Simon Maier
Space Cadet
Hallo,
Nr. 1 ist so richtig.
Nr. 2: Direkt zurückfliegen und wiedereintreten tun die Raketenstufen nicht. Ich hab ein Interview mit einem Leiter bei Astrium gefunden, wo so ein Vorgang beschrieben wird. Demnach wir die Raketenstufe auf eine stabile Umlaufbahn gebracht, und ist mit kleinen Steuerdüsen immer noch kontrollierbar. Dann wird der restliche Treibstoff abgelassen, damit die Raketenstufen bei Kollisionen mit Kleinteilen nicht explodieren und noch mehr Schrott ensteht.
Zitat: ,,Horst Holsten: Der Hauptantrieb ist dann zwar ausgebrannt, aber sie verfügen immer noch über ein Lageregelungssystem, das Bahnkorrekturen ermöglicht. Sie können keinen großen Schub mehr geben, aber die Einhaltung der Umlaufbahn gewährleisten. Natürlich geht auch das nicht über unbegrenzte Zeit, da irgendwann die Batterien erschöpft sind. Deswegen wird die Oberstufe schon beim ersten Umlauf auf den vorgesehenen Kurs gebracht. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme besteht darin, die Tanks mit nicht verbrauchtem Treibstoff zu entleeren, um mögliche Explosionen zu verhindern. Denn wenn eine solche Stufe erst mal in tausend kleine Teile zerborsten ist, lässt sich natürlich überhaupt nichts mehr kontrollieren''
http://www.heise.de/tp/artikel/7/7019/1.html
Wenn die Raketenstufe die Erde umkreist hat sie die Atmosphäre hinter sich gelassen, in der Höhe gibts so gut wie keine Luft mehr die Objekte bremsen kann, die Atmosphäre ist hier millionenfach dünner als am Boden. Die Atmosphäre kann man sich vorstellen wie einen ,,Luftsee'', die Erdanziehungskraft zieht die Luft nach unten. Je höher man geht desto dünner wird die Luft, bis irgendwann gar keine mehr da ist. Damit ein Objekt verglüht muss es zurück in eine dichtere Luftschicht gebracht werden, erst in Höhen von rund 100 km fangen Objekte an zu verglühen.
3. Manche Satelliten haben zu schwache Antriebe, um sich komplett aus der Umlaufbahn zu bringen. Teilweise sind diese Antriebe nur für Korrekturen ausgelegt. Solche Satelliten stürzen irgendwann von alleine ab, ohne dass man sie noch steuern kann. Ich denke es gibt zu viele verschiedene Satelliten als dass man das allgemein sagen kann, Standards die überall gelten gibts auch nicht.
Wenn die Satelliten nicht auf ganz niedrigen Umlaufbahnen fliegen kann es jedoch tausende von Jahren gehen bis ein Satellit abstürzt und verglüht, im Geo Millionen Jahre. Ganz niedrig fliegende Satelliten (Erdbeobachtungssatelliten, Spionagesatelliten) können auch schon nach 10 oder 20 Jahren wieder eintreten.
http://www.dlr.de/Portaldata/1/Resources/kommunikation/publikationen/111_nachrichten/dlr_nari111_28-33.pdf
Nr. 1 ist so richtig.
Nr. 2: Direkt zurückfliegen und wiedereintreten tun die Raketenstufen nicht. Ich hab ein Interview mit einem Leiter bei Astrium gefunden, wo so ein Vorgang beschrieben wird. Demnach wir die Raketenstufe auf eine stabile Umlaufbahn gebracht, und ist mit kleinen Steuerdüsen immer noch kontrollierbar. Dann wird der restliche Treibstoff abgelassen, damit die Raketenstufen bei Kollisionen mit Kleinteilen nicht explodieren und noch mehr Schrott ensteht.
Zitat: ,,Horst Holsten: Der Hauptantrieb ist dann zwar ausgebrannt, aber sie verfügen immer noch über ein Lageregelungssystem, das Bahnkorrekturen ermöglicht. Sie können keinen großen Schub mehr geben, aber die Einhaltung der Umlaufbahn gewährleisten. Natürlich geht auch das nicht über unbegrenzte Zeit, da irgendwann die Batterien erschöpft sind. Deswegen wird die Oberstufe schon beim ersten Umlauf auf den vorgesehenen Kurs gebracht. Eine weitere Vorsichtsmaßnahme besteht darin, die Tanks mit nicht verbrauchtem Treibstoff zu entleeren, um mögliche Explosionen zu verhindern. Denn wenn eine solche Stufe erst mal in tausend kleine Teile zerborsten ist, lässt sich natürlich überhaupt nichts mehr kontrollieren''
http://www.heise.de/tp/artikel/7/7019/1.html
Wenn die Raketenstufe die Erde umkreist hat sie die Atmosphäre hinter sich gelassen, in der Höhe gibts so gut wie keine Luft mehr die Objekte bremsen kann, die Atmosphäre ist hier millionenfach dünner als am Boden. Die Atmosphäre kann man sich vorstellen wie einen ,,Luftsee'', die Erdanziehungskraft zieht die Luft nach unten. Je höher man geht desto dünner wird die Luft, bis irgendwann gar keine mehr da ist. Damit ein Objekt verglüht muss es zurück in eine dichtere Luftschicht gebracht werden, erst in Höhen von rund 100 km fangen Objekte an zu verglühen.
3. Manche Satelliten haben zu schwache Antriebe, um sich komplett aus der Umlaufbahn zu bringen. Teilweise sind diese Antriebe nur für Korrekturen ausgelegt. Solche Satelliten stürzen irgendwann von alleine ab, ohne dass man sie noch steuern kann. Ich denke es gibt zu viele verschiedene Satelliten als dass man das allgemein sagen kann, Standards die überall gelten gibts auch nicht.
Wenn die Satelliten nicht auf ganz niedrigen Umlaufbahnen fliegen kann es jedoch tausende von Jahren gehen bis ein Satellit abstürzt und verglüht, im Geo Millionen Jahre. Ganz niedrig fliegende Satelliten (Erdbeobachtungssatelliten, Spionagesatelliten) können auch schon nach 10 oder 20 Jahren wieder eintreten.
http://www.dlr.de/Portaldata/1/Resources/kommunikation/publikationen/111_nachrichten/dlr_nari111_28-33.pdf