen angeht, kann ich das nicht unbedingt so bestätigen. Es kommt doch immer zum einen auf die Quallität des Druckes, und zum anderen auf das was ein Modellbauer daraus macht an. Und wenn sowas gut gebaut wurde, sieht es auch in Natura gut, wenn nicht sogar manchmal besser aus, als auf einem Photo.

Gruß
Jürgen

 

[AGO Scheer]

Hallo Jürgen,
nun, bezüglich der REIMAHG hat Friedarr schon Recht, denn das Bunkertor dort war nagelneu und sicher noch blitzblank.
So oft ging das nicht auf und zu...

Zum bestellten Buch- ist deine Entscheidung...hätte mich aber nätürlich mehr gefreut, wäre deine Bestellung auf mein Buch erfolgt

 

[Chowhound]

Hi Ago Scheer,
was nicht ist, kann ja noch werden. Mit irgenwas muß man ja anfangen.
Was den Zustand des Bunkers angeht, ist mir ein Bild in die Hände geraten, wo die Halle schon nach der kurzen Zeit recht "verranzt" aussieht. Da ich keine Rechte Dritter verletzen will und werde, kann ich es euch nicht zeigen. Ihr müßt meinem Wort schon trauen.

Gruß
Jürgen