Einziehfahrwerk Konstruktion.. Bitte um Hilfe

Diskutiere Einziehfahrwerk Konstruktion.. Bitte um Hilfe im Luftfahrzeugtechnik u. Ausrüstung Forum im Bereich Grundlagen, Navigation u. Technik; Hallo an alle! Ich tüftel hier gerade aufgrund einer Studienarbeit an einem Einziehfahrwerk, habe ein Bild von der groben Idee angehängt...

Fliegerle

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Hallo an alle!

Ich tüftel hier gerade aufgrund einer Studienarbeit an einem Einziehfahrwerk,
habe ein Bild von der groben Idee angehängt.
Gerade hänge ich daran, wie ich die Kräfte auf das Schneckengetriebe und den Motor
durch Seitenführungskräfte verhindern kann.
Meine Idee war es, an der Anbindung Gestänge- Schneckenrad ein angestelltes Zylinderrollenlager einzubauen,
das Längs- und Radialkräfte aufnimmt.
Aber was mache ich, dass das Moment vor dem Getriebe "abgefangen wird"? :confused:
Es sollte eine komplette LASTentkopplung des Motors/Getriebes im ein- und ausgefahrenen Zustand erfolgen.

Es wäre sehr nett, wenn ihr mir Denkanstöße geben könntet :TOP:

Grüße aus dem Schwabenland
 
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Space Cadet
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Wenn das FW ausgefahren ist, dann hast du doch gar keine Kraefte/Momente mehr, die ins Getriebe selbst gehen, oder?

Die Knickstrebe "overcentered" (was auch so sein soll) und der Seitenlastvektor sollte dann durch den Anschlagpunkt am Fahrwerksbein und durch das Lager des Zahnrads gehen (nicht entlang der Knickstrebenteile, der Kraftvektor macht keinen Knick) und die Kraefte quasi axial ueber das Lager des Zahnrads in die Struktur einleiten, Radialkraefte entstehen meines Erachtens nicht (oder vernachlaessigbar).

Herkoemmliche Fahrwerke haben nur eine (oder zwei) Knickstrebe(n) die in beiden Seiten (Federbein und Struktur) gelagert ist und die Strebe wird starr durch die "overcenterung" (doofes Wort), diese Lager sind gar nicht in der Lage Momente in die Struktur einzuleiten, nur Lagerkraefte. Die Knickstrebe wird dann von Federn in dieser Position gehalten.

Im eingefahrenen Zustand gibt es ueblicherweise "Uplocks", dass sind einfach grosse Haken, in die das Fahrwerk gehaengt wird, wenn es ganz eingefahren wird, dann kann man alle anderen Komponenten Lastfrei nehmen.


Das ein Fahrwerk ueber eine Betaetigung an der Knickstrebe gefahren wird, ist mir uebrigends neu, also in der Regel schlaegt man einfach einen Aktuator am Fahrwerksbei selbst an und zieht damit das Fahrwerk rein. Die Knickstrebe hat also nur Sicherungsfunktion und leitet die Seitenkraefte in die Struktur. Aber das bleibt dir als Konstrukteur natuerlich frei ueberlassen.
 

Lubeo

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Die Konstruktion kommt mir so vor wie folgendes Bild.
http://www.cvjetkovic-aircraft.net/img/gear.jpg

Schliesse mich da im Augenblick cool an, dass diese Konstruktion scheinbar unüblich ist. Wobei, irgendwo habe ich schon mal Bilder von eine Konstruktion gesehen, wo das Fahrwerk nicht direkt eingfahren wird, sondern indirekt über eine Knickstrebe.

Bin zwar kein Fahrwerkkonstrukteur, aber mir fehlt da entweder ein "Downlock Strut" wie unten, oder ein Endanschlag wie im obigen Link.
http://www.b737.org.uk/images/main_gear_ng_labelled.jpg
 
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Space Cadet
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Der Anschlag kann auch im Gelenk der Kickstrebe liegen, am Downlock-Strut haengt ja ueblicherweise der Aktor der dann die Knickstrebe aus der "overcenterung" holen soll, das war in dem Fall bzw. bei der Konstruktion nicht noetig.
 

Fliegerle

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Danke an euch drei!!
Ja ihr habt Recht, das ist nicht üblich, dass das Gestänge quasi das Fahrwerk einzieht...leider in der Aufgabe so vorgegeben :livid:
Die Skizzen sind echt hilfreich! Wie cool geschrieben hat, werde ich versuchen den Anschlag an das Gelenkdes Gestänges zu machen. Das Problem eines uplock struts seh ich bei der Berechnung später (geschlossenes Feld-4 Gleichungen für 3 Unbekannte).

Seitenkräfte von rechts werden durch die Übercenterung abgefangen, die von links bewirken alkerdings ein Moment auf das Getriebe. Mir kam jetzt die Idee, ein Stift durch das Schneckenrad zu stecken um ein Drehen zu verhindern (abgesegnet vom Dozent:angel:).
Dazu brauch ich dann einen zweiten Motor und einen passenden Mechanismus:!:

ich hirrrne dann mal weiter, wenn ihr Ideen habt oder sowas in der Art kennt/schonmal gesehen habt wäre es nett wenn ihr mir weiterhelfen könntet:blush2:

Danke nochmal!
 
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Space Cadet
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Stimmt, Seitenkraefte von links ziehen in dem Fall die Knickstrebe gerade und wuerden dann ein Moment auf das Schneckengetriebe bringen.
Das wuerde man aber tatsaechlich mit einem Downlockstrut in Griff bekommen, den muesste man dann aber wieder seperat entriegeln.

In wie weit spielen Ausfallsicherheit des Systems oder von Systemkomponenten eine Rolle ? Ist das mit zu beachten?
 

Fliegerle

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Nein, Ausfallsicherheiten spielen laut Aufgabenstellung keine Rolle.
Sicher wäre ein Downlock Strut die eleganteste Lösung, aber mir stellen sich da echt Probleme mit der Berechnung.
 
Schorsch

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Ja ihr habt Recht, das ist nicht üblich, dass das Gestänge quasi das Fahrwerk einzieht...leider in der Aufgabe so vorgegeben
Hier geht es doch sicher um ein elektrisch einziehbares Fahrwerk, damit ich mir die teuflische Hydraulik sparen kann, oder?
 

Fliegerle

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Richtig, schorsch :)
 

Fliegerle

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Bin zwar kein Fahrwerkkonstrukteur, aber mir fehlt da entweder ein "Downlock Strut" wie unten, oder ein Endanschlag wie im obigen Link.
Lubeo, könntest du mir erklären wie der Anschlag im oberen Bild genau arbeitet? Ich habs noch nicht ganz verstanden..:confused:
 

Fliegerle

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Falls jemand mein Kauderwelsch nicht verstanden hat.. :congratulatory:
 
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lexus

Guest
Durch die Übercenterung hast du das Fahrwerk im ausgefahrenen Zustand gesichert, aber für den eingefahrenen Zustand liegt noch keine Lastenkopplung des Motors/Getriebes vor.
Der Stift durch das Schneckengetriebe ist eine gute Idee :TOP: , allerdings glaube ich dass dies für den eingefahrenen Zustand nicht ausreicht :confused:(müsste man berechnen)

Normalerweise werden die Fahrwerke im eingefahrenen Zustand durch Haken gesichert die an den Klappen zum verschließen befestigt sind.
 
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