Was Du unter Inertial Seperator verstehst weiß ich jetzt nicht so genau, kann mir aber vorstellen was Du meinst. Das PW 150 hat nichts, was angesaugte Fremdkörper abscheidet oder dergleichen. Wenn im irgendetwas im Lufteinlauf des Triebwerk = dann durch das Triebwerk.
Allerdings hat Bombardier mitgedacht und flugzeugseitig im Intake (lower Cowling) eine sogenannte Bypass Door installiert. Diese muß z.B. bei Iceing Conditions geöffnet sein. Im Intake entseht im Flug ein Staudruck, da das Triebwerk weniger Luft benötigt als von vorne angeströmt wird. Somit bilden sich zum einen Luftwirbel, zum anderen eine lineare Strömung durch die dann Fremdkörper ausgeschieden werden.
So ein Birdstrike am Q400 Spinner ist in München auch schon mal passiert. War auch ein Bussard, allerdings war das Einschlagloch kleiner, so daß nur die Krallen heraus geschaut haben.
Ich selbst hatte einen an der Q300. Der Pilot meinte, ob ich nicht hinten in Sitzreihe xy DF einen Blutfleck am Kabinenfenster entfernen könnte. Immerhin würden das die Passagiere sehen. Ach ja, am Triebwerk wäre auch noch was, sei aber nicht so schlimm. Dann ist er nach Hause gegangen, ohne einen Techlog Eintrag zu machen. Hätte echt *****n können, der Vogel ist am rechten Triebwerk zwischen Spinner und Lufteinlauf eingeschlagen und wurde vom Propeller ordentlich zerlegt. Anhand der Blutspuren und Fleischfetzen hat man schön die Wirkungsweise der Bypass Door erkennen können. Lufteinlauf der Triebwerksverkleidung war voller Blut, im Lufteinlauf der Triebwerks war nichts. Der Rest des Vogels wurde, schön beschleunigt vom Propeller, auf der ganzen rechten Seite des Rumpfes verteilt.
Etwas kritischer ist die Entscheidung der Besatzung zu sehen, den Flug nach Birmingham, Dauer fast eine Stunde, fortzusetzen. Hier waren wohl wirtschaftliche Gründe im Vordergrund, denn eine Instandsetzung auf Guernsey ist wohl schwieriger.
http://avherald.com/h?article=47d2dc02&opt=0
Würde ich so nicht sagen. Ein Anflug auf einem Flugplatz mit kurzer Bahn, mit nur einem Triebwerk, kann auch sehr gefährlich sein ("Durchstarten"). Da kann es besser sein, doch ein wenig weiter zu fliegen und den Flieger sicher auf einem großen Flughafen zu landen.