EC 135 in Santiago de Chile verunglückt

Diskutiere EC 135 in Santiago de Chile verunglückt im Flugunfälle und Flugunfallforschung Forum im Bereich Luftfahrzeuge allgemein; Achtung IRONIE Wer solch einen Quark von sich gibt, gehört nicht an eine Tastatur, die Intelligenz voraussetzt. :wink: Und ernsthaft...

Flusirainer

Space Cadet
Dabei seit
14.09.2010
Beiträge
1.177
Zustimmungen
388
Ort
Eisenhüttenstadt
Meine Meinung: Da kann man über Beleuchtung, Lichter, Absperrung etc. diskutieren wie man will, alles müßig. Wer einen Hubschrauber nicht von einem PKW unterscheiden kann und nicht weiss dass ein Hubschrauber einen Rotor hat der ist beinahe vollkommen blind und gehört absolut nicht ans Steuer eines Sondereinsatzfahrzeuges.
Achtung IRONIE

Wer solch einen Quark von sich gibt, gehört nicht an eine Tastatur, die Intelligenz voraussetzt. :wink:


Und ernsthaft.
Typisches "Hinterher Allles Besser Wissen Gerede".
Soetwas kann man nur beurteilen, wenn man leibhaftig vor Ort war. Und es ist ja nichts unbekanntes, das Kameras über eine weitaus bessere Restlichtverarbeitung als das menschliche Auge verfügen.


Dazu muss ich doch nichts wissen, der Hubschrauber stand doch gut sichtbar auf der hell erleuchteten Kreuzung, wer das nicht sieht, tut mir leid, der ist blind!!!
Also ich hab beim ersten Videoguck darauf gewartet, wann denn der Hubschrauber endlich landet.
Erst als es klapperte und ich mir diese Sequenz ein zweites mal anschaute, bemerkte ich, das der Hubschrauber schon längst da stand. Der ist auf dem Video nämlich überhaupt nicht gut zu sehen, Selbst dann, wenn man weis das dort einer steht, ist er nur schemenhaft erkennbar.

Dieses Video ohne diesen Unfall, ich behaupte mal, kein Mensch würde den Hubschrauber darauf entdecken.
 
Learjet

Learjet

Astronaut
Moderator
Dabei seit
08.02.2010
Beiträge
3.852
Zustimmungen
3.981
Ort
Aalborg, DK
Und es ist ja nichts unbekanntes, das Kameras über eine weitaus bessere Restlichtverarbeitung als das menschliche Auge verfügen.
Ich stimme Dir bei allem zu. Und wir sind ja auch ein Flugzeug-Forum, aber diese Aussage stimmt nur bedingt. Das menschliche Auge kann bei Nacht grundsätzlich besser sehen als jede Kamera, die bei gleicher Blende und Belichtungszeit wie das Auge arbeitet. Wenn die Pupille voll geöffnet ist, und die Lichtempfindlichkeit hochgeschraubt ist beim menschlichen Auge, ist die Nachtsichtfähigkeit doch tatsächlich ziemlich gut (zumindest bei mir). Bei einer Kamera wirst du bei gleicher Belichtungszeit wohl kaum ein solches Ergebnis erzielen können. Ich habe jedoch auch noch nie ausprobiert was passiert wenn ich ohne ein Objektiv fotografiere.

Aber da das jetzt wirklich total off topic war, wieder zurück zum Thema. Ich habe den Hubschrauber übrigens auch nicht gesehen bevor der Feuerwehrwagen dort reingefahren ist. Allerdings dachte ich, dass wenn man dort in live steht, und diese Lichter sich dann auch in Relativität zur eigenen Position bewegen, dass man den Helikopter dann erkennen kann!? Vielleicht liege ich aber auch dort komplett falsch.
 

svenvt

Flieger-Ass
Dabei seit
31.10.2012
Beiträge
384
Zustimmungen
3.414
Ort
Wetzlar
Wird hier eine Sachlage diskutiert...oder eher aus Langeweile getextet.

