Hallo Kollegen,
ja,hier ist einer!
Ich bekam als neuer Leutnant 1987 genau diese 730 zugeteilt. Sie hatte aber Leckagen an den TF-Kraftstoffbehältern und stand somit lange in der Box. Ich war dann "Tankassistent" bei Heinos 137 bis mich der Leiter FID bei einem Flugdienst zu sich befahl und mich fragte, ob ich den Trupp Hydraulik in der KSR-28 übernehmen wollte, da man den bisherigen, Olt. S., wegen "illegalem"Werkzeugverbuddeln abstrafte, ihn dann die 730 zuteilte. Olt. S. war es einfach zuviel, tausende sinnlos mitgelieferte Werkzeuge bei jedem Jet zu signieren, also verbuddelte er diese, was irgendwem mal auffiel...
Die 730 habe ich dann höchst selbst mit Hptm. G. von Zelle geklebt. Scheiß Arbeit.
Da ich meine Diplomarbeit zur Hydraulikanlage des Erz. S-54K schrieb, war es naheliegend, diesen vermeintlich doch recht ruhigen Posten sofort anzunehmen. Geregelter Dienst, mehr Geld, höhere Dienststellung, warm und trocken- Traum jedes Fzg-Technikers. Und so ein grüner Jungspund bekommt nach nur 3 Monaten Truppe den Job, den viele ältere haben wollten. Das hat mich nicht unbedingt beliebt gemacht bei den älteren Hasen und ich musste mich immer vor denen bewähren.
Jedoch rechnete ich auch nicht mit meinem KRG-Ltr. , Hpfm. F. (später Mj. R.) der mich wegen der wenigen Arbeiten im Trupp (war nur Sichtkontrolle Hyraulikanlage und 5 Filter reinigen) zum Allroundtalent ausbilden ließ. Somit durchlief ich alle Trupps wie hauptsächl. Zelle, Triebwerk und auch die beliebten Nachtschichten des Trupps IBG (Inbetriebnahmegruppe). Beliebt deswegen, weil man nach ca. 2 Stunden mit Fahrwerk-Klappenfahren, Spaltmaßen usw. fertig war und sich schlafen legen konnte. Du kennst mich also und natürlich Deinen TF , Hptm. S.
Später kamen Probeläufe dazu und eine Ausbildung zum Triebwerksregulierer. Das war technisch sehr anspruchsvoll und spannend, kam auch meiner Ausbildung wesentlich näher als nur Tankwart zu spielen. Das machte mir auch richtig Spaß. Ich kann mich aber nur an einen Triebwerksreguliereinsatz an der VSL erinnern weil die Dinger recht gut liefen.
Irgendwann demonstrierte man dann regelmäßig in Leipzig und Dresden und alles änderte sich. Der Rest ist Geschichte..
Besten Gruß
von
Tom
(Oltn. G.)