Auf dem Video (welches eine aüsserst schlechte Qualität zeigt) ist der Hubi von Anbeginn an deutlich zu erkennen.
Absperrung hin oder her...das ist nicht die Frage.
Hubschrauber sind vom Heck her deutlich mikriger beleuchtet als ein Strassenfahrzeug.
Dennoch ist ein Hubschrauber mit laufendem Triebwerk und Positionslichtern unter diesen Bedingungen deutlich für das Auge identifizierbar.
Ein Einsatzfahrzeug fuhr in den Rotorkreis. Da genügt ein cm, solch eine Kettenreaktion auszulösen.
Die Situation im Hubi selbst ist nicht bekannt.
Das anliegende Drehmoment der Turbine ist erstmal unwichtig, da beim Zusammenstoss die kinetische Energie der Rotorblätter umgesetzt wird...der Drehimpuls des Gesamtsystems sorgt dann für die spätere Drehung des Hubis.

Ich hatte selbst schon Erfahrung mit umgestürzten Hubschraubern. Da hat man als Mensch keine Chance den Ereignisketten der Technik entgegenzuwirken....da ist man Gast an Bord....auch als Pilot!

mfg
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.034
Zustimmungen
9.984
Dennoch ist ein Hubschrauber mit laufendem Triebwerk und Positionslichtern unter diesen Bedingungen deutlich für das Auge identifizierbar.
Vor dunklem Hintergrund auf jeden Fall. Aber wenn alle anderen Lichter in der Umgebung eine größer Intensität haben, würde ich mich nicht zu einer solchen Aussage trauen.

Um mit einem größeren Auto irgendwo durchzukommen, schaut man auf die Fahrbahn, ob die Rückspiegel passen und ob nach oben genug Freiraum ist (wobei der Blick nach oben der erste ist, der vernachlässigt wird - siehe angeeckte Brücken allerorts). Was außerhalb dieses "Tunnels" ist, ist uninteressant. Der Hubschrauber steht ein paar Meter außerhalb, und den drehenden Rotor sieht man schlecht. Der Hubschrauberlandeplatz hätte abgesichert werden müssen.

Rein interessehalber, wie steht es eigentlich hier in Deutschland in den Schulungsunterlagen/Vorschriften? Darf ein Hubschrauberpilot ohne Sicherung durch Personen am Boden einfach auf einer belebten Straße landen? Welchen Abstand muss der Fahrer eines Rettungsfahrzeugs zu auf der Straße stehenden Hubschraubern einhalten? Steht da überhaupt etwas zu Hubschraubern im Straßenverkehr? Ich habe viermal die Führerscheinprüfung gemacht (PKW, Panzer, LKW, Bus), ich kann mich sowohl zivil als auch militär nicht an entsprechende Passagen im Theorieunterricht erinnern.
 

flyer0852

Flieger-Ass
Dabei seit
23.08.2005
Beiträge
406
Zustimmungen
119
Ort
Thüringen
Achtung IRONIE

Wer solch einen Quark von sich gibt, gehört nicht an eine Tastatur, die Intelligenz voraussetzt. :wink:


Und ernsthaft.
Typisches "Hinterher Allles Besser Wissen Gerede".
Soetwas kann man nur beurteilen, wenn man leibhaftig vor Ort war. Und es ist ja nichts unbekanntes, das Kameras über eine weitaus bessere Restlichtverarbeitung als das menschliche Auge verfügen.
ahha dann hättest du auch besser den Mund gehalten!!!
 

flyer0852

Flieger-Ass
Dabei seit
23.08.2005
Beiträge
406
Zustimmungen
119
Ort
Thüringen
Warum schreist du so ? :headscratch:
Weil die Diskussion hier absolut überflüssig ist und von wenig Sachkenntnis geprägt.

Weil ich seit Jahren bei der FFW ein Einsatzfahrzeug fahre und weil immer immer wieder darauf hingewiesen wird bei Besprechungen und Ausbildung, bei der Annäherung an Einsatzstellen extrem vorsichtig zu sein, da Trümmerteile herumliegen können, Verletzte, Menschen in Panik herumrennen, schlechte Sicht durch austretenden Rauch, Dampf, Blendung duch Scheinwerfer und Einsatzsignale, möglicherweise herunterhängende Leitungen,etc.
Chile ist auch kein Entwicklungsland... ( kenne ich aus eigener Anschauung) und aus miserablen Handyvideos werden Gründe abgeleitet warum der Fahrer das nicht sehen konnte. Der Fahrer hat einfachste Verhaltensregeln missachtet, wie sollt er einen möglicherweise auf der Strasse liegenden Verletzten sehen, wenn er einen Hubschrauber übersieht der auf einer hell erleuchteten Kreuzung steht, bzw. mit drehendem Rotor gerade gelandet ist. Gerade Bewegungen fasst das Auge zuallererst auf..

Tut mir absolut leid für diese Suche nach externen Gründen habe ich kein Verständnis. Das Poblem sass hier eindeutig am Steuer des Feuerwehrfahrzeuges. Die Geschwindigkeit an einem Einsatzort war überhöht, Überblick über die Situation nicht vorhanden, dann muss er stehenbleiben. An einen Hubschrauber mit drehendem Rotor, oder in den Rotorkreis auch bei stehendem Rotor einfahren absolutes no go. Ausreichender Sicherheitsabstand....und es gibt noch einige weitere gut Gründe warum das nicht hätte passieren dürfen!
Die Videos taugen nur zur Schulung was man als Fahrer eines Einsatzfahrzeuges alles falsch machen kann!
 
Zuletzt bearbeitet:

LFeldTom

Astronaut
Dabei seit
01.08.2002
Beiträge
2.581
Zustimmungen
1.336
Ort
Niederrhein
Wäre es nicht sinnvoller gewesen diese Argumente ins Feld zu führen als zu schreien ? :rolleyes:
 

jackrabbit

Astronaut
Dabei seit
04.01.2005
Beiträge
3.754
Zustimmungen
3.047
Ort
Hannover
Hallo,

ich kann aus dem Beitrag #50 keine neuen Erkenntnisse gewinnen.
Das der Fahrer des Feuerwehrfahrzeuges einen Fehler gemacht hat ist klar,
trotzdem wäre er nicht in den drehenden Rotor gefahren, wenn dieser (und/ oder der Hubschrauber) gut zu sehen gewesen wären.
Der Fahrer hat sich m.E. auf den Straßenraum konzentriert, hereinragende Gegenstände sind da eher unüblich.

Dem Argument "Gerade Bewegungen fasst das Auge zuallererst auf.." in Bezug auf einen drehenden Rotor bei Dunkelheit
kann ich auch nicht folgen. Soviel zum Thema Sachkenntnis, deren Fehlen von der FFW aus Thüringen ja bemängelt wurde.

Grüsse
 
Shark31

Shark31

Flieger-Ass
Dabei seit
05.07.2004
Beiträge
370
Zustimmungen
622
Ort
Deutschland
Das ist doch völlig lächerlich.
Er hat etwas übersehen was man nicht übersehen darf. Punkt, aus, Ende der Geschichte. Diese Suche nach den absurdesten Gründen warum man nicht Schuld ist wenn man mit nem LKW nen Hubschrauber zerstört kann ich auch nicht nachvollziehen. Am Ende kommts noch soweit das jemand die Besatzung des Helis verantworlich macht weil er dort blöd rumgestanden hat, oder noch besser derjenige den den Einsatz erforderlich gemacht hat. Sorry, da fehlt mir das Verständnis dafür. Und auch wenn ich es Eingangs absichtlich etwas überspitzt formuliert habe, das ändert nach wie vor nichts daran, das dies so nötig war wie ein Kropf.
Rettungshelis müssen ständig an Stellen landen die mit einer sicheren Umgebung für andere nicht viel gemeinsam haben. Und Rettungswagenfahrer haben das zu wissen und entsprechend zu handeln. Überall auf der Welt. Ich hab den Eindruck das manche hier es gerne hätten, das wenn ein Rettungsheli landet schon vorher ein Umfeld gleich dem eines Flugplatzes geschaffen wird. Das ist aber in der Realität nunmal nicht so, also müssen alle vorsichtig sein.

Und auch hier nochmal, Absicht war das sicher keine, aber in diesem Fall war dies keine Verkettung von 100 Dingen die letztlich dazu geführt hat, sondern es hat schlicht einer Mist gebaut. Ich versteh nicht warum man das nicht einfach akzeptieren kann.
 
Intrepid

Intrepid

Alien
Dabei seit
03.05.2005
Beiträge
11.034
Zustimmungen
9.984
Ich versteh nicht warum man das nicht einfach akzeptieren kann.
Weil ich vorher wissen will, welche Regeln es für Hubschrauber im Straßenverkehr gibt. Vor allem, weil ich mich wundere, dass man einen Hubschrauber ungesichert und mit drehendem Rotor auf einer belebten Straße stehen haben darf. Auf dem Vorfeld eines Flughafens, wo jeder mit drehenden Propellern und Rotoren rechnen muss, darf sich kein Unbedarfter unbeaufsichtigt bewegen. Aber umgekehrt soll ein Hubschrauber einfach so nachts auf einer Kreuzung stehen dürfen. Das kommt mir seltsam vor.

*klick*
 
cakemixer

cakemixer

inaktiv
Dabei seit
04.12.2008
Beiträge
103
Zustimmungen
96
Wird hier eine Sachlage diskutiert...oder eher aus Langeweile getextet.

Das anliegende Drehmoment der Turbine ist erstmal unwichtig, da beim Zusammenstoss die kinetische Energie der Rotorblätter umgesetzt wird...der Drehimpuls des Gesamtsystems sorgt dann für die spätere Drehung des Hubis.
...das ist so nicht richtig. Die kinetische Energie der leichten Rotorblätter ist so gering, dass davon keinerlei Drehimpulse auf die am Boden stehende tonnenschwere Maschine ausgeübt werden können.
Aus eigenem Erleben kann ich versichern, dass ein in den Rotorkreis fahrendes Fahrzeug auf den Hubschrauber kaum derartige Auswirkungen hat.
In meinem Fall waren Heckrotor und Hauptrotor beschädigt. Die Maschine wackelte aufgrund der aufgetretenen Unwuchten wie ein Lämmerschwanz, bewegte sich aber keinen Millimeter vom Platz. Einem Kollegen ist gleiches auf eisglatter Strasse passiert. Das FW-Fahrzeug rutschte in den Rotorkreis - selbst auf glattem Untergrund blieb der Hubschrauber stehen.

Die im Rotor steckende Energie kommt in diesem Fall von den laufenden Triebwerken.
Der erste Drehimpuls mag aufgrund des Anstosses durch das Fahrzeug entstanden sein. Was danach passierte hat meines Erachtens nach nur mit dem einwirkenden Drehmoment der laufenden Triebwerke auf die Zelle zu tun. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.

Wir wissen nicht, was durch das Abreißen des Hecks auf dem Triebwerk- und Getriebedeck passiert ist, können aber getrost davon ausgehen, dass sich die Bauteile nicht mehr an der vom Konstrukteur vorgesehenen Position befanden - und wenn es auch nur um wenige Zentimeter geht. Allein das Abscheren der Heckrotorwelle hat mit Sicherheit entsprechenden Einfluss auf das Verhalten der restlichen Technik. Das kann und wird zur Folge haben, dass ein oder beide TW außer Kontrolle geraten und regelrecht "durchgehen" können. Dann kann der Pilot dieses auch nicht mehr abstellen, weil vielleicht keine mechanische oder elektronische Verbindung mehr besteht.
Eine solche Drehkraft wie im Video gezeigt können nur die TW mit deren Drehmoment auf die Zelle aufbringen, zumal jeglicher Drehmomentausgleich fehlt.
Auch wenn sich die Turbinen im Leerlauf befinden, produzieren sie jeweils immerhin noch einige hundert PS.
Dazu kommt der relativ geringe Reibungswiderstand einer Asphaltdecke. Die Amerikaner autorotieren aus diesem Grund lieber auf festem Untergrund wie Asphalt oder Beton, als auf Gras.
Weiterhin ist die Maschine durch den Verlust des kompletten Heckauslegers einige Kg leichter geworden und es fehlt dessen Hebel, der die Bewegung um die Hochachse mindestens gebremst hätte.
(Wie bei der Pirouette einer Einkunstläuferin; je enger sie ihre Extremitäten an den Körper legt, umso schneller wird ihre Drehung).

Dass dieses Drehmoment auf die Maschine einwirkte sieht man an der Drehrichtung der Zelle. Die Rotordrehrichtung ist gegen den Uhrzeigersinn, also nach links. Die Maschine dreht sich nach rechts, genau so, wie sie es aufgrund des Drehmoments auch bei einem Heckrotorausfall tun würde.

Durch den Widerstand der Maschine während der gewaltsamen Drehung werden die in Idle laufenden Triebwerke mit Sicherheit extrem belastet. Die gesamten Parameter wie Kraftstoffdurchflussmenge zur benötigten Luftmenge usw. passen nicht mehr. Das oder die Triebwerke wurden dadurch wahrscheinlich extrem überhitzt und mindestens eines hat sich dann zerlegt. Die Explosion ist eindeutig keine Kraftstoffexplosion, sondern das explodierende TW. In der letzten Sequenz ist zu sehen, dass daraufhin die Drehbewegung der Maschine sofort stoppte.

Rein interessehalber, wie steht es eigentlich hier in Deutschland in den Schulungsunterlagen/Vorschriften? Darf ein Hubschrauberpilot ohne Sicherung durch Personen am Boden einfach auf einer belebten Straße landen? Welchen Abstand muss der Fahrer eines Rettungsfahrzeugs zu auf der Straße stehenden Hubschraubern einhalten?
Im Rettungsdienst darf der Hubschrauber überall ohne Einschränkung landen, solange der Pilot glaubt dies verantworten zu können.
Ein Problem besteht dabei tatsächlich in der Absicherung. In Großstädten ist meistens schon Polizei oder Feuerwehr aufgrund der kurzen Anfahrtswege anwesend.
Besonders in ländlichen Bezirken oder auf den Autobahnen ist der Hubschrauber aber oft das erste Rettungsmittel vor Ort - meistens noch lange vor der Polizei. Das heißt unmittelbar nach der Landung muss die Maschine gesichert werden. Das übernimmt während der Nachkühlphase bei noch drehendem Rotor entweder der Bordmechaniker bei der BK 117 oder der entsprechend zum Luftretter ausgebildete Rettungsassistent. Nur kann dieser nicht hinten, seitlich und vorne gleichzeitig sein. Die Gefahr besteht immer, dass ein unbedarfter Autofahrer sich noch durchmogeln möchte. Es ist nicht immer die Feuerwehr oder der Rettungswagen, manchmal ist es auch in dicker Lkw...
Solange weder die Polizei, andere Rettungsmittel oder die Feuerwehr zur Absicherung vor Ort eintrifft, muss der Notarzt erst einmal alleine sehen, wie er ohne seinen Assistenten zurecht kommt.

Dieses "zuerst vor Ort sein" bringt oft Probleme mit sich, Stichwort Autobahn.
Keine Polizei weit und breit, links und rechts Wald, unter sich der Unfall. Da bleibt nur die Möglichkeit, die Landung zu erzwingen: Landescheinwerfer an, gegen den Verkehr hovern, warten und hoffen dass die Fahrzeuge anhalten und beten, dass dann nicht noch ein "...." unter der Maschine durchfährt, wie es auch in dem Video zu sehen ist.
Das ist ein riskantes Manöver, auch für die Autofahrer, wenn sich der Stau bildet und hoffentlich keiner pennt...

Zitat von Shark31
Am Ende kommts noch soweit das jemand die Besatzung des Helis verantworlich macht weil er dort blöd rumgestanden hat, oder noch besser derjenige den den Einsatz erforderlich gemacht hat. Sorry, da fehlt mir das Verständnis dafür.
Ist aber leider so...!!! Wenn dann etwas schief gehen sollte, steht immer der Staatsanwalt wegen Gefährdung des Luftverkehrs vor der Tür. Egal ob der Pilot die augenscheinliche Schuld trägt oder nicht.
Im obigem Beispiel des auf eisglatter Strasse in den längst schon stehenden Hubschrauber gerutschten FW-Fahrzeugs dauerten Ermittlungen und Prozess rund zwei Jahre, obwohl die Situation eindeutig war. Der Pilot wurde letztendlich auch freigesprochen - aber bis dahin....

Steht da überhaupt etwas zu Hubschraubern im Straßenverkehr?
Hubschrauber im Strassenverkehr sind meines Wissens noch kein Thema - aber Rettungshubschrauber im Halteverbot werden schon einmal von einem übereifrigen Beamten angezeigt (leider kein Witz...!)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
chopper

chopper

Space Cadet
Dabei seit
30.06.2008
Beiträge
1.393
Zustimmungen
1.691
Ort
Nördliche Halbkugel
Toryu

Toryu

inaktiv
Dabei seit
24.04.2009
Beiträge
2.577
Zustimmungen
846
Ort
KSGJ
Tut mir absolut leid für diese Suche nach externen Gründen habe ich kein Verständnis. Das Poblem sass hier eindeutig am Steuer des Feuerwehrfahrzeuges. Die Geschwindigkeit an einem Einsatzort war überhöht, Überblick über die Situation nicht vorhanden, dann muss er stehenbleiben. An einen Hubschrauber mit drehendem Rotor, oder in den Rotorkreis auch bei stehendem Rotor einfahren absolutes no go. Ausreichender Sicherheitsabstand....und es gibt noch einige weitere gut Gründe warum das nicht hätte passieren dürfen!
Die Videos taugen nur zur Schulung was man als Fahrer eines Einsatzfahrzeuges alles falsch machen kann!
Mich interessiert bei solchen Unfällen eher, warum der betroffene Unglückliche so gehandelt hat und welche Schlüsse sich daraus in Zukunft ziehen lassen.

Ein einfaches "was für ein Depp" ist weder professionell, noch zweckdienlich. Erinnert mich daher auch eher an den Slang im täglichen Wahnsinn auf unseren Straßen, als das, was ich vom Getippe einer Rettungskraft erwarte.

Hubschrauber im Strassenverkehr sind meines Wissens noch kein Thema - aber Rettungshubschrauber im Halteverbot werden schon einmal von einem übereifrigen Beamten angezeigt (leider kein Witz...!)
Solange er nicht das Fehlen der TÜV-Plakette, oder das fehlende Profil auf den Kufen angezeigt hat :FFTeufel:

Die im Rotor steckende Energie kommt in diesem Fall von den laufenden Triebwerken.
Der erste Drehimpuls mag aufgrund des Anstosses durch das Fahrzeug entstanden sein. Was danach passierte hat meines Erachtens nach nur mit dem einwirkenden Drehmoment der laufenden Triebwerke auf die Zelle zu tun. Eine andere Möglichkeit sehe ich nicht.
Der Drehimpuls/ ein Drehmoment (Fall: Kollision mit Rotor) kommt auch nur zustande, wenn die Rotorblätter tatsächlich merklich gebremst werden. Das ist aufgrund der Geometrie/ Festigkeit der Blätter im Verhältnis zur Autokarosserie eher unwahrscheinlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
cakemixer

cakemixer

inaktiv
Dabei seit
04.12.2008
Beiträge
103
Zustimmungen
96
Schiebt nicht immer alles auf die armen Beamten! Das war "Knöllchen Horst"!
...oh Entschuldigung - da hab ich den armen Beamten aber wirklich Unrecht getan. Aber hast recht..., die tun ja nix....

Gruß
 
cakemixer

cakemixer

inaktiv
Dabei seit
04.12.2008
Beiträge
103
Zustimmungen
96
Der Drehimpuls/ ein Drehmoment (Fall: Kollision mit Rotor) kommt auch nur zustande, wenn die Rotorblätter tatsächlich merklich gebremst werden. Das ist aufgrund der Geometrie/ Festigkeit der Blätter im Verhältnis zur Autokarosserie eher unwahrscheinlich.
..so ist es. Die Blätter zerfetzen, bevor sich das merklich auf die Maschine auswirkt (abgesehen von der auftretenden Unwucht). Ist schließlich nur laminierter "Schaumstoff" mit einer Titankante vorne...
 
Zuletzt bearbeitet:

svenvt

Flieger-Ass
Dabei seit
31.10.2012
Beiträge
384
Zustimmungen
3.414
Ort
Wetzlar
Energie geht nicht verloren, wird auch nicht verstärkt. Sie wird nur umgewandelt. Sobald aus einem stabilen System ein Kraftübertragung auf andere Objekte stattfindet, muss ein entgegenwirkender Energieabbau für Ausgleich sorgen. Andernfalls wird das System instabil.
Beim stehenden Hubschrauber kann es sein, dass die Haftreibung zwischen Fahrwerk und Untergrund grösser ist als die durch den Verlust der Blätter abgebaute kinetische Energie. Dann schüttelt sich die Kiste und gut ist es. Die Masse der Blätter ist gering, die kinetische Energie jedoch enorm. Erst dann kommen die Unwuchten, Massenträgheiten und Drehmomente ins Spiel.
Darum sind sichtbare Auswirkungen auf die Zelle erst erkennbar, "lange" nachdem der eigentliche Schaden am Rotor entstanden ist.



Mfg
 
B.L.Stryker

B.L.Stryker

Astronaut
Dabei seit
04.07.2007
Beiträge
3.021
Zustimmungen
2.740
Ort
Freiberg
Weil die Diskussion hier absolut überflüssig ist und von wenig Sachkenntnis geprägt.

Weil ich seit Jahren bei der FFW ein Einsatzfahrzeug fahre und weil immer immer wieder darauf hingewiesen wird bei Besprechungen und Ausbildung, bei der Annäherung an Einsatzstellen extrem vorsichtig zu sein, da Trümmerteile herumliegen können, Verletzte, Menschen in Panik herumrennen, schlechte Sicht durch austretenden Rauch, Dampf, Blendung duch Scheinwerfer und Einsatzsignale, möglicherweise herunterhängende Leitungen,etc.
Chile ist auch kein Entwicklungsland... ( kenne ich aus eigener Anschauung) und aus miserablen Handyvideos werden Gründe abgeleitet warum der Fahrer das nicht sehen konnte. Der Fahrer hat einfachste Verhaltensregeln missachtet, wie sollt er einen möglicherweise auf der Strasse liegenden Verletzten sehen, wenn er einen Hubschrauber übersieht der auf einer hell erleuchteten Kreuzung steht, bzw. mit drehendem Rotor gerade gelandet ist. Gerade Bewegungen fasst das Auge zuallererst auf..

Tut mir absolut leid für diese Suche nach externen Gründen habe ich kein Verständnis. Das Poblem sass hier eindeutig am Steuer des Feuerwehrfahrzeuges. Die Geschwindigkeit an einem Einsatzort war überhöht, Überblick über die Situation nicht vorhanden, dann muss er stehenbleiben. An einen Hubschrauber mit drehendem Rotor, oder in den Rotorkreis auch bei stehendem Rotor einfahren absolutes no go. Ausreichender Sicherheitsabstand....und es gibt noch einige weitere gut Gründe warum das nicht hätte passieren dürfen!
Die Videos taugen nur zur Schulung was man als Fahrer eines Einsatzfahrzeuges alles falsch machen kann!
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Jedoch ist eindeutig erkennbar, dass das FW-Fahrzeug vorher gehalten hat, warum auch immer. Entweder wegen dem Objekt vor seiner Linse oder andere Fahrzeuge, die den Fahrweg noch nicht richtig beräumt haben. Erst dann, und das kann nur der Fahrer sagen warum, ist er wieder angefahren und hat den nötigen Abstand zum Heli nicht eingehalten.

Für mich schaut es auch so aus, dass der Heckausleger auf dem Boden schleifend an irgendein Hindernis gestoßen ist und dadurch Abriss. Kann das sein?
 
chopper

chopper

Space Cadet
Dabei seit
30.06.2008
Beiträge
1.393
Zustimmungen
1.691
Ort
Nördliche Halbkugel
Hier eine Sachverhaltsschilderung aus aviafora.com:

Das Feuerwehrfahrzeug fuhr zu dicht am Hubschrauber vorbei und berührte dabei den Hauptrotor. Alle 4 Hauptrotorblätter zerlegten sich und die Heckrotorröhre brach ab, der Hubschrauber geriet in eine wilde Drehung. Der Hubschrauber drehte sich auf den Kufen und versprühte dabei einen Funkenregen in alle Richtungen.
Dann kollidierte der ausser Kontrolle geratene Hubschrauber mit einem Polizeifahrzeug, die Kabine kippte um und explodierte.
Der Pilot befand sich in einem ernsten Zustand, er erlitt vielfältige Knochenbrüche, drei weitere Polizeibeamte ( aus dem ursprünglichen Unfall) wurden im Krankenhaus behandelt.

Damit ist zumindest sicher, dass die Maschine besetzt war.


http://www.aviafora.com/forums/forum/helicopter-fora/news/98-accidents/page4
 
Thema:

EC 135 in Santiago de Chile verunglückt

EC 135 in Santiago de Chile verunglückt - Ähnliche Themen

  • WB2024BB EC-135, F-Toys, 1:144

    WB2024BB EC-135, F-Toys, 1:144: Auch dieses Jahr gibt es wieder japanische Gashapons. Die EC-135 ist sicher allen bekannt: Airbus Helicopters H135 – Wikipedia. In 1:144 gibt es...
  • Ausweichlandung von Delta Air Lines mit der Flugnummer 135 in Kanada

    Ausweichlandung von Delta Air Lines mit der Flugnummer 135 in Kanada: Flugzeug-Notlandung auf abgelegener Militär-Basis: 270 Reisende sitzen fest berichtete gestern Abend die tz Kopie auch hier Flugzeug-Notlandung...
  • 28.8.23 Absturz EC135 Pompano Beach, Florida

    28.8.23 Absturz EC135 Pompano Beach, Florida: Kurz nach dem Start brach an Bord ein Feuer aus und auf dem Rückflug zum Flughafen brach dann der Heckausleger ab. Die Maschine stürzte auf ein...
  • 23.08.23 Embraer EMB-135BJ Legacy 600 RA-02795 nahe Twer abgestürzt

    23.08.23 Embraer EMB-135BJ Legacy 600 RA-02795 nahe Twer abgestürzt: Ein privates Flugzeug stürzte ab zeigen Bilder in Sozialmedia , 10 Menschen starben, gab das Ministerium fur Notlagen uber Tass bekannt. Es soll...
  • EA-6B Prowler US Navy, VAQ 135 "Black Ravens", Ser. No 163527, USS Carl Vinson 1998, Kinetic 1:48

    EA-6B Prowler US Navy, VAQ 135 "Black Ravens", Ser. No 163527, USS Carl Vinson 1998, Kinetic 1:48: Die ersten Prototypen der Grumman EA-6B Prowler wurden Ende der 60er Jahre gebaut. Ihre langjährige Karriere, die in 1971 mit der US Navy...
  • Ähnliche Themen

    Sucheingaben

    ec135 triebwerk auf idle warum

    Oben